Habe die Ehre,
bei meiner letzten Etappe habe ich mich selbst zum Schafrichter geführt. Vermutlich habe ich mir dabei auch eine Erkältung eingefangen, weil es schlicht etwas zu viel des Guten war, vor allem im Kontext der gesamten Woche.
Der einen oder dem anderen ist der folgende Text zu lang, schaut euch gerne nur die Bilder an.
Da aber hier zu meiner großen Freude Kommentare verfasst wurden, dass meine Art zu berichten Anklang findet, habe ich meiner Art einen Text verfasst.
Wir waren jeden zweiten Tag Wandern, je nachdem zu was der Hund und wir in der Lage waren.
Anbei ein Bild vom Toblacher See, eigentlich wollten wir an den Pragser Wildsee, Kommerz und Digitalisierung haben dies allerdings vereitelt.
Der Toblachersee ist wunderschön, kristallklar und gut besucht. Ich kann sowas nicht oft ab, da ich Menschen Anhäufung generell nicht mag.
Toblachersee.jpg
Bei einer Wanderung haben wir das Hörneggle bestiegen, der Hausberg von Sant Martin im Gsieser Tal erwandert. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf den Ort und ins Tal. Allerdings dachte ich mir im Nachgang, die Tour anders herum zu Wandern ist besser. Wie findet man das raus?! Hat da einer Trailrunning gesagt?!
Ich habe mir dann noch das Fellhorn mit eingeplant, von dort hat man ein Ausblick, welcher seines gleichen Sucht. Leider musste ich das Bild stark komprimieren, aber man sieht, dass man auf dem Dach des Gsieser Tal steht und außer Berggipfeln ist nichts um einen herum.
Aber erstmal zurück zum Anstieg, die Garmin hat geläutet und verkündete 6,08km mit 1167hm, dies sind 19% Steigung im Schnitt. Spätestens da ist klar, Laufen tun dass nicht mal die Profis im Trailrunning, sowas wird schnell gewandert. Für alle die sich sowas nicht vorstellen können, dies sind Ansteige wo normal konditionierte Wanderer alle 5min stehen bleiben. Im schnellen Wandern ist bei Puls da bei ~150bpm. Laufen macht da schlicht kein Sinn, man wendet viel Energie auf bekommt aber kaum mehr Geschwindigkeit raus.
Ich habe dann beide Gipfel mitgenommen und hatte Flanken mit 35% genommen, de Blick entlohnt dann für alles.
In den Absteigen Pfeile ich noch an meiner Technik, ich werde aber besser und schneller, dass man sich da mal hinhaut bleibt nicht ganz aus.
So eine Bräunungskante, gibt es dann gratis.
t.jpg
Hörneggle.jpg
Bräunung.jpg
Ich war mir dann am Freitag noch unsicher wie ich die letzten beiden Tage sportlich gestalte. Eigentlich wollte ich eine moderate Radfahrt machen und Samstag nochmal einen langen Lauf, wenn sich dies mit dem Ausschecken usw. ausgeht.
Erstmal das Stahlrad genommen und nach Antholz geblasen, da geht es Berg ab und ich habe viel an das tolle Geschenk meiner Frau gedacht. Der Sieg im Sprint von Doro und der Sieg im Einzel von Deniese haben mir das tollste Sportereignis seit Jahren geboten. Für alle die sich Fragen was schreibt der da, Biathlon Baby, Biathlon.
Ich hatte den lockeren Plan zum Antholzer See und dann den Staller Sattel zu fahren. An einer kleinen Rampe Sprach mich ein Mitte 70 Jahre alter Rennradfahrer an, dass ich wohl nicht zum ersten Mal hier sei, mit so einem Rad und solcher ein Übersetzung zu fahren. Wir haben kurz etwas geplaudert und sind dann jeder in seinem Tempo weiter. Chapeau an diesen Herren.
Ich hatte wirklich gute Beine, es war ein nochain Day. Ich hatte zum See hoch Klettergeschwindigkeiten von 1300hm pro Stunde. Jedes mal wenn ich den Kopf gehoben habe, glich dies einem Wasserfall. Am Staller Sattel war ich dann verdutzt, der Pass öffnet nach Österreich immer um halb für 15min und nach Südtirol zur vollen Stunde für 15min. Also hieß es etwas warten, zwei nette regionale Rennradfahrer haben mir dann eröffnet ich könnte auch eine Schleife durch Österreich machen. Auf Lienz und dann über Sillian wieder zurück, Rundkurs klang gut und ich habe mir die Orte so grob gemerkt.
Dann schaltete die Ampel und mit meiner Übersetzung fährt man automatisch zügig, da man sonst umfällt. Nach wenigen Momenten waren die Jungs Weg, ich habe dann noch ein Pärchen überholt, welches doppelt so lang für den Anstieg gebraucht hat, nur um zu verdeutlichen was es für Streuungen gibt anhand der Übersetzung und Leistungsfähigkeit.
Bis ich das so richtig realisiert hatte wie weit das wird, hatte ich schon einiges an Strecke gemacht. Ich bin in 56min 40km gefahren, also dass ein Schnitt von +40kmh, alleine ohne Windschatten nach diesen Anstiegen.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann, um pünktlich zum Essen und generell nicht zu spät zukommen muss jetzt geklotzt und nicht gekleckert werden. Ich hab dann einfach geballert, schnell gingen die Haribos, Gels, Feigen zu Neige. Wasser bekommt man zum Glück immer wieder an Brunnen.
Zum Schluss war ich dann wieder gut dieselig und mir sicher Morgen ist Ruhetag!
Rückblickend war dies meine schnellste Leistung in den Bergen, aber etwas zu viel, da ich mich leicht erkältet habe.
Staller Sattel.jpg
STrava.jpg
Generell zu meinem Offseason Trainingsblock aktuell:
Diese Woche komme ich wieder rein, überwiegend moderates Training im Kraft und Ausdauerbereich.
An folgendem arbeite ich über den Wintern, für mich hat die Offseason bereits begonnen.
I. Stärker werden in den Grundübungen, dazu wird 3x5 mit Fokus auf Gewicht gelegt und 8x2 mit Fokus auf Geschwindigkeit
II. Absolute Leistung steigern, Vo2 max und Watt pro kg (Laufen & Rad), hierzu HIIT Training und GA1, also polarisiertes Training.
War mir wie immer ein Fest
Andreas
P.s Montag, Mittwoch GK und Freitag OK immer gleich am Morgen mit Eigengewicht und der Kettlebell. Gerollt habe ich mich auch jeden Tag.
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