Leider nicht. Also kurzer Report.
Ging eigentlich alles super. Ich hatte sehr schnell ein Schema raus, wie ich alles konstant abspule. Vor allem auch eine ideale Mischung aus Laufen und Fast Walking um die unterschiedlichen Stimuli richtig zu bekommen und nicht zu monoton abzunutzen.
Ernährung hat voll gepasst, der Groove in war dann nach jeder Runde 40g Malto in 500-600ml Wasser + Salzkapsel und dann was von der Verpflegungsstation gönnen.
Schinken-Käse-Toasts am Abend waren brutal geil, das hat mir so viel Energie gegeben.
Ich hatte eine extreme Routine in den Runden, zB habe ich jede einzelne Runden nach 21:30min hinter den selben Holzstoß gepinkelt.

Danach fast nur noch gegangen bis zum Ende der Runde.
Füße tapen hat super funktioniert, keine Blasen bekommen.
Meine Freundin war brutal gute Unterstützung, sicher ein Hauptfaktor warum es so gut gelaufen ist, ich hatte einfach immer sofort alles da was ich gebraucht habe. So waren die 8-9min Pause sogar ziemlich lange.
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und dann kamen die Schmerzen. Richtig dumm war eine Art Hexenschuss, den ich nach dem Socken wechseln beim Schuhe anziehen bekommen habe. Der Switch von Gehen auf Laufen war immer so schmerzhaft, das war als würde ein Containerschiff losfahren, 10sec Schmerz wegatmen bis ich wieder im Laufen drin war.
Das Gehen (glaube ich hätte fast alles fast walken sollen, unglaublich ökonomisch und eigentlich schnell im Verhältnis) war wohl auch eine andere Belastung als ich gewohnt bin, ich habe keine typischen Laufbeschwerden wie schmerzende Knie bekommen sondern meine Schienbeine waren on fire und die Füße... wer schon mal bouldern war und so scheiße Kletterschuhe 2 Nummern zu klein getragen hat, stellt euch vor ihr geht damit wandern. Die alten, super eingelatschten, super bequemen Tempus in Größe 47 haben sich angefühlt wie Schuhe aus Gusseisen in Größe 40. Es hat einfach so lange so weh getan und das hat mich komplett zermürbt. Stunden über Stunden Schmerz.
Sonst ging es ja. Bin die letzte Runde 30min spaziert und dann einfach den kompletten Uphill und ins Ziel richtig gut geballert, hat für eine 42min Zeit gereicht, ich hätte die ganze Runde ballern sollen als wären es ein 5k. Zone 5 laufen war kein Problem. Es war Energie da. Ich war nicht zu müde. Ich konnte den Schmerz nur nicht mehr ertragen.
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Ich habe eine vorzeitige Grenze gefunden. Ein Jahr nach meinem ersten Halbmarathon, auf den ich fast nicht trainiert hatte, bin ich mit vlt 60km/Woche meinen ersten 100k gelaufen. Jetzt das gleiche wieder, es war eigentlich sogar alles wieder besser als beim ersten mal.
Aber für 100 Meiler mit 3600m Anstieg bin ich einfach noch nicht bereit, weder körperlich noch mental, da würde ich gut daran tun eine Basis aufzubauen die mehr als 60km Laufen pro Woche umfasst und auch viel mehr Gehen um den Stimulus zu lernen. Und da sollte ich mir auch mehr als 1 Jahr Zeit lassen. Es ist halt kein Marathon, der einfach so geht sondern eine Grenzerfahrung.
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