08022025 am
Warm Up
5min Echobike @254 Watt: 3,07km
Agile 8
Movement Prep
Jumps & Kettlebell Swings
Skill
Banded Bar Muscle ups / 5x6
Superset w/
DB Thrusters
2x16kg/8
2x18kg/6
2x20kg/4
2x18kg/6
2x16kg/8
Anaerobic Capacity (Metcon 1)
"Acid Bath"
For Time:
500m SkiErg
500m Row
1000m BikErg
Time: 5:29
ave/max HR: 149/161 BPM
TE: 1,7/0,6
Endurance (Metcon 2)
20min AMRAP
1000m BikeErg
10x Push up
5x Power Snatch @30kg
Score: 7 Rounds +392m BikeErg
ave/max HR: 144/155 BPM
TE: 2,9/0,3
Cool Down
10min Echobike @165 Watt: 5,26km
Heue war meine Zeit aufgrund eines Familienevents ein bisschen knapp, ich bin deshalb recht früh aufgestanden und auch recht früh in die Box. Die Pause nach dem gestrigen Training am Abend war entsprechend kurz.
Die Bar Muscle ups liefen okay. Das Volumen habe ich dieses Mal besser vertragen als vor 2 Wochen, aber meine Technik war bei den einzelnen Reps nicht so gut replizierbar, d.h. meine Varianz in der Qualität war höher, als neulich, als ich noch ein stärkeres Monsterband zur Untestützung genutzt habe (green statt purple). Die DB Thruster liefen in dem bewährten Reprange dafür ziemlich gut.
Dann habe ich mich dazu entschlossen, anstatt meines Standard-Alactic-Capacity-EMOMs mich mal wieder meiner anaeroben Kapazität zu widmen, und da wir die BikeErgs gerade neu haben, habe ich mich zu einem WOD entschlossen, das ich schon sehr lange mal auprobieren wollte: Acid Bath. Das WOD wurde ursprünglich bei den Dubai Fitness Championships 2018 premiert und hat sich seitdem einen Status als quasi-Klassiker erarbeitet bzw. es ist "Notorious"...
Aber ich bin mit den Monostructural Elements bzw. den Cardio-Machines im CrossFit recht vertraut und auch nicht soo übel aufgestellt ... also sollte es Acid Bath werden. Ich hatte vorher noch in der Box herumgefragt, ob irgendwer mitmachen will, aber niemand wollte sich dieses "Cardio-WOD" antun.
Ich fand es ehrlich gesagt ganz cool und ich glaube, ich habe eine echt vorzeigbare Zeit abgeliefert, vor allem, weil ich erst zum 2. Mal auf einem BikeErg gesessen habe. Soweit ich auf die Schnelle ermitteln konnte, hält Roman Khrennikov den Weltrekord mit 4:54, er war also 37 Sekunden schneller als ich. Laura Horvath hält den Rekord bei den Damen mit 5:23 - 6 Sekunden schneller als ich (47-jähriger Masters Athlete/Agegrouper). Okay, ich habe mich nach dem WOD auch vermutlich eine Minute (oder ein paar...?) mit brennenden Quads, vor Schmerz stöhnend und mehr oder weniger orientierungslos auf dem Boden hin und her gewälzt, aber danach bin ich recht schnell wieder auf die Beine gekommen.
Der Vollständigkeit halber: als Dragfactor hatte ich beim SkiErg 85, beim Rower 101 und beim BikeErg 129 eingestellt und dann Splits von 1:47,9/500m (SkiErg), 1:40,7/500m (Rower) und 1:36,9/1000m (BikeErg) abgeliefert.
Auf dem Rower waren das 145% meiner FTP, auf dem BikeErg landet die Leistung bei 142% meiner erst gestern und allein von Garmin ermittelten FTP (also ohne expliziten Test!) - das ist nah genug beieinander, als dass ich das für einen sinnvollen "Estimate" halte.
An den Transitions kann ich sicherlich noch arbeiten ... und beim SkiErg habe ich am Anfang ein bisschen zu viel Gas gegeben und bin hinten raus langamer geworden - zu langsam, als dass ich gut gepaced hätte! Bei den anderen beiden Implements habe ich meine Kräfte besser eingeteilt.
Relativ abgefahren fand ich das "Feeling" bei dem WOD, denn beim SkiErg und auf em Rower habe ich "relativ gut Gas gegeben", würde ich sagen. Beim SkiErg dachte ich immer wieder "Mach nicht zu schnell, overpace nicht ... ah, ein bisschen geht vielleicht noch...". Beim Rower ging es dann eher in die Richtung "Der Rower ist DEIN Ding, du bist strong auf dem Rower ... aber mach nicht ZU schnell ... bleib bei einer sustainable Pace!" .... und es ging mir gut! Ich habe die ganze Zeit gedacht, dass andere Athleten einfach schlechter Pacen ... und dann bin ich auf das BikeErg gestiegen ...
Es hat keine 30 Sekunden gedauert, bis meine Quads "on fire" waren und ich ganz genau wusste, warum das WOD seinen Namen wirklich verdient hat. Es ist mir physiologisch noch nicht ganz klar, was da passiert ... evtl. liegt es daran, dass man bei den anderen Modalitäten immer eine Recovery Phase hat und einen größeren Teil der gesamten Muskulatur des Körpers verwendet - und dann eben nur noch die Beine und die die komplette Leistung alleine liefern müssen (und dazu quasi das komplette (oxygenierte) Blut abgreifen können, dass sie sich vorher mit dem Oberkörper teilen müssen ... aber zu dem Zeitpunkt sind es eben nur noch knapp 60 Sekunden, die man durchhalten muss (in meinem Fall war es zumindest so) ... aber diese 60 Sekunden waren "die Hölle" (aufgrund der kurzen Zeit aber eine vertretbare...).
Ich habe mal gegoogelt und bin dabei darauf gestoßen, dass viele "everyday CrossFitter" (also vermutlich random people in einer Box?) eher mehr als 7 oder sogar bis zu 12 Minuten benötigen und eher wenige "recreational" Athleten unter dem Timecap von 6min (für die Gentlemen, bei den Ladies sind es 7min) bleiben. Ich hatte gehofft, unter 5:30 zu bleiben und das ist mir ja auch sehr knapp gelungen!
Hat sonst jemand hier mal eine Zeit zum Vergleichen?
@wuzzner vielleicht?
Da der Samstag aber eigenltich mein Trainngstag für ein längeres Metcon (20+min) ist, stand noch ein längeres Metcon auf dem Plan, allerdings lief mir die Zeit davon, weshalb ich mit auf ein 20min AMRAP beschränkt habe, dass ich nach dem Benchmark Acid Bath auch nur mit so 90% angegangen bin. Ich wollte das BikeErg einfach noch mal in einer längeren Belastung testen und habe dann 1000m Intervalle in das Metcon programmiert.
Für die 1000m benötigt man bzw. benötige ich(!) bei einem so langen Metcon knapp unter 2min. Ich konnte ab Runde 2 - also nach der ersten Runde Power Snatches - immer schön beobachten, wie meine HR auf dem BikeErg mit der Zeit runterging! Ich war mit den 240-250 Watt Leistung also so weit unter meiner Schwelle (bzw. ca. FTP), dass meine HR sich über die ca. 1:50min um so 7 BM erholt hat - ziemlich cool!
Die Snatches habe ich bei dem Gewicht mal programmiert, um auch mal in einem Metcon Snatches bei einem für mich einigemaßen komfortablen Gewicht zu machen. Ich war aber so "drin", dass ich viele Reps eher als Muscle Snatch gemacht habe, verutlich teilweise auch unbewusst, um keinen double Dip auszuführen und um meine Beine zu schonen.
Insgesamt war auch das Metcon echt nice, aber eben nicht so ikonisch wie Acid Bath.
Danach ging es dann nach einem kurzen Snack Richtung Familienfeier, aber dort habe ich mir dann Vitello Tonnato, Papardelle mit geschmorter Wildschweinkeule, Rinderfilet vom Weiderind mit gebratener Gänseleber und Tiramisu ... und das eine oder andere Glas Wein und einen Grappa gegönnt (okay... und einen Negroni als Aperitif
).