Kurze Nachfrage dazu: was genau ist für Nippard Volumen pro Muskel? Zählt er da auch indirekte Sätze mit, also 1 Satz Bank ist auch ein Satz Trizeps?
Sorry bild einbinden hat gerade nicht funktioniert.
Kurze Nachfrage dazu: was genau ist für Nippard Volumen pro Muskel? Zählt er da auch indirekte Sätze mit, also 1 Satz Bank ist auch ein Satz Trizeps?
Kommt auf Deinen Trainigsstand, Deinen Körpertyp und darauf an, wieviel und wie Du Dich insgesamt bewegst.Matt-Eagle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren27. Okt 2025, 18:24 Wie ist denn die Sachlage bei der Übungsauswahl hat es einen benefit wenn man mehr Übungen mit zb nur einem Satz macht Beispiel 4 rücken Übung mit einem Satz als 2 Übungen mit 2 Sätzen?
Was gibt es Neues bei Tendinopathien?
https://advanced.onlinelibrary.wiley.co ... .202506440
Das Review von Gehwolf et al. fasst Tendinopathien als Zusammenspiel dreier Haupttreiber zusammen:
mechanische Fehlbelastung,
lokale/systemische Entzündung und
Veränderungen der Gefäßversorgung
Diese Haupttreiber verstärken sich gegenseitig und bilden einen „tendinopathischen Kreislauf“. Klinisch erklärt das, warum klassische Risikofaktoren wie Trainingsfehler, Übergewicht, metabolische Erkrankungen und bestimmte Medikamente (z.B. Fluorchinolone, Statine) über verschiedene Pfade letztlich zu einem ähnlichen Bild aus Schmerz, Funktionsverlust und strukturellen Sehnenveränderungen führen.
Mechanische Belastung ist in diesem Modell der Ausgangspunkt: Physiologische Last erhält Struktur und Funktion, während Überlastung, aber auch eine zu geringe Belastung (z.B. Immobilisation, Inaktivität) die Balance von Aufbau und Abbau der Extrazellulärmatrix stören. Es kommt zu veränderter Kollagenorganisation, verstärkter Aktivität von Matrix-abbauenden Enzymen, Fibrose und Steifigkeitszunahme, wodurch die Sehne mechanisch schlechter belastbar wird und leicht weiter geschädigt wird.
Zweiter Baustein ist die Entzündung, die sowohl lokal in der Sehne als auch systemisch (z.B. bei Adipositas, Diabetes, Gicht) eine Rolle spielt. Tenozyten und in der Sehne sitzende Immunzellen reagieren auf eine Fehlbelastung mit der Ausschüttung proinflammatorischer Zytokine, die ihrerseits Matrixabbau, Zellproliferation und Schmerz fördern und weitere Immunzellen anlocken. Wird diese akute Reaktion nicht effektiv „aufgelöst“, entsteht eine chronische, niedriggradige Entzündung, die strukturelle Degeneration, Fibrose und anhaltende Sensibilisierung von Nerven begünstigt.
Dritter zentraler Faktor sind Gefäßveränderungen: In chronisch erkrankten Sehnen finden sich vermehrte Gefäßneubildungen, die wahrscheinlich auch durchlässiger sind. Gesunde Sehnen sind hingegen auffallend arm an Gefäßen. Faktoren, die die Gefäßneubildung fördern, wie VEGF, aber auch Neurotransmitter (z.B. Substanz P, CGRP) werden bei Überlastung und Entzündung hochreguliert und fördern Gefäß- und Nerveneinwachsung – beides gilt als wichtiger Beitrag zum Schmerz. Gleichzeitig deuten neuere Arbeiten auf erhöhten intratendinösen Druck und möglicherweise gestörte Lymphdrainage hin, was Hypoxie, Ödem und Schmerz weiter verstärken könnte.
Für die Praxis leitet die Review ab, dass Tendinopathien wahrscheinlich verschiedene Phänotypen haben (mechanisch verursacht, inflammatorisch/metabolisch getrieben, vaskulär betont). Das erklärt, warum gleiche Therapien nicht bei allen Patienten gleich gut wirken. Exzentrisches Training oder ähnliche progressive Belastungsprotokolle bleiben Kernbaustein der konservativen Therapie, greifen aber vor allem am bei der Mechanik an. Ergänzende Verfahren wie Stoßwellentherapie, Sklerosierung, Kryotherapie und Kompression oder medikamentöse Strategien wirken eher auf Gefäße, Entzündung oder Metabolismus. Perspektivisch sehen die Autoren das größte Potenzial in phänotyp-spezifischen, multimodalen Konzepten, die Belastungssteuerung, Kontrolle systemischer Risikofaktoren und gezielte Modulation von Entzündung, Gefäßreaktion und Zellmetabolismus kombinieren, um den tendinopathischen Kreislauf an mehreren Punkten gleichzeitig zu unterbrechen.
Also am Ende das vereinfachen der Nährstoffversorgung des Knorpelsmartin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Dez 2025, 14:56 Es gibt wohl neuerdings einen Therapieansatz, der Knorpel wiederherstellen kann. Könnte auch für viele Kraftsportler mit Verschleiß in Knien und Co. interessant sein:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... g-100.html
Den Punkt fand ich interessant: Das ist ja eigentlich ein Effekt von TB500 und man hört ja immer, dass die Sehnen eben schlecht durchblutet sind und mit Nährstoffen versorgt werdenDritter zentraler Faktor sind Gefäßveränderungen: In chronisch erkrankten Sehnen finden sich vermehrte Gefäßneubildungen, die wahrscheinlich auch durchlässiger sind. Gesunde Sehnen sind hingegen auffallend arm an Gefäßen.
Wenn ich das richtig verstehe, geht es aber auch die Schaffung dieses Zwischenraums/Freiraums, in der der Knorpel quasi "hineinwachsen" kann. Es wird wohl regelmäßig über diesen Fixationsrahmen der Abstand zwischen den Knochen erhöht, um die Regenerationsprozesse zu fördern.Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Dez 2025, 15:32 Also am Ende das vereinfachen der Nährstoffversorgung des Knorpels
Ja ist alt richtig dämlich. Viele denken, ihre Gelenke funktionieren wie Autoreifen: Was weg ist, ist weg. Und wenn man etwas schont, bleibt der Zustand länger besser.Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Dez 2025, 15:32 Unter anderem weil Bewegung dann erst recht vermieden wird ist Arthrose oft ein Teufelskreis
Kannst du das nochmal erklären was du meinst und wie du weiter vorgehen willst?H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Dez 2025, 20:09Den Punkt fand ich interessant: Das ist ja eigentlich ein Effekt von TB500 und man hört ja immer, dass die Sehnen eben schlecht durchblutet sind und mit Nährstoffen versorgt werdenDritter zentraler Faktor sind Gefäßveränderungen: In chronisch erkrankten Sehnen finden sich vermehrte Gefäßneubildungen, die wahrscheinlich auch durchlässiger sind. Gesunde Sehnen sind hingegen auffallend arm an Gefäßen.
Dr. Ollesch hat das mal in einem Podcast zum Plasmatraining von Tim angesprochen, weil Heinz auch häufiger so trainiert hat und bei einer SehnenOp sei Dr. Ritsch die viel größere Kapillarisierung aufgefallen
Scheint ja eben nicht so zu seinMatt-Eagle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Dez 2025, 16:15 Manuel Bauer meinte mal das ein Wiederholungsbereich 20+ Heilungsprozesse fördern kann