Sciencethread Training

Allgemeine Fragen zum Thema Bodybuilding- und Fitnesstraining.
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Re: Sciencethread Training

Asstograss hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Okt 2025, 12:05 HV.jpg

Das ist sein "Low"
Kurze Nachfrage dazu: was genau ist für Nippard Volumen pro Muskel? Zählt er da auch indirekte Sätze mit, also 1 Satz Bank ist auch ein Satz Trizeps?

Sorry bild einbinden hat gerade nicht funktioniert.
Gräte
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Re: Sciencethread Training

Matt-Eagle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren27. Okt 2025, 18:24 Wie ist denn die Sachlage bei der Übungsauswahl hat es einen benefit wenn man mehr Übungen mit zb nur einem Satz macht Beispiel 4 rücken Übung mit einem Satz als 2 Übungen mit 2 Sätzen?
Kommt auf Deinen Trainigsstand, Deinen Körpertyp und darauf an, wieviel und wie Du Dich insgesamt bewegst.
Für den durchschnittlichen relativ unsportlichen "everyday-athleten ist erst recht ab nem gewissen Alter ein breites Spektrum an Übungen notwendig. Idealerweise geht dann Aufwärmen, General preparednes, Ausdauer und Kraft- Hypertrophietraining Hand in Hand.
Ein junger und für Kraft und Mkskelaufbau prädestinierter Körper braucht weniger Variabilität, um Muskeln aufzubauen. Der würde aber langfeistig sehr viel mehr von vielfältiger Bewegung profitieren, als jemand , der beweglich ist.
Kommt also.sehr auf Deine Voraussetzunngen und Ziele an.
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Re: Sciencethread Training

Klar
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Aber dennoch interessant
https://builtwithscience.com/short-vs-long-study/
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Re: Sciencethread Training

5:00
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Re: Sciencethread Training

Was gibt es Neues bei Tendinopathien?

https://advanced.onlinelibrary.wiley.co ... .202506440

Das Review von Gehwolf et al. fasst Tendinopathien als Zusammenspiel dreier Haupttreiber zusammen:
mechanische Fehlbelastung,
lokale/systemische Entzündung und
Veränderungen der Gefäßversorgung
Diese Haupttreiber verstärken sich gegenseitig und bilden einen „tendinopathischen Kreislauf“. Klinisch erklärt das, warum klassische Risikofaktoren wie Trainingsfehler, Übergewicht, metabolische Erkrankungen und bestimmte Medikamente (z.B. Fluorchinolone, Statine) über verschiedene Pfade letztlich zu einem ähnlichen Bild aus Schmerz, Funktionsverlust und strukturellen Sehnenveränderungen führen.

Mechanische Belastung ist in diesem Modell der Ausgangspunkt: Physiologische Last erhält Struktur und Funktion, während Überlastung, aber auch eine zu geringe Belastung (z.B. Immobilisation, Inaktivität) die Balance von Aufbau und Abbau der Extrazellulärmatrix stören. Es kommt zu veränderter Kollagenorganisation, verstärkter Aktivität von Matrix-abbauenden Enzymen, Fibrose und Steifigkeitszunahme, wodurch die Sehne mechanisch schlechter belastbar wird und leicht weiter geschädigt wird.

Zweiter Baustein ist die Entzündung, die sowohl lokal in der Sehne als auch systemisch (z.B. bei Adipositas, Diabetes, Gicht) eine Rolle spielt. Tenozyten und in der Sehne sitzende Immunzellen reagieren auf eine Fehlbelastung mit der Ausschüttung proinflammatorischer Zytokine, die ihrerseits Matrixabbau, Zellproliferation und Schmerz fördern und weitere Immunzellen anlocken. Wird diese akute Reaktion nicht effektiv „aufgelöst“, entsteht eine chronische, niedriggradige Entzündung, die strukturelle Degeneration, Fibrose und anhaltende Sensibilisierung von Nerven begünstigt.

Dritter zentraler Faktor sind Gefäßveränderungen: In chronisch erkrankten Sehnen finden sich vermehrte Gefäßneubildungen, die wahrscheinlich auch durchlässiger sind. Gesunde Sehnen sind hingegen auffallend arm an Gefäßen. Faktoren, die die Gefäßneubildung fördern, wie VEGF, aber auch Neurotransmitter (z.B. Substanz P, CGRP) werden bei Überlastung und Entzündung hochreguliert und fördern Gefäß- und Nerven­einwachsung – beides gilt als wichtiger Beitrag zum Schmerz. Gleichzeitig deuten neuere Arbeiten auf erhöhten intratendinösen Druck und möglicherweise gestörte Lymphdrainage hin, was Hypoxie, Ödem und Schmerz weiter verstärken könnte.

Für die Praxis leitet die Review ab, dass Tendinopathien wahrscheinlich verschiedene Phänotypen haben (mechanisch verursacht, inflammatorisch/metabolisch getrieben, vaskulär betont). Das erklärt, warum gleiche Therapien nicht bei allen Patienten gleich gut wirken. Exzentrisches Training oder ähnliche progressive Belastungsprotokolle bleiben Kernbaustein der konservativen Therapie, greifen aber vor allem am bei der Mechanik an. Ergänzende Verfahren wie Stoßwellentherapie, Sklerosierung, Kryotherapie und Kompression oder medikamentöse Strategien wirken eher auf Gefäße, Entzündung oder Metabolismus. Perspektivisch sehen die Autoren das größte Potenzial in phänotyp-spezifischen, multimodalen Konzepten, die Belastungssteuerung, Kontrolle systemischer Risikofaktoren und gezielte Modulation von Entzündung, Gefäßreaktion und Zellmetabolismus kombinieren, um den tendinopathischen Kreislauf an mehreren Punkten gleichzeitig zu unterbrechen.
martin1986
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Re: Sciencethread Training

Es gibt wohl neuerdings einen Therapieansatz, der Knorpel wiederherstellen kann. Könnte auch für viele Kraftsportler mit Verschleiß in Knien und Co. interessant sein:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... g-100.html
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Re: Sciencethread Training

martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Dez 2025, 14:56 Es gibt wohl neuerdings einen Therapieansatz, der Knorpel wiederherstellen kann. Könnte auch für viele Kraftsportler mit Verschleiß in Knien und Co. interessant sein:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... g-100.html
Also am Ende das vereinfachen der Nährstoffversorgung des Knorpels
Unter anderem weil Bewegung dann erst recht vermieden wird ist Arthrose oft ein Teufelskreis
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Re: Sciencethread Training

Dritter zentraler Faktor sind Gefäßveränderungen: In chronisch erkrankten Sehnen finden sich vermehrte Gefäßneubildungen, die wahrscheinlich auch durchlässiger sind. Gesunde Sehnen sind hingegen auffallend arm an Gefäßen.
Den Punkt fand ich interessant: Das ist ja eigentlich ein Effekt von TB500 und man hört ja immer, dass die Sehnen eben schlecht durchblutet sind und mit Nährstoffen versorgt werden

Dr. Ollesch hat das mal in einem Podcast zum Plasmatraining von Tim angesprochen, weil Heinz auch häufiger so trainiert hat und bei einer SehnenOp sei Dr. Ritsch die viel größere Kapillarisierung aufgefallen
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Re: Sciencethread Training

Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Dez 2025, 15:32 Also am Ende das vereinfachen der Nährstoffversorgung des Knorpels
Wenn ich das richtig verstehe, geht es aber auch die Schaffung dieses Zwischenraums/Freiraums, in der der Knorpel quasi "hineinwachsen" kann. Es wird wohl regelmäßig über diesen Fixationsrahmen der Abstand zwischen den Knochen erhöht, um die Regenerationsprozesse zu fördern.

Hier auch nochmal die Originalstudie dazu:
https://www.oarsijournal.com/article/S1 ... 6/fulltext

Alles in Allem schon cool, klingt dennoch irgendwie ziemlich schmerzhaft und nervig und ist sicher nichts, was man mal eben so leichtfertig in Kauf nimmt. Vielleicht kann man das in Zukunft mit irgendeiner medikamentösen oder hormonellen (ggfs. lokal) Behandlung kombinieren, um das Wachstum weiter zu beschleunigen.
Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Dez 2025, 15:32 Unter anderem weil Bewegung dann erst recht vermieden wird ist Arthrose oft ein Teufelskreis
Ja ist alt richtig dämlich. Viele denken, ihre Gelenke funktionieren wie Autoreifen: Was weg ist, ist weg. Und wenn man etwas schont, bleibt der Zustand länger besser.
Dass es auch eine Art Superkompensation im passiven Bewegungsapparat gibt, ist vielen fremd (und passt natürlich auch besser zu ihrem faulen Lebensstil).
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Re: Sciencethread Training

Für mich ist das gar nicht so weit hergeholt - wenn ich mir anschaue, was "seriösere" peptidveteranen wie duffin, der schon mitte 2000 in der materie steckte, zu erzählen haben, könnte es in der näheren zukunft spannend werden.
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Re: Sciencethread Training

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Dez 2025, 20:09
Dritter zentraler Faktor sind Gefäßveränderungen: In chronisch erkrankten Sehnen finden sich vermehrte Gefäßneubildungen, die wahrscheinlich auch durchlässiger sind. Gesunde Sehnen sind hingegen auffallend arm an Gefäßen.
Den Punkt fand ich interessant: Das ist ja eigentlich ein Effekt von TB500 und man hört ja immer, dass die Sehnen eben schlecht durchblutet sind und mit Nährstoffen versorgt werden

Dr. Ollesch hat das mal in einem Podcast zum Plasmatraining von Tim angesprochen, weil Heinz auch häufiger so trainiert hat und bei einer SehnenOp sei Dr. Ritsch die viel größere Kapillarisierung aufgefallen
Kannst du das nochmal erklären was du meinst und wie du weiter vorgehen willst?
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Re: Sciencethread Training

Manuel Bauer meinte mal das ein Wiederholungsbereich 20+ Heilungsprozesse fördern kann
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Re: Sciencethread Training

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Re: Sciencethread Training

Matt-Eagle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Dez 2025, 16:15 Manuel Bauer meinte mal das ein Wiederholungsbereich 20+ Heilungsprozesse fördern kann
Scheint ja eben nicht so zu sein

Sobald es bezahlbar ist einfach Stammzellentherapie
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