USA-Thread

[Knolle]

Die Frage bzw die Hypothese ist ja, dass Russland bereit gewesen wäre die Kriegshandlungen einzustellen. Ob das jetzt so ist oder nicht, kann auch rückblickend natürlich nicht beantwortet werden.

Ich persönlich gehe davon aus, dass Verhandlungen mit dem Aggressor, welcher die Ukraine überfallen hat und dort Kriegsverbrechen begeht, nicht wirklich zielführend sind. Im Endeffekt will ja auch Trump keine Verhandlungen mit Russland, sondern Russland einfach nur geben was es will.

Auch das ist Teil der Wahrheit.

Ob es wirklich auch zu einer Lösung gekommen wäre und ob diese Bestand gehabt hätte wird keiner Wissen. Ich finde aber es wäre eine Chance gewesen, die man hätte nutzen können.
Wenn es dann so gekommen wäre, dass es seitens Russland aufgekündigt wird, wäre das zumindest etwas handfestes gewesen anstatt dem immer wiederholenden Mantra "Ja Russland würde sich ja eh nicht dran halten" . Das ist eben auch nur eine Hypothese. Eine Option mit zeitweise Frieden der gebrochen werden könnte ist mir da einfach lieber als gleich zu sagen "weiter sterben und mal schauen was draus wird" - Meine Meinung.

Ob dein letzter Absatz so korrekt ist vermag ich nicht einzuschätzen, da ich die aktuellen Verhandlungspositionen nicht so genau kenne.

Es gab doch Verhandlungen bzw. Versuche oder? Ich meine mich an Bilder zu erinnern, wo sich Vertreter der Kriegsparteien in einem Zelt gegenüber saßen. Aber die Positionen waren wohl nachvollziehbarer weise zu unterschiedlich: es ist ja das legitime Interesse der Ukraine, dass sich fremde Soldaten die das Land überfallen haben zurückziehen und die Bombardierungen von russischem Gebiet eingestellt werden.

Die russischen Soldaten sind natürlich auch arme Schweine, die dort verheizt werden und (was man so hört) nicht Mal den versprochenen Sold in voller Höhe bekommen.

Dazu sehr spannend:
https://www.foreignaffairs.com/ukraine/ ... ar-ukraine

[clayz]

Hinweis von Moderator clayz

Es geht hier um die USA, nicht den Russland-Ukraine Krieg

[Eric]

Und das wird Russland auch bekommen, wenn Trump die Hilfen einstellen sollte.

[Certa]

Es ist schon sinnbildlich für die Zeit in der wir leben, wenn sowas mehr Einfluss auf den Wahlkampf hat, als inhaltliche Debatten, sofern diese überhaupt noch geführt werden.

[Harun]

ist doch lustig

[Gurkenplatzer]

Mal ehrlich, in vielen Wahlkreisen hier kannst du einen Stock rot oder schwarz anmalen, der wird gewählt.

[Alt, aber weise?]

Mal ehrlich, in vielen Wahlkreisen hier kannst du einen Stock rot oder schwarz anmalen, der wird gewählt.

Nicht in dem Maße. In Deutschland gab es bei der letzten Bundestagswahl kaum mal einen Wahlkreis, in dem eine Partei mehr als 40 % bekommen hat. Das ist in den USA anders (natürlich auch, weil es nur zwei nennenswerte Parteien gibt). Zudem ist dort in vielen Regionen die Zugehörigkeit zu einer der beiden Parteien nahezu religiös. Das wäre in Deutschland vielleicht der Fall, wenn es nur die Parteien AFD und Grüne geben sollte.

[Gurkenplatzer]

Mal ehrlich, in vielen Wahlkreisen hier kannst du einen Stock rot oder schwarz anmalen, der wird gewählt.

Nicht in dem Maße. In Deutschland gab es bei der letzten Bundestagswahl kaum mal einen Wahlkreis, in dem eine Partei mehr als 40 % bekommen hat. Das ist in den USA anders (natürlich auch, weil es nur zwei nennenswerte Parteien gibt). Zudem ist dort in vielen Regionen die Zugehörigkeit zu einer der beiden Parteien nahezu religiös. Das wäre in Deutschland vielleicht der Fall, wenn es nur die Parteien AFD und Grüne geben sollte.

Das hätte ich bis 2023/24 so unterschrieben. Mittlerweile wird aber auch demoraktisch/undemokratisch unterschieden, siehe teilweise Wahlkampf im Osten.

[Karl_Lagerfeld]

Es ist schon sinnbildlich für die Zeit in der wir leben, wenn sowas mehr Einfluss auf den Wahlkampf hat, als inhaltliche Debatten, sofern diese überhaupt noch geführt werden.

Was genau ist der Mehrwert von inhaltlichen Debatten in z. B. Deutschland?
Vor dem Wahlkampf wird gesagt was die Leute hören wollen, nach dem Wahlkampf wird in der Regel nichts bzw. kaum etwas davon umgesetzt.
Fehler der anderen Parteien werden bis zum absoluten geht nicht mehr ausgelutscht um sich quasi gegenseitig ein paar Stimmen zu klauen etc.

Sieht man doch aktuell ganz gut bei dem was die CDU macht um sich auf den kommenden Wahlkampf vorzubereiten.
Sobald die CDU regiert wird dann genau nichts passieren in den Bereichen die sie grade so lautstark versuchen für sich einzunehmen.

Da sind mir Memes die mich zum lächeln bringen schon lieber, haben immerhin nen emotionalen Mehrwert.

[Certa]

Es ist schon sinnbildlich für die Zeit in der wir leben, wenn sowas mehr Einfluss auf den Wahlkampf hat, als inhaltliche Debatten, sofern diese überhaupt noch geführt werden.

Was genau ist der Mehrwert von inhaltlichen Debatten in z. B. Deutschland?
Vor dem Wahlkampf wird gesagt was die Leute hören wollen, nach dem Wahlkampf wird in der Regel nichts bzw. kaum etwas davon umgesetzt.
Fehler der anderen Parteien werden bis zum absoluten geht nicht mehr ausgelutscht um sich quasi gegenseitig ein paar Stimmen zu klauen etc.

Sieht man doch aktuell ganz gut bei dem was die CDU macht um sich auf den kommenden Wahlkampf vorzubereiten.
Sobald die CDU regiert wird dann genau nichts passieren in den Bereichen die sie grade so lautstark versuchen für sich einzunehmen.

Da sind mir Memes die mich zum lächeln bringen schon lieber, haben immerhin nen emotionalen Mehrwert.

Klar, da ist was dran. Aber mich würde als Wähler mehr interessieren wie jemand gedenkt mit dem diversen Herausforderungen unserer Zeit konkret umzugehen und mir nicht nur dauernd anzuhören, dass die andere eine Kommunistin ist und Haustiere Angst vor ihr haben und man deswegen den anderen wählen soll. Aber ist sichtlich Geschmackssache.

[clayz]

Naja, dann kann man aber Kamala gar nicht wählen, da sie sich ja explizit nicht dazu äußert,
wie sie etwas ändern möchte, sondern nur was schlecht ist und geändert werden müsste.

[Eric]

Naja, dann kann man aber Kamala gar nicht wählen, da sie sich ja explizit nicht dazu äußert,
wie sie etwas ändern möchte, sondern nur was schlecht ist und geändert werden müsste.

Und warum sie in den letzten Jahren nichts davon umgesetzt hat.

[St0ckf15h]

Die haben halt beide nicht wirklich ein Programm, deshalb fetzt man sich wegen irgendwelchen Argumenten, auf die man (angeblich) Einfluss hat - Selbstbestimmung der Frau, Rechte für Queere, Migration.

Naja, dann kann man aber Kamala gar nicht wählen, da sie sich ja explizit nicht dazu äußert,
wie sie etwas ändern möchte, sondern nur was schlecht ist und geändert werden müsste.

Und warum sie in den letzten Jahren nichts davon umgesetzt hat.

Wo ist Trumps Mauer? Schließlich war der ja auch schon mal im Amt und hat nicht viel von dem gehalten, was er versprochen hatte.

Das Spiel geht unendlich weiter...

[clayz]

Auch das Argument ist valide. Man denkt zurück an Vize-Präsidenten,
welche eine viel größere Rolle hatten.
Dick Cheney unter Bush Jr.
Al Gore unter Clinton
Mondale unter Carter

Generell gibt's da oft 2 Camps - Power VPs oder Zuschauer. Harris war unter Biden definitiv zweiteres.

[Eric]

Die haben halt beide nicht wirklich ein Programm, deshalb fetzt man sich wegen irgendwelchen Argumenten, auf die man (angeblich) Einfluss hat - Selbstbestimmung der Frau, Rechte für Queere, Migration.

Naja, dann kann man aber Kamala gar nicht wählen, da sie sich ja explizit nicht dazu äußert,
wie sie etwas ändern möchte, sondern nur was schlecht ist und geändert werden müsste.

Und warum sie in den letzten Jahren nichts davon umgesetzt hat.

Wo ist Trumps Mauer? Schließlich war der ja auch schon mal im Amt und hat nicht viel von dem gehalten, was er versprochen hatte.

Das Spiel geht unendlich weiter...

Also daran wurde auf jeden Fall gearbeitet.