Rund ums Bauen - Haus, Garten, Wohnung

[mello]

Wir haben überall Alu-Fensterbänke und kann mich nicht erinnern jemals wirklich aktiv Regentropfen wahrgenommen zu haben, außer vll. bei Starkregen.

Vielleicht war die wirklich nicht ordentlich eingebaut oder wir sind einfach zu empfindlich

[Landesmeister]

Und direkt noch eine Frage in eigener Sache hinterher:

Wir werden im aufgesetzten OG an einer Wand eine Holzfassade (Rhombusleisten bekommen). Darunter, also angrenzend an das verputzte WDVS im EG wird eine Art Tropfblech installiert, damit das Regenwasser nicht direkt auf das WDVS tropft. Habe allerdings leichte Bedenken wegen der Akustik. In einer alten Mietwohnung haben wir mal die Erfahrung mit einer Alu-Fensterbank gemacht. Man hat jeden Regentropfen gehört. Darum haben wir im ganzen Haus auch Granitfensterbänke verbauen lassen. Wir haben uns sagen lassen, dass die Alu-Fensterbänke nicht richtig unterfüttert waren und die Akustik deswegen gelitten hat. So ganz glauben möchten wir es aber nicht.

Wie sind eure Erfahrungen mit Alu-Fensterbänken oder mit dieser Art Tropfblech?

Wir haben überall Alu-Fensterbänke und kann mich nicht erinnern jemals wirklich aktiv Regentropfen wahrgenommen zu haben, außer vll. bei Starkregen. Wir nehmen eher den Regen war, der gegen das Fenster prallt. Allerdings liegen unsere Fensterbänke auch auf dem WDVS auf und ragen nur knapp 2 cm hinaus. Wenn ich mit der Hand draufklopfe höre ich auch nur ein leises, dumpfes klopfen.

+1
Nur das die Fensterbänke nicht wirklich "unterfüttert". Muss das irgendwann mal noch machen, aber höre trotzdem nichts davon.

[BigRon]

Würde ich auch machen. Unternehmen/Handwerker stellen dir ja nicht in Rechnung was es kostet, sondern was du bereit bist dafür zu bezahlen.

5-10% des Stundensatzes bei uns sind Gewinn+Wagnis.
Wenn bei der Kolonne der Mittellohn bei 23,24 Euro liegt kommst du am Ende bei 65-70 Euro raus, der Rest sind Soziallöhne/Kosten und umgelegte Allgemeinkosten des Betriebes.

LG von einem Handwerksmeister

[Linksanwalt]

Würde ich auch machen. Unternehmen/Handwerker stellen dir ja nicht in Rechnung was es kostet, sondern was du bereit bist dafür zu bezahlen.

5-10% des Stundensatzes bei uns sind Gewinn+Wagnis.
Wenn bei der Kolonne der Mittellohn bei 23,24 Euro liegt kommst du am Ende bei 65-70 Euro raus, der Rest sind Soziallöhne/Kosten und umgelegte Allgemeinkosten des Betriebes.

LG von einem Handwerksmeister

Das sind die Preise heute.
Ich hatte mir mal vor Wochen folgendes Video angeschaut.



Ich meine, dort waren irgendwo auch die Zahlen des Handwerk-Nachwuchses gezeigt worden (kein Bock das jetzt bei 43 Minuten rauszusuchen). Wenn die Boomer mal in spätestens 10 Jahren (eher früher) alle in Rente sind, gute Nacht.
Viel kommt da nämlich nicht nach und ggf. werden bei steigender Belastung auch einige noch das Handtuch schmeißen.

Genau das ist auch der Grund, der mir zumindest Sorge bereitet, selbst Wohneigentum zuzulegen. Künftig wirst du aus meiner Sicht garnicht mehr an Handwerker kommen oder wenn, dann nur noch zu Mondpreisen (oder du hast entsprechende Connections, aber das werden wohl die wenigsten haben).
Wenn man da nicht selbst handwerklich begabt ist, wirds schön teuer. Arbeitskollege hat fürn neues Dach 200k gelatzt und das war jetzt kein riesen Ding.

Macht ihr euch darüber auch Gedanken?

[Dreadlift]

Ich mach alles selbst und habe Freunde für Gewerke, die ich nicht selbst abnehmen darf (Sanitär, Klima, Zimmerer), die dann nur die Abnahme machen. Dach wird demnächst auch ein großer Punkt, gerade wegen Denkmalschutz bei mir, aber da werde ich den größten Teil auch selbst machen.

[BigRon]

Wie werden denn 200k begründet?

Muss aber auch sagen das bei uns im Straßenbau die Materialpreise durch die Decke gehen. Zement doppelter Preis gegenüber vor Corona, Boden Entsorgung ging völlig durch die Decke aufgrund neuer Umweltauflagen und das wird natürlich auf die Kunden umgelegt.

[Maxim]

Würde ich auch machen. Unternehmen/Handwerker stellen dir ja nicht in Rechnung was es kostet, sondern was du bereit bist dafür zu bezahlen.

5-10% des Stundensatzes bei uns sind Gewinn+Wagnis.
Wenn bei der Kolonne der Mittellohn bei 23,24 Euro liegt kommst du am Ende bei 65-70 Euro raus, der Rest sind Soziallöhne/Kosten und umgelegte Allgemeinkosten des Betriebes.

LG von einem Handwerksmeister

Das sind die Preise heute.
Ich hatte mir mal vor Wochen folgendes Video angeschaut.



Ich meine, dort waren irgendwo auch die Zahlen des Handwerk-Nachwuchses gezeigt worden (kein Bock das jetzt bei 43 Minuten rauszusuchen). Wenn die Boomer mal in spätestens 10 Jahren (eher früher) alle in Rente sind, gute Nacht.
Viel kommt da nämlich nicht nach und ggf. werden bei steigender Belastung auch einige noch das Handtuch schmeißen.

Genau das ist auch der Grund, der mir zumindest Sorge bereitet, selbst Wohneigentum zuzulegen. Künftig wirst du aus meiner Sicht garnicht mehr an Handwerker kommen oder wenn, dann nur noch zu Mondpreisen (oder du hast entsprechende Connections, aber das werden wohl die wenigsten haben).
Wenn man da nicht selbst handwerklich begabt ist, wirds schön teuer. Arbeitskollege hat fürn neues Dach 200k gelatzt und das war jetzt kein riesen Ding.

Macht ihr euch darüber auch Gedanken?

Klar, sehr oft, aber nicht nur im Zusammenhang mit Handwerkern sondern bei so ziemlich allem.

Und angesichts der aktuellen Lage bei der Einwanderungspolitik und der daraus entstandenen Haltung dazu in der Bevölkerung können wir eigentlich nur auf die Automatisierung hoffen, denn für "eigenen" Nachwuchs in ausreichendem Ausmaß sind wir ein paar Jährchen zu spät dran.

[Linksanwalt]

Wie werden denn 200k begründet?

Keine Ahnung, hab nicht genauer nachgefragt. Aber glaub das Holz was sich deutlich verteuert hat, Entsorgung, die 8 Wochen (oder mehr?) Lohnkosten der Arbeiter usw.

[Quickhatch]

Macht ihr euch darüber auch Gedanken?

Ich persönlich: nein. Es ist wirtschaftlicher, wenn ich in der Zeit arbeite und einen Handwerker bezahle als wenn ich es selbst mache und das wird voraussichtlich auch so bleiben. Kann nur nicht immer so vernünftig sein, weils mir Spaß macht mal andere Gewerke zu arbeiten.

Zement doppelter Preis gegenüber vor Corona, Boden Entsorgung ging völlig durch die Decke aufgrund neuer Umweltauflagen

Ersatzbaustoffverordnung ist ein sehr schönes Beispiel für eine an sich gute Idee, die fast gänzlich hirnbefreit von Menschen umgesetzt wurde, die offensichtlich noch nie wirklich in dem Bereich tätig waren. Richtiges Schreibtischtäterkonstrukt. Und bei der Umsetzung hakt es auch extrem in den Landratsämtern. Tja und bei der Zementproduktion haben wir wieder das alte Thema Energiekosten.

Und angesichts der aktuellen Lage bei der Einwanderungspolitik und der daraus entstandenen Haltung dazu in der Bevölkerung können wir eigentlich nur auf die Automatisierung hoffen, denn für "eigenen" Nachwuchs in ausreichendem Ausmaß sind wir ein paar Jährchen zu spät dran.

Also auf arbeitssparende Automatisierung würde ich im klassischen Handwerk oder auf dem Bau mittelfristig nicht hoffen. Das Problem mit dem Nachwuchs könnte man ja aber auch schon lange verbessert haben. Wenn mittelständische Betriebe im Ausland rekrutieren und ihre Azubis nach Deutschland holen wollen, ist das ein unglaublicher, geradezu irrwitziger Verwaltungsaufwand, während jeder, der hier einfach so ohne Pass aufkreuzt, die Hand erfolgreich aufhalten kann. Diese Schieflage gibt es schon seit gut 10-15 Jahren - auch im Hotelgewerbe, in der Pflege und in der Gastro. Wieder ein Verwaltungsproblem. Wie auf dem Bau. Könnte super laufen, wird aber richtig dämlich ausgebremst.

Frage mich da auch manchmal, wie man sich denn da konkret die Wärmewende vorstellt. Die Anzahl der Betriebe die man im relevanten Zeitraum bräuchte, ist doch um min. eine Größenordnung zu klein und kann gar nicht im notwendigem Tempo wachsen.

[Landesmeister]

Genau das ist auch der Grund, der mir zumindest Sorge bereitet, selbst Wohneigentum zuzulegen. Künftig wirst du aus meiner Sicht garnicht mehr an Handwerker kommen oder wenn, dann nur noch zu Mondpreisen (oder du hast entsprechende Connections, aber das werden wohl die wenigsten haben).
Wenn man da nicht selbst handwerklich begabt ist, wirds schön teuer. Arbeitskollege hat fürn neues Dach 200k gelatzt und das war jetzt kein riesen Ding.

Macht ihr euch darüber auch Gedanken?

Als Mieter hast du das Problem direkt (schlecht/wenig sanierter Wohnraum) bzw indirekt (Miete) doch auch?

[Linksanwalt]

Genau das ist auch der Grund, der mir zumindest Sorge bereitet, selbst Wohneigentum zuzulegen. Künftig wirst du aus meiner Sicht garnicht mehr an Handwerker kommen oder wenn, dann nur noch zu Mondpreisen (oder du hast entsprechende Connections, aber das werden wohl die wenigsten haben).
Wenn man da nicht selbst handwerklich begabt ist, wirds schön teuer. Arbeitskollege hat fürn neues Dach 200k gelatzt und das war jetzt kein riesen Ding.

Macht ihr euch darüber auch Gedanken?

Als Mieter hast du das Problem direkt (schlecht/wenig sanierter Wohnraum) bzw indirekt (Miete) doch auch?

Indirekt ja. Aktuell kann ich mich aber schön zurücklehnen und meinem Vermieter drum bitten, Handwerker ABC für Problem XY zu besorgen. Kommt er dem nicht nach kann ich nach ner Frist 'ne Mietminderung durchdrücken und im Zweifel ist es sein Eigentum, dass durch mangelnde Wartung vor sich hin fault und an Wert verliert.
Ich trage dabei also kein Risko.

[Sorrow66]

Genau das ist auch der Grund, der mir zumindest Sorge bereitet, selbst Wohneigentum zuzulegen. Künftig wirst du aus meiner Sicht garnicht mehr an Handwerker kommen oder wenn, dann nur noch zu Mondpreisen (oder du hast entsprechende Connections, aber das werden wohl die wenigsten haben).
Wenn man da nicht selbst handwerklich begabt ist, wirds schön teuer. Arbeitskollege hat fürn neues Dach 200k gelatzt und das war jetzt kein riesen Ding.

Macht ihr euch darüber auch Gedanken?

Als Mieter hast du das Problem direkt (schlecht/wenig sanierter Wohnraum) bzw indirekt (Miete) doch auch?

Indirekt ja. Aktuell kann ich mich aber schön zurücklehnen und meinem Vermieter drum bitten, Handwerker ABC für Problem XY zu besorgen. Kommt er dem nicht nach kann ich nach ner Frist 'ne Mietminderung durchdrücken und im Zweifel ist es sein Eigentum, dass durch mangelnde Wartung vor sich hin fault und an Wert verliert.
Ich trage dabei also kein Risko.

Du trägst da durchaus Risiken, wenn auch nicht direkt das Finanzielle Risiko der Wertminderung.

Wenn der Vermieter sich nicht ausreichend kümmert könntest du ewig in einer "kaputten Bude" wohnen.

Das ist dann mal mindestens für das Wohlbefinden Scheiße, könnte aber auch gesundheitlich Probleme bringen (Schimmel etc)

Gerichtsprozesse oder selbst nur Streitigkeiten mit dem Vermieter (welcher dann vermutlich in Zukunft auch wenig zuvorkommend sein wird) stelle ich mir auch nicht besonders toll vor.

Dann lieber im Eigentum wohnen und seine Ruhe haben bzw. selbst planen und Entscheiden können.

In der Regel hat man ja einen Handwerker für Heizung (aufgrund Wartung), und ggf. auch für andere Gewerke sowieso an der Hand wenn man hin und wieder ne Kleinigkeit hat.

Zumindest bei uns auf dem Land kann man dann als Bestandskunde ggf. auch mal anders Druck machen wenn es eilig ist

[GastXY]

Am Kinderzimmer diese Aufkleber für die Feuerwehr, um denen zu zeigen dass dort Kinder drin sind, die sich ggf. Verstecken

Kannte ich noch nicht. Danke! Direkt bestellt.

Einfach die ersten bei Amazon oder welche sind das?

[Bina]

Hat einer von euch längere Erfahrung mit fugenlosen Böden bei grossen Räumen z.B. grosses Wohn-Esszimmer mit Küche?

Also Microzement Boden, polierter Betonboden oder ein hochwertiger Epoxidharz-Boden.

Eigentlich wollten wir grossformatige Fliesen im Neubau legen aber unser Architekt hat jetzt mal Designmuster für die fugenlosen Böden gezeigt und das sieht schon sehr gut aus.
Und ich tue mich grad echt schwer, weil mir vieles gut gefällt...

[mello]

Haben uns mit all den genannten Böden auseinandergesetzt und viel bei Instagram gesucht. Haben uns letztendlich wegen der negativen Erfahrungen von vielen dagegen entschieden: anfälliger für Flecken (Fette, Säuren), Rissbildung, Katschen durch mechanische Beanspruchung (Stühle, Schuhe, etc.).

Vielleicht stört es manche aber auch weniger, gerade wenn man vielleicht schon ein paar Jahre mit Parkett gelebt und den Schmerz der ersten Kratzer und Dellen verkraftet hat.

Optisch sieht's natürlich klasse aus - aber das tun großformatige Fliesen und ein schöner Parkettboden auch .