Naja, ich habe ca 8,3% meines Portfolios für Erzeuger von Erneuerbaren Energien -also YieldCos, die haben kein Projektrisiko sondern betreiben primär Anlagen, die sie fertiggestellt kaufen. Dann haben sie in der Regel auch noch relativ langfristige, inflationsangepasste Lieferverträge. Also ein ziemlich langweiliges Geschäft, das stabile Cashflows bringt. Ich habe ja ein Einkommensportfolio, von daher ist das interessant für mich. Meine großen Positionen sind da Brookfield Renewables Corporation, Atlantica Sustainable Infrastructure und Transalta Renewables. Jetzt ist es aber so, dass Transalta Renewables in den Mutterkonzern Transalta gemergt wird und der ist für mich wieder weniger attraktiv weil ich halt explizit die Erneuerbaren haben möchte und die haben viel Kohle/Kernkraft und co.
Also tausche ich meine Transalta Renewables Aktien nicht gegen Transalta Aktien sondern gegen Cash, das ich wieder in Erneuerbare investieren möchte.
Ich kann jetzt keine tolle Geschichte erzählen wie in einem Börsenbrief, warum mich Polaris interessiert. Der Trackrecord ist gut, die Verschuldung ist noch im Rahmen, ich habe ein Faible für kleine Unternehmen weil man relativ leicht verstehen kann was sie wirklich machen. Dafür hat man halt die Gefahr, dass sie zB leicht mal von Brookfield Renewables zu einem günstigen Kurs geschluckt werden, die kaufen ja sehr viele kleine YieldCos auf. Aber gut, bleibt dann ja auch in meinem Portfolio.
Hier würde ich aber explizit das Klumpenrisiko der Geothermie-Anlage in Nicaragua sehen, also da gibt es einen Liefervertrag bis 2039 in US-$ (was natürlich toll ist), auf der anderen Seite kann man halt der Regierung wirklich nicht vertrauen.