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[Mariussus]

Niemand ist auf Arbeitslose neidisch. Es ist für einige im Niedriglohnsektor mittlerweile nur nicht mehr lohnenswert, einer geregelten Arbeit nachzugehen, weil sie auch ohne Arbeit zumindest finanziell ähnlich aufgestellt sind.

Das ist, ungeachtet politischer Lager und zugrundeliegender Kausalitäten, leider der Punkt.

Weiterführend wäre dann interessant, warum wir bei unserer im Vergleich zu jedem vergangenen Jahrzehnt um ein Vielfaches höheren Produktivität nicht einfach höhere Löhne zahlen können, damit sich Arbeit wieder lohnt.

Da wird es dann leider komplex.

Angebot und Nachfrage.

Es gibt eben genug arbeitnehmer die ihre zeit für den mindestlohn anbieten. Was ja nur zeigt dass der anteil an leuten die bewusst in die sozialhilfe switchen dann doch nicht so groß ist scheinbar.

[Eric]

Die Erhöhung kommt ja auch erst noch. Und ich finde es interessant, dass du auf der einen Seite etwas von die ärmsten der Armen gegeneinander ausspielen schreibst und auf der anderen gegen eine Erhöhung des Mindestlohns bist.

[Weltraumsoldat]

Nein ich will nicht dass der mindestlohn erhöht wird. Es ist einfach so dass die die am wenigsten verdienen auf einem Level mit denen sind die sozialhilfe bekommen. Das bestreite ich nicht. Das Problem lässt sich aber nicht lösen denn die sozialhilfe spiegelt ja schon das existenzminimum wieder. Minusexistenz geht schlecht.

Was machen wir jetzt? Meine idee wäre es jedenfalls nicht zu überlegen ob die eine gruppe eigentlich 0,76282% weniger oder mehr bekommen sollte. Eine Lösung hab ich auch nicht. Manche Probleme müssen wir eben aushalten.

Existenzminimum nach unseren Wohlstandsmaßstäben. Woanders wird unser Existenzminimum Wohlstand genannt. Deshalb riskieren auch einige ihr Leben auf dem Mittelmeer, um bei uns am Existenzminimum leben zu können.

Ich weiß selbst, dass man davon nicht toll leben kann. Die Frage ist halt langfristig eher, wie lange wir uns das noch leisten können.

Letztlich kann man das Thema nicht unabhängig von der Migrationspolitik betrachten.
Deutschland wird sich entscheiden müssen. Entweder weiter einen solchen Sozialstaat haben und Grenzen dicht (wie auch immer) oder die Migrations weiter laufen lassen, den Sozialstaat langsam einstampfen und Richtung USA entwickeln, survival of the fittest.

Was Angebot und Nachfrage betrifft, spielt die Migration für die hohen Mieten selbstverständlich auch eine Rolle.

[dutty]

Es kann sich doch selbst der Mittelstand nicht mehr das leisten was vor 50 Jahren möglich war. Selbst mit einem Hauptschulabschluss war man noch in der Lage, sich ein Haus hinzustellen und Familie mit 3 Kindern samt Hausfrau ernähren zu können.

[Vreneli]

Musste gut lachen, aber macht ja keiner!

[WSB]

Niemand ist auf Arbeitslose neidisch. Es ist für einige im Niedriglohnsektor mittlerweile nur nicht mehr lohnenswert, einer geregelten Arbeit nachzugehen, weil sie auch ohne Arbeit zumindest finanziell ähnlich aufgestellt sind.

Das ist, ungeachtet politischer Lager und zugrundeliegender Kausalitäten, leider der Punkt.

Weiterführend wäre dann interessant, warum wir bei unserer im Vergleich zu jedem vergangenen Jahrzehnt um ein Vielfaches höheren Produktivität nicht einfach höhere Löhne zahlen können, damit sich Arbeit wieder lohnt.

Da wird es dann leider komplex.

Woher kommt denn das märchen das wir Produktivitätszuwachs hatten in den letzten 20j?

Die daten sprechen eine andere sprache und zb der bau (größer also automobil in DE) hat sogar Produktivität verloren

Darum können wir hier gar nicht groß an den Gehälter was machen..

[H_B]

Letztlich kann man das Thema nicht unabhängig von der Migrationspolitik betrachten.
Deutschland wird sich entscheiden müssen. Entweder weiter einen solchen Sozialstaat haben und Grenzen dicht (wie auch immer) oder die Migrations weiter laufen lassen, den Sozialstaat langsam einstampfen und Richtung USA entwickeln, survival of the fittest.

Was Angebot und Nachfrage betrifft, spielt die Migration für die hohen Mieten selbstverständlich auch eine Rolle.

Genau so ist es.

Mit Neid hat das nichts zu tun. Wer hier Neid als Diskussionsgrund sieht, ist sowieso schon völlig falsch abgebogen.

[Maxim]

Niemand ist auf Arbeitslose neidisch. Es ist für einige im Niedriglohnsektor mittlerweile nur nicht mehr lohnenswert, einer geregelten Arbeit nachzugehen, weil sie auch ohne Arbeit zumindest finanziell ähnlich aufgestellt sind.

Das ist, ungeachtet politischer Lager und zugrundeliegender Kausalitäten, leider der Punkt.

Weiterführend wäre dann interessant, warum wir bei unserer im Vergleich zu jedem vergangenen Jahrzehnt um ein Vielfaches höheren Produktivität nicht einfach höhere Löhne zahlen können, damit sich Arbeit wieder lohnt.

Da wird es dann leider komplex.

Woher kommt denn das märchen das wir Produktivitätszuwachs hatten in den letzten 20j?

Die daten sprechen eine andere sprache und zb der bau (größer also automobil in DE) hat sogar Produktivität verloren

Darum können wir hier gar nicht groß an den Gehälter was machen..

Puh, ich sehe halt einfach keine Zahlen, die da für ein Märchen sprechen, sorry. Egal ob generell oder spezifisch auf die letzten 20 Jahre bezogen.





Genauere Daten nur zur Produktivität gibts hier:
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

Die Gründe für die Lohnproblematik (und damit die Sozialhilfeproblematik) liegen in der Lohnungleichheit, die (wie in allen kapitalistischen Gesellschaften) zugenommen hat. Die Leute verdienen unten zu wenig, weil oben relativ zu viel in die Taschen fließt. Um das zu sehen, muss man kein Robin Hood sein.

[Certa]

Ein US-Vorzeigeprojekt für sogenannte Small Modular Reactors ist gescheitert. Das Unternehmen NuScale hatte zuvor die eigene Kostenschätzung massiv nach oben korrigiert. Nun müssen sich auch andere Staaten fragen, ob sie statt Uran nur Steuergelder verbrennen.

https://www.wiwo.de/technologie/forschu ... re=twitter

[WSB]

Dann schaue die offiziellen daten an und konzentriere dich auf ab 2010

ALLE ausser information und kommunikation stagnieren

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... hland.html

[Maxim]

Dann schaue die offiziellen daten an und konzentriere dich auf ab 2010

ALLE ausser information und kommunikation stagnieren

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... hland.html

ja, und?

Über alle Branchen entwickelt sich Produktivität trotzdem positiv, auch seit 2010 (siehe Gesamtzahlen im letzten Post). Dass es speziell beim Bau und bei Automotive richtig kacke aussieht, hat andere Gründe. Aber grundsätzlich nimmt die Produktivität zu, und die Löhne stagnieren im Verhältnis.

Wir hatten es hier doch davon, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt und die Kluft zur Sozialhilfe zu gering ist bzw. deswegen keine Motivation da ist, für den Mindestlohn arbeiten zu gehen. Dass das daran liegen könnte, dass sich das Verhältnis von Löhnen und Produktivität seit Jahrzehnten im Verhältnis verschlechtert, ist da doch ein valides Argument, oder nicht?

[Knolle]

Die Steigerung vom Mindestlohn liegt in den Händen einer unabhängigen Kommission, da hat die Bundesregierung im Regelfall keinen Einfluss. Die Politik hätte den vermutlich deutlich erhöht, was dann vermutlich auch in einem shitstorm hier geendet hätte.

Der Regelsatz vom Bürgergeld (und auch von Rentnern die aufstocken) folgt einer Formel, weil diese Personengruppe von der Inflation (zum Beispiel für Lebensmittel) proportional deutlich stärker getroffen wird, als andere Personengruppen.

Man sollte auch beide Gruppen, welche am unteren Rand der Gesellschaft stehen, nicht gegeneinander ausspielen und Neiddebatten führen.

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Was möchtest du damit sagen?

Dass der Mindestlohn, entgegen den Aussagen hier, bereits eine deutliche Steigerung bekommen hat.

[Certa]

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Was möchtest du damit sagen?

Dass der Mindestlohn, entgegen den Aussagen hier, bereits eine deutliche Steigerung bekommen hat.

Achso. Das hätte ich auch nicht bestritten, ich bezog mich auf die Erhöhung zum Jahr 2024, parallel zur heiß diskutieren Erhöhung des Bürgergelds. Und die fällt mit 41 Cent halt eher mager aus.

[BlackStarZ]

Ja Mensch, wer hätte das anhand dieses Threads nur erwartet

[Certa]

Wer wählt denn hier Grün? Ich persönlich wähle seit eh und je die PARTEI, sowohl bei Landtagswahl, bundestagwahlen oder Europawahlen.