Eigenheim oder Miete

[Landesmeister]

Hab beides schon hinter mir Neubau und Altbausanierung, ich sag mal das "überraschungspotential" bei Altbau ist Faktor 100 höher und Kosten laufen gerne mal aus dem Ruder, einfach aus dem Grund weil Du nie weist was in den vergangenen 80 oder 100 Jahren an der Bude gemacht worden ist.
Die Überraschungen kommen wenn man anfängt, geht über veraltete Elektrik, Bleirohre für Trinkwasser kreative verlegte Leitungen ,verwendete Baustoffe die Probleme beim Entsorgen machen ( Asbesthaltige Bodenplatten asbesthaltiger Zement) usw. Vieles ist halt eventuell verdeckt oder zugeschmiert. Ganz zu schweigen von vernünftigen Plänen und Statik Berechnungen, die meist nicht vorhanden sind.

Elektrik und Wasser sind bei einer Sanierung doch egal wie der ist Zustand ist, da man die doch eh neu macht/machen sollte

[Landesmeister]

Wie checke ich das ab? Ich habe wie bereits geschrieben mit der Dame das Gespräch gesucht, natürlich dezent ohne sie noch ggf. Auf dumme Gedanken zu bringen. Kann ich irgendwie in Erfahrung bringen, ob da noch jemand seinen Hauptwohnsitz gemeldet hat?

Hat niemand in deiner Verwaltung Zugriff auf Einwohnermeldedaten?

[Alt, aber weise?]

Wie checke ich das ab? Ich habe wie bereits geschrieben mit der Dame das Gespräch gesucht, natürlich dezent ohne sie noch ggf. Auf dumme Gedanken zu bringen. Kann ich irgendwie in Erfahrung bringen, ob da noch jemand seinen Hauptwohnsitz gemeldet hat?

Hat niemand in deiner Verwaltung Zugriff auf Einwohnermeldedaten?

Certa ist doch Bundesbeamter und kein Kommunalbeamter, oder? Und Bundes- bzw. Landesbeamte haben da keinen Zugriff.

[Anis]

Danke @ all

Hat sich mal wieder erledigt. Haus ging an dem Tag, an welchem ich hier geschrieben habe, online. Ich habe ca. 2h danach Kontakt aufgenommen. Das Inserat war am Abend deaktiviert. Die Antwort kam 2 Tage später: Sie konnten sich vor Anfragen nicht mehr retten, haben es deaktiviert und noch am selben Tag die Kaufzusage bekommen… Feels like 2020 again

Hold

Unseres dafür Fass ohne Boden, noch nicht mal Elektrik und Wasser + Küchenangebote da, aber Budget wird absehbar hart gefickt

Wie kommt es @Anis?

Auf eine Architektin verlassen, die offensichtlich keine Ahnung hatte.


Bringt aber nix, das Grundstück ist genial für die Lage innerhalb der Lage in dieser Lage, die Wohnfläche ist groß genug.

100k mehr oder weniger sind sau nervig, aber wir müssen schauen, wo wir am ende raus kommen. Die 350k Sanierungskosten waren eigentlich die Schallmauer.

Hoffentlich kommen wir nicht weit drüber...

[Stewardess]

Vielen Dank. Donnerstag nächste Woche kommt der Architekt und gibt die erste Einschätzung. Wir haben für die Sanierung / Renovierung 300+-50k eingeplant... Wird spannend

Wird 400k kosten.

Markiert mich dann wenns eingetreten ist

[Maxim]

Hier ist es dasselbe. Letztens erst ein kleines MFH gesehen, glaube vier Einheiten je knapp 100qm. So was ist hier als sanierter Altbau eigentlich ca. 1,4 Millionen wert, war aber für 800k drin. Im Text stand dann auch warum: Uralte Mietverträge mit Mieten von vor 30 Jahren, waren wohl früher Betriebswohnungen, die teilweise von den Kindern übernommen wurden. So ein Haus müsste nach heutigen Mieten eigentlich mindestens 40k im Jahr abwerfen, es war aber nur ein Viertel davon.

Vielen privaten Vermietern ist gar nicht bewusst, dass sie sich den Objektwert zerschießen wenn sie nie die Miete erhöhen.
Ich würde in Certas Fall in jedem Fall abchecken, wie es mit Kindern aussieht. Wenn die beiden Alten wirklich nicht mehr ganz fit sind, ist das im 3. OG ohne Lift sicher relativ temporär, aber die Kinderthematik kann echt ne Falle sein.

Wie checke ich das ab? Ich habe wie bereits geschrieben mit der Dame das Gespräch gesucht, natürlich dezent ohne sie noch ggf. Auf dumme Gedanken zu bringen. Kann ich irgendwie in Erfahrung bringen, ob da noch jemand seinen Hauptwohnsitz gemeldet hat?

Keine Ahnung, wie es in Berlin ist, aber hier könntest Du einen Antrag auf Auskunft aus dem Melderegister stellen.
Wenn es wirklich Kinder gibt, sollte es auch möglich sein, dass von den Leuten selbst zu erfahren.

Zu der Frage, ob Kinder einfach so einen Mietvertrag nach Todesfall übernehmen können habe ich gerade mal einen befreundeten Erbrechtler gefragt, da wir eh zusammen im Biergarten saßen. Kurzfassung: Ja, siehe § 563 BGB.

[Certa]

Hier ist es dasselbe. Letztens erst ein kleines MFH gesehen, glaube vier Einheiten je knapp 100qm. So was ist hier als sanierter Altbau eigentlich ca. 1,4 Millionen wert, war aber für 800k drin. Im Text stand dann auch warum: Uralte Mietverträge mit Mieten von vor 30 Jahren, waren wohl früher Betriebswohnungen, die teilweise von den Kindern übernommen wurden. So ein Haus müsste nach heutigen Mieten eigentlich mindestens 40k im Jahr abwerfen, es war aber nur ein Viertel davon.

Vielen privaten Vermietern ist gar nicht bewusst, dass sie sich den Objektwert zerschießen wenn sie nie die Miete erhöhen.
Ich würde in Certas Fall in jedem Fall abchecken, wie es mit Kindern aussieht. Wenn die beiden Alten wirklich nicht mehr ganz fit sind, ist das im 3. OG ohne Lift sicher relativ temporär, aber die Kinderthematik kann echt ne Falle sein.

Wie checke ich das ab? Ich habe wie bereits geschrieben mit der Dame das Gespräch gesucht, natürlich dezent ohne sie noch ggf. Auf dumme Gedanken zu bringen. Kann ich irgendwie in Erfahrung bringen, ob da noch jemand seinen Hauptwohnsitz gemeldet hat?

Keine Ahnung, wie es in Berlin ist, aber hier könntest Du einen Antrag auf Auskunft aus dem Melderegister stellen.
Wenn es wirklich Kinder gibt, sollte es auch möglich sein, dass von den Leuten selbst zu erfahren.

Zu der Frage, ob Kinder einfach so einen Mietvertrag nach Todesfall übernehmen können habe ich gerade mal einen befreundeten Erbrechtler gefragt, da wir eh zusammen im Biergarten saßen. Kurzfassung: Ja, siehe § 563 BGB.

Dankeschön für die Infos.

Heute Nacht kam auch bereits die Rückmeldung vom Eigentümer, mein Angebot wurde akzeptiert: 306.000 Euro für die 100 qm Wohnung in Friedrichshain (Umkreis Boxhagener Platz). Die Investition in den bausachverständigen (500 Euro) haben sich definitiv gelohnt, der hat mir neben der grundsätzlichen Expertise noch Mal ordentlich Input geben können für die "Verhandlungen". Jetzt wird es ernst

[Anis]

Vielen Dank. Donnerstag nächste Woche kommt der Architekt und gibt die erste Einschätzung. Wir haben für die Sanierung / Renovierung 300+-50k eingeplant... Wird spannend

Wird 400k kosten.

Markiert mich dann wenns eingetreten ist

Arsch

[H_D]

Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung:
- Wohnungskauf
- Hausbau
- Elternhaus übernehmen und umbauen (ist aber Baujahr 1970 und müsste komplett kernsaniert werden)

Bin da noch komplett am Anfang. Wie gehe ich denn am besten vor? Erstmal mit einem unabhängigen Finanzberater (wie Dr. Klein?) das Budget abstecken oder was wäre der beste Anfang?

Wo/wie kann man sich denn am besten über sowas einlesen und selbst schlaumachen?

[Knolle]

Diesen Thread lesen und danach erstmal schauen, was die Frau will

[Maxim]

Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung:
- Wohnungskauf
- Hausbau
- Elternhaus übernehmen und umbauen (ist aber Baujahr 1970 und müsste komplett kernsaniert werden)

Bin da noch komplett am Anfang. Wie gehe ich denn am besten vor? Erstmal mit einem unabhängigen Finanzberater (wie Dr. Klein?) das Budget abstecken oder was wäre der beste Anfang?

Wo/wie kann man sich denn am besten über sowas einlesen und selbst schlaumachen?

Finde das hier ganz gut für den Anfang:

https://www.finanzfluss.de/rechner/wiev ... r-leisten/

Dann weißt Du mal grob, wie es finanziell aussieht.

Aus meiner Erfahrung ist die nächste Entscheidung erst mal eine A/B Entscheidung: Ist es ok, wenn renoviert / saniert werden muss oder nicht?
OK ist es normalerweise, wenn man entweder selber Ahnung von der Materie hat oder jemanden kennt, idealerweise sogar die richtigen Handwerker.

Alles / sehr viel selber machen bei einer Sanierung würde ich in so gut wie keinem Fall. So gut wie alle, die ich kenne, die das versucht haben, waren jahrelang in einer psychisch sehr herausfordernden Situation und haben teilweise ihre Ehen ruiniert.

Bauen kann ich nix zu sagen.

[H_D]

Danke dir!
Stand jetzt wäre eine Sanierung auch die letzte Option. Das Haus ist aus den späten 60ern und hat entsprechend Charme und viel Input nötig

Was ich mir bisher ergoogelt habe wäre ich da mit einem Neubau eines kleinen Hauses nochmal günstiger und könnte alles gleich altersgerecht machen (lassen).
Mein Bruder ist handwerklich sehr gut aufgestellt und hat das Nachbarhaus saniert, aber manches bekommt man nicht raus (Treppenhaus wirkt wie ein Mietshaus, steile Treppen etc)

[Andwa]

Wollte gerne eure Einschätzung haben:
Wir suchen seit längerem nur in einem Ort nach einem Grundstück oder relativ neuen Haus (höchstens 7-8 Jahre alt). Da wir nur in unserem Wunschort suchen, ist die Suche natürlich extrem schwierig. Gf kommt aus diesem Dorf, 20 km von einer Großstadt weg, Ihre Eltern wohnen noch dort. In dem Baugebiet wohnen Freunde von uns und mehrere Bekannte. Ich hätte statt 40 km nur noch 20km zur Arbeit.
Es kam jetzt ein Haus rein, direkt besichtigt, ist eine 10/10, aus 2019, Grundstück knapp 900 m², hätte ruhig kleiner sein können. Gebaut von einem renommierten Bauuntenehmen mit Doppelcarport, PV Anlage, schöne Aussenanlage usw.
Der Preis liegt bei 535k, absolut gerechtfertigt, jedoch über unserem Budget. Die Finanzierung geht durch, aber wir würden mehr EK als wir eig. wollten reinnehmen und die Rate ist höher als geplant.
Die Übergabe würde erst nächsten Sommer erfolgen, da die Eigentümer jetzt anfangen neu zu bauen.
Wir würden das Haus auch für die 535 k nehmen, würden aber gerne zumindest etwas verhandeln.
Aus meiner Sicht ist der einzige Hebel die späte Übergabe in ca. 10 Monaten. Ansonsten gibt es am Haus keine Kritikpunkte.
Ich würde am liebsten 510k bieten. Wir möchten unter keinen Umständen die Verkäufer vergraulen, daher bin ich etwas vorsichtig.
Würdet Ihr versuchen zumindest etwas zu verhandeln oder würdet ihr in den sauren Apfel beißen und das Haus für 535k nehmen?
Durch unsere Freunde, die paar Häuser weiter wohnen wissen wir, dass die Nachfrage groß ist und mehreren Besichtigung stattfanden.

Wollte euch eine Rückmeldung geben. Gestern war die 2. Besichtigung. Wir hatten einen Bekannten mit der als Makler arbeitet, da wir keine Ahnung haben. Zum Ende der Besichtigung mit dem Makler kurz alleine besprochen. Er meinte der Preis ist sehr günstig.
Haben 515k geboten, darauf sind sie absolut nicht eingegangen und meinten, dass sie bis zur Übergabe im Sommer einen Käufer für den Preis finden und tgl mehrere Besichtigungen stattfinden. Dann sind wir auf die 535k eingegangen. Die wollten die weiteren Besichtigungen am WE abwarten, falls jmd deutlich mehr bieten sollte. Heute kam der Anruf, dass wir den Zuschlag bekommen und die nun alles in die Wege leiten.

[Anis]

Ich bin mal wieder dumm. Kann mir jemand sagen, ob das als Rechtschutzversicherung ausreicht, falls bei der Sanierung etwas mit einem Gewerk schief geht? Oder brauchen wir noch eine aus differenziertere?

[Stewardess]

Ich bin mal wieder dumm. Kann mir jemand sagen, ob das als Rechtschutzversicherung ausreicht, falls bei der Sanierung etwas mit einem Gewerk schief geht? Oder brauchen wir noch eine aus differenziertere?

Nein.
Soweit ich weiß bist du mit der Bauherrenhaftpflicht nur dagegen versichert wenn du selbst als Bauherr die Gewerke vergibst und einem von denen auf deiner Baustelle was passiert (Dachdecker lässt nen Ziegel fallen, der knallt dem Sanitär auf den Kopf).