Habe die Ehre,
ich leite erneut mit einem Zitat von David Goggins ein:" Mach dich selbst nicht zum Opfer"
Der Dienstag war der dunkelste Tag, ich hab Montag außer einem Spaziergang mit Frau und Hund der sehr schön war nichts gemacht. Dienstag ging es mir noch dennoch schlechter. Daher habe ich an diesem Tag aus Frust viel gegessen, die Nacht war dem entsprechend, dazu das Gedankenkarussell der letzten Tage ... In dieser Nacht habe ich aber beschlossen, dass ich die Situation annehme wie sie ist.
Mittwoch Morgen habe ich mich dann zum ersten mal seit bestimmt einem Jahr, nicht gerollt und gedehnt und nochmal gut gegessen. An der Arbeit habe ich Mittags 5std rausgenommen, es sind noch 11 Tage gewesen bis zum Marathon. Laufen war mir zu heikel und ich bin daher 132km mit ~1200hm locker gekurbelt 118bpm und ein Schnitt von 27,2kmh.
Es hat sich gut und leicht angefühlt, der Puls war niedrig ging aber auch mal hoch an Anstiegen oder kurzem drücken und schnell wieder runter, was ein gutes Zeichen ist. Auch heute sind die Beine normal schwer, was nach einer solchen Tour normal ist. Aber ich habe keine Schmerzen wie die letzte Tage. Gerollt und gedehnt habe ich mich heute erneut nicht.
Verpflegung: 1L Iso mit 75g Maltro, 15g Zucker und 1L Powerade sowie 1 Corny Big Schoko.
Ich bin ganz offen der BiMa ist für mich noch nicht abgehakt. Ich habe ordentlich trainiert in den letzten Wochen und ich glaube fest daran, dass WENN ich weiter regeneriere ich Leistungsfähig bin und auch der Distanz und Intensität gewachsen bin.
Ich schaue täglich in den Counter, sehe mir die Ergebnisliste des letzten Jahres an und schaue auf das Bild von mir im Zieleinlauf. Letztes gehe ich vor meinem geistigen Auge durch, wie ich angefeuert wurde, die Worte des Sprechers das der Gewinner einläuft, die Umarmung meiner Frau und die vielen Glückwünsche. Dies löst in mir eine Motivation aus und gibt mir Kraft die ich nicht beschreiben kann.
Eine weitere Motivation ist, dass es eine neue Strecke gibt, welche mir vom Profil liegt. Es geht eher wellig los und wird hinten raus schwer, dass ist was ich kann wenn alle Leiden auch ich, daraus Kraft zu ziehen.
Ich werde heute gegen Abend oder Nachmittag einen Lauf von 10-12km machen. Und am Samstag einen 20-25km Lauf, wenn der von heute läuft. Dann werde ich für mich entscheiden ob ich noch eine Woche tapere und an den Start gehe oder eine weitere Regenerationswoche absolviere.
Ich habe von Urs in seinem jüngsten Video einen tollen Satz gehört, es gehört dazu auch professionell zu sein wenn es um Regenerieren geht. Und es war als ob er das durch das Video zu MIR gesagt hätte, denn dies ist meine größte Schwäche.
Ich habe aktuell drei Parameter geändert:
I. Etwas mehr gegessen, dies ist aber zu vernachlässigen, da es nicht viel war und ich dies auch in der Vorbereitung schon eingebaut hatte. Also nichts neues.
I.I Ich habe seltener als früher nüchtern trainiert, aber um und im Training war ich noch oft unterversorgt.
II. Gestern und heute nicht gerollt oder gedehnt, dies gilt es weiter zu beobachten und dann auszuwerten. Ggf. ist das tägliche zu viel?!
III. Erholung ich habe zwar schon seit zwei Wochen das Laufen reduziert und bin 10 Tage gar nicht gelaufen. Ich habe aber weiter intensiv trainiert, nur eben am Rad. Erst seit der Woche, habe ich auch die Intensität rausgenommen.
III.II Natürlich habe ich in der Vorbereitung Entlastungswochen gemacht und auch Erfahrung damit. Ich gehe allerdings davon aus, dass ich mich mit dem Halben und dem 10er im Training, aber deutlichem PR sowie dem harten Krafttraining abgeschossen habe, denn rückblickend betrachtet ging es da los mit den "Problemen". Ich habe ganz genau gewusst, dass ich nicht regeneriert bin und auch unter wirklich starkem Muskelkater, der auch Schmerzhaft war weiter trainiert. Sobald es etwas besser war, habe ich wieder den Hammer rausgeholt. Mein Motto, du musst dich Fragen ob du Hammer oder Amboss sein willst war hier wenig hilfreich.
Verloren habe ich mich in klein klein, Umstellung Übungen im Krafttraining, Einheiten im Laufen, Alternativsport usw.
Zwischenfazit:
Den Satz Regeneration ist wichtig für alle, aber nicht für mich streiche ich! Vor allem nach harten Trainings folgt ein Entlastungstag respektive Einheit bei Doppeltrainings, ich trainiere nicht Morgens Intervalle und Abends Beine zum Beispiel.
Rollen und Dehnen reduziere ich auf 2-3 pro Woche, wenngleich dies vermutlich nicht die Wurzel des übels war/ ist.
Vor, während und nachdem Training werden die Carbs weiter erhöht. Vor allem an Tagen mit mehr oder langen Einheiten.
Viel Text, sicher nicht leicht zu lesen, aber ich habe es gut als möglich runtergeschrieben was in meinem Kopf ist.
Gruß
Andreas
P.s Anbei ein paar der Bilder von denen ich Sprach und zwei Berichte zum Marathon vom letzten Jahr
https://runomatic.de/bilstein-marathon-2023/
https://www.marathon4you.de/laufbericht ... -land/4371
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