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Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

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Rhovan
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

So hab mich getraut zu fragen. Mal schauen was draus wird. SFA Anpassungsfrage an Frank

Bin heute auf die Einheit gespannt. 16km Marathon-Renntempo 5:41 Pace GA2. Auf der einen Seite habe ich richtig bock auf der anderen Seite kann ich mir das gerade nicht wirklich vorstellen, das zu schaffen. Einfach machen. Wir werden sehen. :)
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Rhovan
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Freitag 21.02.2025
AktivitätWert
Dauer01:31:32
Distanz16,02 km
Durchschnitt HF165 S/min
Kalorien1238 kcal
Min. HF136 S/min
Max. HF175 S/min
Durchschnitt Tempo05:43 min/km
Max. Tempo04:27 min/km
Aufstieg30 m
Abstieg15 m
Höhe154 m
Durchschnitt Schritte87 Schritte/min
Max. Schritte102 Schritte/min
Training Index52 (Sehr gut)
Cardio Load212 (Sehr hoch)
RPE (Einschätzung)7/10
Rundendetails:
Ziel war 5:41 pace zu treffen oder GA2 die bei mir von >165 bis <185 HF/min ist. Dafür daß ich nur alle 400 oder ab Kilometer 11 nur bei jedem vollen Kilometer auf dem Tacho geschaut habe. Habe ich es nicht schlecht getroffen.
RundeZeitDistanzHFPace
Beste00:05:311,0 km16705:32 min/km
Ø00:05:421,0 km16505:43 min/km
100:05:461,0 km16405:47 min/km
200:05:401,0 km16605:41 min/km
300:05:441,0 km16505:45 min/km
400:05:421,0 km16505:43 min/km
500:05:591,0 km16606:00 min/km
600:05:391,0 km16505:40 min/km
700:05:421,0 km16705:43 min/km
800:05:361,0 km16705:37 min/km
900:05:431,0 km16305:44 min/km
1000:05:311,0 km16705:32 min/km
1100:05:441,0 km16605:45 min/km
1200:05:491,0 km16205:50 min/km
1300:05:381,0 km16405:39 min/km
1400:05:411,0 km16505:42 min/km
1500:05:411,0 km16505:42 min/km
1600:05:391,0 km16205:40 min/km
Tagesaktivität:
```
Schlafzeit: 6h 8min
Gesamtaktivität: 11h 8min
Schritte: 29.870
Distanz: 24,02 km
Kalorien: 4.284 kcal
Aktivitätsziel: 258% erreicht
Inaktivitätsmarkierungen: 0
Gewicht: 78,55 kg
Min. HF im Schlaf: 51 S/min
```

Besonderheiten:
- Race Pace-Ziel: Tempodauerlauf 16km 1h 40min pace 5:41 GA2
- 12 min Einlaufen mit Lauf-ABC (1,36km)
- 21 min Auslaufen mit Gassi (2,67 km)
- Gel Squeeze Cola bei 5 und 10 km eingenommen
- Nur 500ml Trinken dabei gehabt (zu wenig)
- Etwas Bauchi Fauchi beim Anhalten an der Ampel beim auslaufen

Tagesfeedback:
- Energielevel: 7/10
- Gleichmäßige Pace über die gesamte Distanz
- Sehr hohe Gesamtaktivität (258% des Tagesziels)
- Training Index im sehr guten Bereich (52)
- Cardio Load im sehr hohen Bereich (212)
- Muskuläre Belastung hoch (1605)

Ich vermute dass das Bauchi Fauchi von zu wenig Wasser für zuviel Gel kam. Außerdem werde ich mir für die Rennen fertig abgepackte Päckchen kaufen. Es kann nämlich gut sein dass ich drei Gels schnabuliert habe statt zwei. Die Markierung auf der Tube sind zwar vorhanden. Ich habe allerdings keine Ahnung wie ich die nutzen soll. Ich finde man kann da nur raten.
IMG_20250222_011601.jpg
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Tobeass
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Würde sagen auf 1 Gel gehört ein Teil Liquid.
Bzw auf 2 Gels 2 Teile Liquid.
Oder du füllst 3/4/5 Gels ein, ohne Liquid.

Edit

Gibt von Squeezy auch Liquid Gels. Dafür ist sind dann die L Markierungen.
Screenshot_20250222_120818_Amazon Shopping.jpg
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Samstag 22.02.2025
Dauerlauf GA1/2 oder 6:19 Pace mit drei STL Hundefahrtspiel
AktivitätWert
Dauer01:10:05
Distanz10,54 km
Durchschnitt HF144 S/min
Kalorien774 kcal
Min. HF61 S/min
Max. HF160 S/min
Durchschnitt Tempo06:39 min/km
Max. Tempo03:57 min/km
Aufstieg20 m
Abstieg30 m
Höhe100 m
Durchschnitt Schritte83 Schritte/min
Max. Schritte98 Schritte/min
Training Index54 (Sehr gut)
Training Load123
Cardio Load99 (Hoch)
RPE (Einschätzung)6/10
Rundendetails:
RundeZeitDistanzHFPace
Beste00:05:561,0 km15205:57 min/km
Ø00:06:381,0 km14406:39 min/km
100:07:341,0 km13007:35 min/km
200:06:531,0 km13806:54 min/km
300:06:201,0 km14506:21 min/km
400:06:181,0 km14406:19 min/km
500:07:301,0 km13807:31 min/km
600:06:281,0 km14606:29 min/km
700:06:101,0 km15006:11 min/km
800:06:551,0 km14506:56 min/km
900:06:141,0 km15006:15 min/km
1000:05:561,0 km15205:57 min/km
Tagesaktivität:
  • Schlafzeit: 4h 44min
  • Gesamtaktivität: 11h 59min
  • Schritte: 19.937
  • Distanz: 13,35 km
  • Kalorien: 3.555 kcal
  • Aktivitätsziel: 157% erreicht
  • Inaktivitätsmarkierungen: 0
Tagesfeedback:
  • Energielevel: 5/10
  • Gewicht: 78,75 kg
  • Niedrigste HF in der Nacht: 51 S/min
  • Besonderheiten:
    - Sehr hohe Gesamtaktivität (157% des Tagesziels)
    - Gleichmäßiges Pacing während des Laufs
    - Kurze Schlafzeit zu beachten
IMG_20250222_154548.jpg
Waren heute noch am kleinen Felsenmeer klettern, danach ging es für mich auf die Laufrunde. Hatte mich gestern anscheinend schon gut lädiert. Naja schau wie mal wie der lange Lauf morgen früh wird.
Tobeass hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2025, 12:03 Würde sagen auf 1 Gel gehört ein Teil Liquid.
Bzw auf 2 Gels 2 Teile Liquid.
Oder du füllst 3/4/5 Gels ein, ohne Liquid.

Edit

Gibt von Squeezy auch Liquid Gels. Dafür ist sind dann die L Markierungen.

Screenshot_20250222_120818_Amazon Shopping.jpg
Ansich hab ich das verstanden. Ich finde es halt nur nicht klar ersichtlich wie viel man quasi schon rausgesaugt hat. Wenn du verstehst was ich meine.
:bj:
Ist ja eher so, das es sich gleichmäßig leert. Beim einfüllen funktioniert es super mit den Markierungen. Also das man sieht wieviel man rein macht. Ist ja kein fester Messbecher oder so. Ich vermute es sind zwei schlucke bzw ein großer.

Vielleicht über kompliziere ich auch schon wieder. Kann gut sein, am Ende wird es egal sein ob man sich ein halbes mehr reingeörgelt hat oder nicht.
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Rhovan
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Sonntag
AktivitätWert
Dauer04:05:23
Distanz32,43 km
Durchschnitt HF128 S/min
Kalorien2317 kcal
Min. HF63 S/min
Max. HF160 S/min
Durchschnitt Tempo07:34 min/km
Max. Tempo02:20 min/km
Aufstieg190 m
Abstieg210 m
Höhe214 m
Durchschnitt Schritte82 Schritte/min
Max. Schritte104 Schritte/min
Training Load123
Cardio Load239 (Sehr hoch)
RPE (Einschätzung)9/10
Tagesaktivität:
AktivitätWert
Schlafzeit7h 31min
Gesamtaktivität10h 55min
Schritte41.233
Distanz33,83 km
Kalorien4.415 kcal
Aktivitätsziel324% erreicht
Inaktivitätsmarkierungen0
Trainingskontext:
- Back-to-back Run (Abendeinheit gestern, Morgeneinheit heute)
- Noch nicht vollständig erholt von zwei vorherigen Einheiten
- Nüchterner Start am Morgen
- Vorbelastung deutlich spürbar

Ernährungsstrategie:
- Nüchterner Start
- Bei 3:00h ISO Clear Whey begonnen
- Bei km 25 Gel (nach Halluzinationen)
- ~20min bis Erholung nach Gel

Verlaufsanalyse:
  • Start-Phase (km 1-3):
    - Langsamer Start mit 13:18 min/km
    - HF niedrig bei 103-132 S/min
    - Einlaufphase deutlich erkennbar
  • Mittelteil (km 4-24):
    - Stabile Pace zwischen 6:40-7:30 min/km
    - Einzelne Ausreißer durch Pausen
    - HF kontrolliert im Bereich 120-135 S/min
  • Kritische Phase (km 25-27):
    - Deutlicher Einbruch erkennbar
    - Pace auf 7:26-8:47 min/km
    - HF sinkt auf 123-128 S/min
    - Halluzinationen & Gehpausen
  • Endbeschleunigung (km 28-32):
    - Progressive Steigerung der Intensität
    - Pace von 6:48 auf 6:13 verbessert
    - HF steigt kontinuierlich von 135 auf 149 S/min
    - Bemerkenswerte Leistungssteigerung trotz Vorbelastung
Tagesfeedback:
- Energielevel: 5/10
- Gewicht: 79,5 kg
- Min. HF nachts: 51 S/min
- Muskuläre Belastung: 3194 (Sehr hoch)
- Empfundene Belastung: 2208 (Sehr hoch)

Rundendetails:
RundeZeitDistanzHFPace
Beste00:06:121,0014906:13
Ø00:07:331,0012907:34
100:13:171,0010313:18
200:06:591,0013107:00
300:07:561,0013207:57
400:07:041,0012807:05
500:07:221,0013207:23
600:09:001,0012609:01
700:07:241,0013507:25
800:07:221,0013107:23
900:07:521,0012707:53
1000:06:561,0012006:57
1100:07:261,0012407:27
1200:08:361,0011608:37
1300:06:551,0012706:56
1400:07:201,0012907:21
1500:06:421,0012606:43
1600:07:531,0012407:54
1700:06:391,0013106:40
1800:07:041,0013207:05
1900:07:141,0013407:15
2000:07:571,0012607:58
2100:07:011,0012907:02
2200:08:081,0012108:09
2300:07:451,0012507:46
2400:07:011,0012907:02
2500:07:251,0012807:26
2600:08:461,0012408:47
2700:08:271,0012308:28
2800:06:471,0013506:48
2900:06:511,0014306:52
3000:06:171,0014706:18
3100:06:121,0014906:13
3200:06:141,0014906:15
Strava scheint das Hundefahrtspiel zu glätten. Da sieht man dann auch, das ich eigentlich zu schnell gelaufen bin.
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Learnings:
  • Ernährung:
    - Nüchterner Longrun >25km erfordert frühere Energiezufuhr oder langsamere pace
    - Gel-Wirkung nach etwa 20min spürbar
  • Back-to-back Spezifisch:
    - Vorbelastung limitiert Maximalleistung
    - Erholungszustand hat großen Einfluss auf Leistungsfähigkeit
Gejammer und Theater, falls es jemand nicht hören will oder kann:
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Leucko
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Stehe dieser nüchtern Sache bei dir sehr skeptisch gegenüber (auch wenn es in irgendeinem Plan stehen mag).
Kann da eigentlich nur Nachteile erkennen.
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Rhovan
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Leucko hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Feb 2025, 11:04 Stehe dieser nüchtern Sache bei dir sehr skeptisch gegenüber (auch wenn es in irgendeinem Plan stehen mag).
Kann da eigentlich nur Nachteile erkennen.
Vielen lieben dank lieber @Leucko, wünsche dir einen tollen Wochenstart. :sun:

Würde ich so nicht sagen (Fettstoffwechseltraining). Ich experimentiere halt aktuell damit ein wenig. Bisher finde ich, das sich ein kleiner Mix so aus dem Bauchgefühl heraus am besten läuft. Also 90-120min Nüchtern und dann mit der Verpflegung beginnen. So hat man vermutlich das beste aus allen Welten.

Ob das die Optimalsten Anpassungen hervorruft. Steht wahrscheinlich auf einem anderen Blatt. Man kann halt Tage lang durchlaufen wenn man nur trainiert genug ist und langsam genug läuft. Man kann auch die selbe strecke deutlich schneller schaffen wenn man entsprechend Kohlenhydrate zuführt. Ist meines erachtens nach halt ein anderer Reiz der gesetzt wird im Körper. Man kann halt viel schneller und härter laufen. Erholt sich besser und schneller um einen neuen Reiz setzen zu können. Ausserdem ist das ja dann auch eher Wettkampfspezifisch oder etwa nicht?

Was besser und was schlechter ist. Mag ich nicht zu beurteilen. Hab verschiedene Quellen gelesen und Meinungen mir angehört. Ich versuche halt selbst etwas damit herum zu experimentieren und mir meine eigene Meinung zu bilden. Falls ich die Tage mal zeit zu finde, werde ich mal meine Beobachtungen hier nieder schreiben. Jetzt muss ich mich gerade um andere dinge kümmern.

EDIT: Was mir da passiert ist, ist natürlich nicht gewollt und war auch nicht beabsichtig. (Vermutlich ging mir mein Leber Glykogen zu neige)
Carter T R
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Ich bin ein großer Freund der Carb-Periodisierung (Nüchterntraining zählt man dazu) und mache regelmäßig nüchterne Sessions. Den Hauptnutzen sehe ich für mich in der metabolischen Flexibilität. Ich habe früher starke BZ-Schwankungen gehabt und rückblickend bin ich mir sehr sicher, dass ich einfach einen sehr ineffizienten Fettstoffwechsel hatte (auch als Athlet, der eben viele Kohlenhydrate zu sich genommen hat).

2014 habe ich mit IF begonnen und nach einer etwas anstrengenden Anfangsphase (so 10-14 Tage) habe ich meine BZ-Schwankungen komplett in den Griff bekommen. Mittlweile ist mein BZ extrem stabil und ich habe auch echt keinen Bock mehr, morgens etwas zu essen. Wenn ich also morgens oder vormittags trainiere (was ich ja quasi fast täglich tue), dann absolviere ich dieses Sessions "nüchtern". Ich nehme bei längeren oder intensiveren Sessions (Di., Do. und Sa.) allerdings vorher BCAAs/EAAs und habe in der Regel am Mittag und Abend vorher ausreichend Carbs zu mir genommen, d.h. meine Glykogenspeicher in der Muskulatur sind gut gefüllt (es sei denn, ich habe mit einem bestimmen Carb-Periodisierungsprotokoll etwas bestimmtes vor, also nicht nur "nüchtern" sondern "train low" oder ein "train - revover low - train low" etc.)!
Eine nüchterne Session am Morgen nach einem vernünftigen (in diesem Fall meine ich damit "carbhaltigen") Abendessen absolviert man dann ja in der Regel mit vollen Glykogenspeichern in der Muskulatur, aber einem teilweise entleerten Glykogenspeicher in der Leber (der für die akute Performance in kürzern Sessions aber weniger relevant ist, bei langen Ausdauereinheiten sieht das natürlich anders aus!). Damit kommt man bei einer kurzen intensiven oder einer weniger intensiven, dafür längeren Einheit ("länger" ist hier natürlich relativ zu "kurz" gemeint, nicht im Sinne von "lang im Ausdauerkontext") gut hin, bei letzteren zumindest, wenn man einen Teil der Energie aus der Oxidation von Fetten gewinnen kann.

That being said ... ich - als "genereller Befürworter von Carb-Periodisierung" würde an dieser Stelle von solchen recht extremen Session, wie @Rhovan sie hier absolviert, ebenfalls abraten.

1. Fettstoffwechseltraining betreibt man bei so langen und niedrigintensiven Belastungen sowieso schon, man muss sie nicht noch zusätzlich nüchtern absolvieren.
2. Für einen "zusätzlichen Reiz" kann eine nüchterne Session vor allem bei "Timecrunched Athletes" hier und dort mal sinvoll sein, diese sollte aber in ihrer Länge nicht so extrem sein. Die Empfehlungen gehen hier meistens in Richtung 60-90min, länger eher nur bei Athleten, die in dem Bereich Erfahtung haben und "schon angepasst sind".
3. Long Runs haben nicht in erster Linie das Ziel, den Fettstoffwechsel "global" zu trainieren, sie dienen vielmehr dazu, Typ II Muskelfasern oxidativer zu machen. Wenn der Körper bei solangen Belastungen irgendwann nicht mehr auf die Typ I Muskelfasern zurückgreifen kann (die eine höhere Kapillarisierung und eine viel höhere Mitochondriendichte aufweisen und daher viel "aerober" funktionieren), weil diese erschöpft sind, werden nach und nach immer mehr Typ II Fasern rekrutiert. Diese sind aber normalerweise weniger aerob aufgestellt (sondern "anaerob/glykolytisch"). Mit einer niedrigintensiven Belastung - wie bei einem Long Run - kann man sie aber in einem gewissen Bereich "aerober" machen und dadurch die individuelle Leistungsfähigkeit bei solchen "langen Ausdauerbelastungen" verbessern. Der Fettstoffwechsel wird dadurch natürlich automatisch mittrainiert.
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

@Carter T R Danke!
So fundiert kann i h mich natürlich nicht äußern.
Aber bin eben auch der Meinung das das gerade bei diesen extrem langen Einheiten kontraproduktiv ist und eine unnötog Zusatzbelastung darstellt.
Generell vermute ich das diese Trainingsart unnötig speziell für dich ist.
Würde dich (und mich auch) eher als Anfänger in dem Bereich einstufen. Da kann man es doch erstmal simpel gestalten.

Jetzt bin ich zu dem Thema still. Habe ja eh keine Ahnung ist alles nur Bauchgefühl.

Nebenbei bemerkt ist dieser Lauf natürlich dennoch eine krasse Leistung!
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Rhovan
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Carter T R hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Feb 2025, 11:58 Ich bin ein großer Freund der Carb-Periodisierung (Nüchterntraining zählt man dazu) und mache regelmäßig nüchterne Sessions. Den Hauptnutzen sehe ich für mich in der metabolischen Flexibilität. Ich habe früher starke BZ-Schwankungen gehabt und rückblickend bin ich mir sehr sicher, dass ich einfach einen sehr ineffizienten Fettstoffwechsel hatte (auch als Athlet, der eben viele Kohlenhydrate zu sich genommen hat).

2014 habe ich mit IF begonnen und nach einer etwas anstrengenden Anfangsphase (so 10-14 Tage) habe ich meine BZ-Schwankungen komplett in den Griff bekommen. Mittlweile ist mein BZ extrem stabil und ich habe auch echt keinen Bock mehr, morgens etwas zu essen. Wenn ich also morgens oder vormittags trainiere (was ich ja quasi fast täglich tue), dann absolviere ich dieses Sessions "nüchtern". Ich nehme bei längeren oder intensiveren Sessions (Di., Do. und Sa.) allerdings vorher BCAAs/EAAs und habe in der Regel am Mittag und Abend vorher ausreichend Carbs zu mir genommen, d.h. meine Glykogenspeicher in der Muskulatur sind gut gefüllt (es sei denn, ich habe mit einem bestimmen Carb-Periodisierungsprotokoll etwas bestimmtes vor, also nicht nur "nüchtern" sondern "train low" oder ein "train - revover low - train low" etc.)!
Eine nüchterne Session am Morgen nach einem vernünftigen (in diesem Fall meine ich damit "carbhaltigen") Abendessen absolviert man dann ja in der Regel mit vollen Glykogenspeichern in der Muskulatur, aber einem teilweise entleerten Glykogenspeicher in der Leber (der für die akute Performance in kürzern Sessions aber weniger relevant ist, bei langen Ausdauereinheiten sieht das natürlich anders aus!). Damit kommt man bei einer kurzen intensiven oder einer weniger intensiven, dafür längeren Einheit ("länger" ist hier natürlich relativ zu "kurz" gemeint, nicht im Sinne von "lang im Ausdauerkontext") gut hin, bei letzteren zumindest, wenn man einen Teil der Energie aus der Oxidation von Fetten gewinnen kann.

That being said ... ich - als "genereller Befürworter von Carb-Periodisierung" würde an dieser Stelle von solchen recht extremen Session, wie @Rhovan sie hier absolviert, ebenfalls abraten.

1. Fettstoffwechseltraining betreibt man bei so langen und niedrigintensiven Belastungen sowieso schon, man muss sie nicht noch zusätzlich nüchtern absolvieren.
2. Für einen "zusätzlichen Reiz" kann eine nüchterne Session vor allem bei "Timecrunched Athletes" hier und dort mal sinvoll sein, diese sollte aber in ihrer Länge nicht so extrem sein. Die Empfehlungen gehen hier meistens in Richtung 60-90min, länger eher nur bei Athleten, die in dem Bereich Erfahtung haben und "schon angepasst sind".
3. Long Runs haben nicht in erster Linie das Ziel, den Fettstoffwechsel "global" zu trainieren, sie dienen vielmehr dazu, Typ II Muskelfasern oxidativer zu machen. Wenn der Körper bei solangen Belastungen irgendwann nicht mehr auf die Typ I Muskelfasern zurückgreifen kann (die eine höhere Kapillarisierung und eine viel höhere Mitochondriendichte aufweisen und daher viel "aerober" funktionieren), weil diese erschöpft sind, werden nach und nach immer mehr Typ II Fasern rekrutiert. Diese sind aber normalerweise weniger aerob aufgestellt (sondern "anaerob/glykolytisch"). Mit einer niedrigintensiven Belastung - wie bei einem Long Run - kann man sie aber in einem gewissen Bereich "aerober" machen und dadurch die individuelle Leistungsfähigkeit bei solchen "langen Ausdauerbelastungen" verbessern. Der Fettstoffwechsel wird dadurch natürlich automatisch mittrainiert.
*liebhabensmilie*
Vielen vielen lieben dank für die ausführliche antwort @Carter T R. Das kommt sowas von in meine Sammlung.
Leucko hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Feb 2025, 13:27 @Carter T R Danke!
So fundiert kann i h mich natürlich nicht äußern.
Aber bin eben auch der Meinung das das gerade bei diesen extrem langen Einheiten kontraproduktiv ist und eine unnötog Zusatzbelastung darstellt.
Generell vermute ich das diese Trainingsart unnötig speziell für dich ist.
Würde dich (und mich auch) eher als Anfänger in dem Bereich einstufen. Da kann man es doch erstmal simpel gestalten.

Jetzt bin ich zu dem Thema still. Habe ja eh keine Ahnung ist alles nur Bauchgefühl.

Nebenbei bemerkt ist dieser Lauf natürlich dennoch eine krasse Leistung!
Danke für die Blumen #03#
Kurz gesagt. Nicht nachmachen, es war dumm von mir. Ich habe die Anzeichen einer unterzuckerung ignoriert und weiter gemacht.
Wie @Carter T R schon schrieb sinnvoll ist es nur bis maximal 90min und das auch nicht für jeden.
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Scheinst etwas zum Selbstzerstörungsmodus zu neigen.
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Leucko hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Feb 2025, 14:30 Scheinst etwas zum Selbstzerstörungsmodus zu neigen.
Ich? Niemals!
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Bin ganz froh, das ich keinen Kampfsport mache. *uglysmilie*
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Bench: 120
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Ich bin: zu dünn

Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

https://in80marathonsumdiewelt.blog/202 ... er-praxis/

Hier mal ein Blog-Beitrag von Frank dazu. Ich kann aus eigener Erfahrung auch sein Hybrid-Buch sehr empfehlen.

Ich möchte an der Stelle weder die Pro- noch die Contra-Seite des Nüchternlaufs einnehmen.

Da ich Frank auch bei Instagram folge weiß ich, dass er auch längere Läufe nüchtern macht. Ich glaube dieses Wochenende waren es 33km, wenn ich mich richtig erinnere. Der Schwarzwald Danny (Daniel Hernes, der die ganzen Fernwanderwege abläuft) hatte jetzt vor ein paar Tagen gepostet, dass er Morgens vor dem Laufen nur zwei simple Käsestullen vorher isst und dann auf den Läufen meistens gar nichts dabei hat, sondern da etwas isst, wo sich die Gelegenheit bietet.

Will damit sagen - in unserem Stadium können wir uns glaube ich mit den Basics beschäftigen und müssen nicht alles verkomplizieren oder ins letzte Detail kalkulieren.

Was mir (wiederholt) hier im Log auffällt - und bitte nimm das nicht als Angriff auf - du wechselst sehr, sehr schnell deine Herangehensweise, sobald dir ein User zu einem anderen Vorgehen rät. Du wirst doch sicherlich einen Grund haben, warum du eine Aktion X (in dem Fall den Nüchternlauf) so angehst, wie du ihn angegangen bist.
Warum dann nicht das ganze eine längere Zeit machen, unabhängig davon, was jemand anderes davon hält?

Selbstverständlich sollte man seine Herangehensweise reflektieren und ggf. anpassen, aber sofort bei der ersten "anderen" Meinung?

Unser Forum zeigt doch sehr deutlich, dass bei 10 "Hybriden" 10 verschiedene Meinungen zu Trainingsthemen kommen.

Dementsprechend würde ich persönlich Dinge immer für längere Zeiträume testen und dann ein entsprechendes Fazit ziehen.
Natürlich soll das nicht heißen, nichts zu sich zu führen, wenn man kurz vorm umkippen ist. Das sollte logisch sein. Aber du angenommen du startest nächstes mal unvorbelastet rein, dann läuft es ggf. im wahrsten Sinne des Wortes wieder anders?

Nochmal - ich möchte dich nicht angreifen, sondern ganz neutral meinen Eindruck schildern, der bei mir hier schon mehrfach zu verschiedenen Themen entstanden ist.
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Der Grund dafür wird - verständlicherweise - Ungeduld sein.

Für die Nüchternläufe wiederum spielt vielleicht die Motivation, es zu "können" eine Rolle @Rhovan?

Ansonsten ist es, wenig pointiert ausgedrückt, auch eine Typsache. Als ich 2014 oder so das erste Mal was über Intervallfasten gelesen hab, ist mir aufgefallen, dass ich das praktisch schon mein ganzes Leben rein intuitiv so mache. Entsprechend habe ich schon immer auch nüchtern trainiert und mache das teilweise immer noch. Aber: Nicht mehr, wenn die Leistung im Vordergrund steht und auch nicht, wenn es um 90 Minuten und mehr geht.
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Re: Laufbursche trifft Eisen: Mein Kraft- und Lauftraining

Ich bin auch absolut gegen Nüchternläufe in einem Marathon-Block, der darauf ausgelegt ist, seine Leistung zu optimieren :) möchte dir da aber nichts absprechen. Du bist ein mündiges Individuum und sammelst deine Erfahrungen. Verstehe das bei Frank auch nicht und bin der Meinung, dass er beim Marathon mit einer anderen Herangehensweise noch einiges herausholen könnte. Es ist aber auch nicht seine Priorität, die Distanz möglichst schnell zu laufen. Deshalb erkläre ich mir die langen Nüchternläufe so, dass er damit andere Adaptionen des Körpers anzielt.
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