So - Rennbericht und so.
Tl;dr : 3:04:29 offizielle Zeit, wenn man mal das Mehr an Kilometern, das die Uhr aufgezeichnet hat, 3:00:48 für den Marathon. Hat für den dritten Platz gereicht.
Ansonsten: In der Früh gemütlich hingejoggt und auf die Frauen (meine Tochter hatte ja auch ihr Lauf-Debut!) gewartet. Für die Marathondistanz waren es 33 Runden im Tullner Aubad + ein paar hundert Extra-Meter. Die Extra-Meter wurden zuerst gelaufen, der Start war also versetzt zum Ziel.
Bin locker los (im Wettkampf ist unter 4:30 Pace locker), der Gewinner und 3 andere sind aber so schnell los, dass ich da nicht mitlaufen wollte und ich bin einsam auf dem fünften Platz gelaufen weil hinter mir auch niemand war. Mir ist schnell aufgefallen, dass die Rundenkilometer auf der Uhr von den offiziellen Kilometern der Uhr abweichen (kurvige Strecke + zusätzlich läuft man öfters mal zick-zack beim Überholen) deshalb habe ich das Pacing nach der Uhr aufgegeben und bin einfach locker nach Gefühl gelaufen bzw. 95% Threshold HF als oberes Limit der Intensität.
Nach 7 Runden oder so fand ich es schon furchtbar langweilig, dagegen ist ein Backyard Ultra ein absolutes Feuerwerk an Spannung, ich habe unglaublich hohen Respekt für die ganzen Straßen-Ultra-Läufer - wie ich danach erfahren habe ist die 1,266km Runde da sogar verhältnismäßig lang, die laufen da echt tagelang auf superkurzen Runden. Bzw generell für Straßenläufer, ein Straßen-Marathon ist echt furchtbar monoton, auf dem Trail hat man ja konstant andere Bedingungen auf die man reagieren muss und es ist super divers, hier jetzt halt einfach über 3 Stunden ohne Variation dahingelaufen.
Irgendwann halt ein bisschen schneller und die letzte Runde nochmal mit 3:38 Pace durchgepusht + coolen Zielsprint für die Fotos/Videos.
Alles in allem war es zwar nicht als Zone 2 Trainingslauf gepacet aber auch noch ein gutes Stück von All Out entfernt. Das würde mich ja theoretisch neugierig machen, was mit aggressivem Pacing und konkreter Vorbereitung + Tapering gehen würde, will aber ich will gerade meine Ruhe davon.
Unterwegs hatte ich noch 2 eingesammelt (mal wieder macht sich kluges Pacing bezahlt

) und mir den dritten Platz ergattert. Wobei der Gewinner mein Pacing direkt mal kritisiert hat, mein Ziel-Spring war wohl noch zu spritzig, also hätte wohl alles schneller laufen sollen.
Verpflegung waren 90g/h Race Fuel Mischung (insgesamt 1.5l, Rest Wasser, habe nach jeder Runde 3 Schlücke getrunken, hat gut gepasst) - mehr als das hätte sich für die 3 Stunden vermutlich nicht gelohnt.
Schuhe waren die Endorphine Speed 4 - ich liebe diese Schuhe für das Asphalt-Laufen, hoffentlich bekomme ich sie nochmal von irgendwo.
Das absolute Highlight war natürlich meine Tochter, die mich voll gefeiert hat und danach beim Bieberlauf (eine Runde aka 1266m) und einfach eine 8er Pace durchgerockt hat und das ohne wie die Gegnerin (das andere 3 Jahre alte Mädchen) von der Mutter gezogen zu werden. Mir fallen einige Erwachsene ein, die da Probleme mit einer 8er Pace hätten.
Generell auch ein tolles Event - wird ja vom Ultralauf-Verein veranstaltet und Ultraläufer sind einfach eine super coole Community, egal ob Trail, Backyard Ultra oder eben die hartgesottenen Straßen-Ultra-Läufer. Familiär und inklusiv.
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Auch ein bisschen was für Strava getan, bin ja echt lange nicht mehr etwas gelaufen, bei dem man PRs machen könnte.
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