Die Steigerung vom Mindestlohn liegt in den Händen einer unabhängigen Kommission, da hat die Bundesregierung im Regelfall keinen Einfluss. Die Politik hätte den vermutlich deutlich erhöht, was dann vermutlich auch in einem shitstorm hier geendet hätte.Eric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Nov 2023, 10:53Nur wird es nicht gemacht. Stattdessen erhöht die Bundesregierung das Bürgergeld um mehr als 10% und den Mindestlohn um deutlich weniger.Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Nov 2023, 10:16Also sollten wir die Anstrengungen intensivieren, dass Leute auch im Niedriglohnsektor ein höheres verfügbares Einkommen haben, hierfür gibt es ja viele Hebel. In diesem Bereich gehen nämlich in Deutschland Millionen Menschen trotz Bürgergeld jeden Tag arbeiten.Vreneli hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Nov 2023, 10:08 Es geht doch eher darum was is meine Arbeitskraft wert und wenn ich das gegenüberstelle (Arbeit vs Bürgergeld) und dann meine Arbeitsstunde 1-2 EUR wert ist, dann bleibe ich lieber zu Hause. Dazu kommen ja noch viele Vergünstigungen oder Kostenübernahmen, welche der Angestellte nicht hat + halt der immense Faktor Zeit!
Wenn mir jetzt jemand mein Gehalt (ohne Abzüge etc.) anbietet und sagt ich muss dafür aber zu Hause bleiben, würde ich das direkt machen. Weil ich somit 40-50h die Woche an Zeit einspare.
Der Regelsatz vom Bürgergeld (und auch von Rentnern die aufstocken) folgt einer Formel, weil diese Personengruppe von der Inflation (zum Beispiel für Lebensmittel) proportional deutlich stärker getroffen wird, als andere Personengruppen.
Man sollte auch beide Gruppen, welche am unteren Rand der Gesellschaft stehen, nicht gegeneinander ausspielen und Neiddebatten führen.