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[KiCat]

Ja ich auch. Umso weniger verstehe ich dann diese Aussage nicht.

Pack das mal in nen Spoiler, dann kann jeder drüberlesen, der das möchte.

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Hab halt einen starken persönlichen Bezug in dem Bereich - Und ich will bei weitem nicht behaupten, dass ich mich heute als Südtiroler, oder "deutschsprachiger Italiener" wie ein Mensch 2. Klasse hier behandelt fühle, aber es ist auch hier vor meinen Lebzeiten viel Scheiße abgegangen, bevor mit der Südtirol-Autonomie schlussendlich eine politische Lösung gefunden wurde.

1964 überfielen italienische Polizei und Militär das kleine Dorf Tesselberg am Berghang oberhalb von Gais auf der Suche nach den Puschtra Buabn. Die Dorfbewohner erlebten an jenem Tag ein Inferno. Sie wussten den Grund dafür nicht und entgingen knapp einer Katastrophe, als ein hoher Offizier die Nerven verlor und die Hinrichtung Unschuldiger befahl. Dass es schlussendlich nicht dazu gekommen ist, ist wahrscheinlich nur einem einzigen Menschen zu verdanken.

Da war meine Großmutter mittendrin, als 15-Jährige. Wäre das Ganze etwas anders abgelaufen, etwas weiter aus dem Ruder, dann gäbe es mich vielleicht heute nicht.

Schlussendlich war es ein anderer Italiener, der diesen Befehl verweigerte, seinen Vorgesetzten nach Bozen ausfliegen ließ und somit Blutvergießen vermied - und als "Dank" dafür im Nachhinein degradiert und strafversetzt wurde. Weil er eben verhindert hat, dass Katholiken hier anderen Katholiken etwas Unumkehrbares antun.

Und im Vergleich zur Situation im nahen Osten waren die Bombenjahre in Südtirol ein Witz, gelinde gesagt. Bei den Opferzahlen da drüben wird es wohl kaum noch ausgewanderte Familien in der palästinensischen oder libanesischen Diaspora geben, die keinen Todesfall in der eigenen Verwandtschaft zu beklagen haben.

Von daher kann ich den Hass verstehen - ich heiße ihn auf keinen Fall gut, aber verstehen tue ich ihn allemal.

Und ich verstehe auch Israels Standpunkt; vielleicht ist es, umgeben von feindlich gesinnten (Terror)Staaten keine Option hier zurückzustecken, weil das als Schwäche ausgelegt werden kann oder wird. Aber das wird schlussendlich weitere Menschenleben kosten, und Israel kann meiner Meinung nach dafür nicht die komplette Verantwortung abstreiten, da sie eben in der weit stärkeren Machtposition sind.

Man war in den 2000ern ja schon mal bedeutend näher dran an einer endgültigen politischen Lösung, diese Pläne wurden dann torpediert von Hardlinern von beiden Seiten. Erinnert mich eben stark dran, dass es bei uns hätte gleich ablaufen können. Und macht mich persönlich dann wieder wütend, dass hier der Konflikt vor allem auf Kosten der Zivilbevölkerung beider Seiten weiter geführt wird, wie es bei uns zum Glück hatte vermieden werden können.

Was sagt uns das? Hass schürt Hass und Waffen schaffen keinen Frieden nur noch mehr Leid.
Ich würde sehr gerne behaupten, dass in der heutigen fortschrittlichen Zeit diese Hass- und Kriegseskapaden Geschichte sind, weil die Menschen begriffen haben, dass es in unser aller Körper gleich aussieht.
Leider ist das nicht so. Tausende von Jahren haben wir es nicht geschafft Frieden zu leben und zu geben.
Grundsätzlich finde ich es nicht gut wenn Konflikte, welche durch Religion oder durch machthungrige Politiker usw, geschürt werden, dann von der Bevölkerung auf den Strassen ausgetragen wird.

Der Satz: Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin
ist schon genau richtig so. Wenn jede Person sich dagegen entscheiden würde, hätten wir eine friedliche Welt.

Leider war das noch nie so und wird wohl auch nicht so sein. Denn immer noch wird das alles unter irgendwelchen fadenscheinigen Argumenten gutgeheißen. Ist egal wo du schaust. Israel, Ukraine usw... Es ist einfach immer das Selbe einfach und die dämliche Bevölkerung rennt mit.

Kann dich gut verstehen indem was du geschrieben hast. Ein Teil meiner Familie ist aus der heutigen Ukraine vor vielen Jahren geflüchtet und mein anderer Teil aus Schlesien während mein deutscher Teil an der Front war und in Kriegsgefangenschaft. Ich kenne die ganzen Geschichten aus erster Hand durch Erzählungen der betroffenen Familienmitgliedern. Alleine meine Famile wurde in alle Himmelsrichtungen verstreut und lebt jetzt überall auf der Welt. Meine Oma wurde im Krieg mit 14 Jahren mehrfach vergewaltigt und da ihr Leben lang drunter gelitten.

ABER: Mit Vergeltung, Hass und Wut kann man keinen Frieden bringen und auch keinen Fühlen.

[Sarvadon]

Letztlich nur ein weiteres Symptom der gescheiterten Migrationspolitik in Westeuropa.
Diese Leute gehören nicht hierher.

[Stewardess]

Ja ich auch. Umso weniger verstehe ich dann diese Aussage nicht.

Pack das mal in nen Spoiler, dann kann jeder drüberlesen, der das möchte.

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Hab halt einen starken persönlichen Bezug in dem Bereich - Und ich will bei weitem nicht behaupten, dass ich mich heute als Südtiroler, oder "deutschsprachiger Italiener" wie ein Mensch 2. Klasse hier behandelt fühle, aber es ist auch hier vor meinen Lebzeiten viel Scheiße abgegangen, bevor mit der Südtirol-Autonomie schlussendlich eine politische Lösung gefunden wurde.

1964 überfielen italienische Polizei und Militär das kleine Dorf Tesselberg am Berghang oberhalb von Gais auf der Suche nach den Puschtra Buabn. Die Dorfbewohner erlebten an jenem Tag ein Inferno. Sie wussten den Grund dafür nicht und entgingen knapp einer Katastrophe, als ein hoher Offizier die Nerven verlor und die Hinrichtung Unschuldiger befahl. Dass es schlussendlich nicht dazu gekommen ist, ist wahrscheinlich nur einem einzigen Menschen zu verdanken.

Da war meine Großmutter mittendrin, als 15-Jährige. Wäre das Ganze etwas anders abgelaufen, etwas weiter aus dem Ruder, dann gäbe es mich vielleicht heute nicht.

Schlussendlich war es ein anderer Italiener, der diesen Befehl verweigerte, seinen Vorgesetzten nach Bozen ausfliegen ließ und somit Blutvergießen vermied - und als "Dank" dafür im Nachhinein degradiert und strafversetzt wurde. Weil er eben verhindert hat, dass Katholiken hier anderen Katholiken etwas Unumkehrbares antun.

Und im Vergleich zur Situation im nahen Osten waren die Bombenjahre in Südtirol ein Witz, gelinde gesagt. Bei den Opferzahlen da drüben wird es wohl kaum noch ausgewanderte Familien in der palästinensischen oder libanesischen Diaspora geben, die keinen Todesfall in der eigenen Verwandtschaft zu beklagen haben.

Von daher kann ich den Hass verstehen - ich heiße ihn auf keinen Fall gut, aber verstehen tue ich ihn allemal.

Und ich verstehe auch Israels Standpunkt; vielleicht ist es, umgeben von feindlich gesinnten (Terror)Staaten keine Option hier zurückzustecken, weil das als Schwäche ausgelegt werden kann oder wird. Aber das wird schlussendlich weitere Menschenleben kosten, und Israel kann meiner Meinung nach dafür nicht die komplette Verantwortung abstreiten, da sie eben in der weit stärkeren Machtposition sind.

Man war in den 2000ern ja schon mal bedeutend näher dran an einer endgültigen politischen Lösung, diese Pläne wurden dann torpediert von Hardlinern von beiden Seiten. Erinnert mich eben stark dran, dass es bei uns hätte gleich ablaufen können. Und macht mich persönlich dann wieder wütend, dass hier der Konflikt vor allem auf Kosten der Zivilbevölkerung beider Seiten weiter geführt wird, wie es bei uns zum Glück hatte vermieden werden können.

Ich bin kein praktizierender Katholik, aber habe einen (nord)irischen Background und kann Deine Position bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen.

Auf der anderen Seite haben große Teile der palästinensichen Zivilbevölkerung in Gaza und außerhalb, auch in Europa, zu oft ihre radikale Haltung gegenüber den Juden gezeigt, um sie kollektiv in Schutz zu nehmen. Es ist ein hochkomplexes Problem, vermutlich beispiellos auf der Welt.

Von der Komplexität her eventuell zu vergleichen mit Tesla FSD übernimmt die Welt oder nicht Konflikt im Börsenthread.
/s

[St0ckf15h]

ABER: Mit Vergeltung, Hass und Wut kann man keinen Frieden bringen und auch keinen Fühlen.

Darin 100%ige Zustimmung - deshalb würde ich mir auch wünschen, es würden mehr Menschen beider Seiten miteinander reden, und nicht vorrangig die Waffen sprechen und die Menschen schweigen. Denn nur so kann vielleicht irgendwann mal der ganze Konflikt da aufhören.

[Skagerath]

Das ist schon furchtbar mit anzusehen und anzuhören was da Habeck und Esken da von sich gegeben