Ich kann mir gut vorstellen, dass bei Vätern der Grad der Involviertheit eine Rolle spielt. Wenn man in den ersten Jahren eher so weiterlebt wie zuvor und nicht länger in Elternzeit ist bzw zumindest nahezu jede freie Minute abseits der Arbeit in den ersten Jahren mit dem Kind verbringt, kann ich mir vorstellen, dass die wenige Zeit dann als toll empfunden wird. Wichtig ist auch - ein Tag mit Frau und Baby von früh bis spät, ist ganz was anderes als ein Tag mit kleinem Baby von früh bis spät alleine ohne Mama.
Kann mich an eine Phase erinnern, da hab ich 3-4h gepennt täglich und das Kind hat mir den ganzen Tag alles vom Tisch geräumt. Karottensuppe über Stoff-Essbank/Boden/Sessel überall verteilt, dann noch viel Geschrei und Zahnen. Sowas gab's in der Zeit öfters. War überwiegend anstrengend und ja, auch da und dort schön. Jetzt ist es aber umgekehrt

Ich hab's aber selbst so gewollt, da mein Vater als Unternehmer nie da war und ich zu ihm auch heute keine Beziehung habe. Das wollte ich für mich als Vater nicht, hab's also auch gern gemacht weil es eben für mich das Richtige war.
Habe auch gesehen, dass das für mich(!) eigentlich auch Mann sein heißt: Da sein und unterstützen, auch bei Dingen die gesellschaftlich als "Aufgabe der Frau" gesehen werden/wurden und nicht die Frau alleine alles machen lassen und dann noch von der Frau "mehr Beziehung & Sex" einfordern
