Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

[Certa]

Heute durch Zufall drüber gestolpert. Es hat begonnen

https://www.merkur.de/wirtschaft/mitarb ... 88257.html

[BasFan]

Heute durch Zufall drüber gestolpert. Es hat begonnen

https://www.merkur.de/wirtschaft/mitarb ... 88257.html

Wir erfahren bald ob wir Terminator oder Star Trek Universum sind.

Arbeite ja in der Pflegeberstung, zum Glück nicht mehr als Berater, und habe mal meine KI so Standardfragen gestellt.

Wüsste echt nicht warum ich das noch mit einem Menschen besprechen muss.

[husefak]

Heute durch Zufall drüber gestolpert. Es hat begonnen

https://www.merkur.de/wirtschaft/mitarb ... 88257.html

Wir erfahren bald ob wir Terminator oder Star Trek Universum sind.

Arbeite ja in der Pflegeberstung, zum Glück nicht mehr als Berater, und habe mal meine KI so Standardfragen gestellt.

Wüsste echt nicht warum ich das noch mit einem Menschen besprechen muss.

Weil KI halluziniert und lügt? Weil viele Vorreiter in Sachen KI Integration wieder zurückrudern? KI erfordert mehr Nacharbeit als Konventionelle Arbeit. Stichwort workslop.

[clayz]

Der Traum der einen Technologie, die alle Arbeit ersetzt, ignoriert immer, dass der Mensch das nicht möchte.

Viele werden jetzt sagen, doch! Mir doch egal, ob eine KI meinen Job macht, solange ich gut Weiterleben kann.

Das stimmt genau so lange, wie man nach x Wochen / Monaten feststellt, dass man eine Art der Bestätigung und Zugehörigkeit braucht.

Jetzt kannst du sagen... Das hole ich mir im Sport, bei der Familie oder bei Freizeitaktivität X.

Das klappt schon deshalb nicht, weil niemals alle gleichzeitig ersetzt werden und mit unendlich Zeit dastehen. Man will die Momente mit Menschen teilen. Das geht aber nicht, wenn man der einzige in seinem Umfeld mit 8h mehr Zeit täglich ist.

Die Geschichte des Wunders der unendlichen Freizeit gibt es in regelmäßigen Abständen bei allerlei Technologien oder Fortschritt. Es wird auch jetzt eine Verlagerung sein, kein Eretzen der Arbeit.

[Hantelheld]

Ob da wirklich eine Verlagerung stattfindet? Wenn ja, wohin wird es sich verlagern?
Wenn wir davon ausgehen dass der 08 15 Job am Montageband und der 08 15 Job im Büro weg fällt sind vielleicht 50% arbeitslos. Wo wandern diese Menschen zur Arbeit hin?

ggf. kommen wir eher in den Bereich von share Jobs. So dass der bürojob geteilt wird und man arbeitet nur noch 4 statt 8h Stunden?

[clayz]

Verlagert in dem Sinne, dass andere Dinge getan werden.
Ich halte nichts von der Angst, dass massenweise Leute nicht mehr gebraucht werden. Wann gab's das nämlich schon mal? Industrielle Revolution? Internet? Nein. Es gab immer mehr Jobs, nicht weniger.

Und wenn diese Angst berechtigt ist, dann für mich eher wegen der aufstrebenden Robotik und nicht wegen der KI.

Aber selbst hier werden sich Alternativen finden.
Worin ist der Mensch nämlich am besten? Etwas finden, dass ihm eine Berechtigung gibt.

[H_D]

Meine Firma ist Mitte des Jahres umgezogen und expandiert extrem (Mitarbeiter, Umsatz, Absatzmärkte etc), während viele Unternehmen in der Gegend Kurzarbeit bzw. Entlassungen ankündigen.

Der Umzug bedeutet für mich von 20min Hin- und Rückweg auf jetzt mehr als 50min und das bei gleichem Gehalt (das auch schon seit Jahren nicht erhöht wurde).
Stand heute kann ich Home-Office im Einzelfall machen oder wenn wieder Auditvorbereitungen anstehen auch häufiger. Da ich aber Leiter Qualität in einem Produktionsunternehmen bin ist natürlich eine gewisse Anwesenheitsquote "Pflicht".

Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten und möchte hier auf einen fixen Home-Office-Anteil drängen.

Wie könnte ich das verargumentieren? Letzten Endes bin ich natürlich im HO effektiver und effizienter, aber es ist eben auch wichtig, dass ich Präsenz vor Ort zeige.

Wie man an den fehlenden Gehaltserhöhungen sehen kann bin ich extrem schlecht im Verhandeln und gebe viel zu schnell klein bei

[ImShy]

Meine Firma ist Mitte des Jahres umgezogen und expandiert extrem (Mitarbeiter, Umsatz, Absatzmärkte etc), während viele Unternehmen in der Gegend Kurzarbeit bzw. Entlassungen ankündigen.

Der Umzug bedeutet für mich von 20min Hin- und Rückweg auf jetzt mehr als 50min und das bei gleichem Gehalt (das auch schon seit Jahren nicht erhöht wurde).
Stand heute kann ich Home-Office im Einzelfall machen oder wenn wieder Auditvorbereitungen anstehen auch häufiger. Da ich aber Leiter Qualität in einem Produktionsunternehmen bin ist natürlich eine gewisse Anwesenheitsquote "Pflicht".

Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten und möchte hier auf einen fixen Home-Office-Anteil drängen.

Wie könnte ich das verargumentieren? Letzten Endes bin ich natürlich im HO effektiver und effizienter, aber es ist eben auch wichtig, dass ich Präsenz vor Ort zeige.

Wie man an den fehlenden Gehaltserhöhungen sehen kann bin ich extrem schlecht im Verhandeln und gebe viel zu schnell klein bei

Bei deinem Arbeitspensum und Arbeitsbedingungen hätte ich schon längst das Weite gesucht.

[Certa]

Kannst du das irgendwie mit Zahlen belegen, dass du im HO effektiver und effizienter bist als im Unternehmen? Vielleicht damit versuchen

[musclebra1n]

Dafür sorgen, dass viele Findings in den Kundenaudits kassiert werden und die Kunden somit ihr Auditintervall verkürzen müssen.

Mehr Kundenaudits -> mehr HO

[Piotr]

Mir ist die Qualität meiner Arbeit sehr wichtig, mit den gegebenen Bedingungen kann ich diese zwar erfüllen, aber es ist deutliches Potential für Optimierung vorhanden.
Viele Präsenztage verringern die Zeit in der ich hochkonzentriert und effizient arbeiten kann.

Ich bin auch beim Arbeiten im Home Office mit meinen Mitarbeitern abgestimmt, das wird also kein Problem sein.
Es ist im Rahmen der höheren Arbeitslast durch Expansion notwendig die Effizienz zu erhöhen, daher muss ich die auch Anzahl der Tage im Home Office erhöhen.

Klären Sie das schriftliche. Bis Montag reicht.
Bis danni, jetzt erstmal Push day

[Maxim]

Durchblicken lassen, dass Du sonst in Erwägung ziehst, Deine unterbezahlte Überleistung am Unternehmen taktisch und strategisch zu überdenken.

[darkes7soul]

Das stimmt genau so lange, wie man nach x Wochen / Monaten feststellt, dass man eine Art der Bestätigung und Zugehörigkeit braucht.

Wenn man Arbeit als bestätigung zum glücklich sein benötigt habe ich sehr viel Mitleid.
100% Kurzarbeit während C und letztes Jahr nach Kündigung und Umzug zu GF ein Jahr Auszeit war das beste in meinem ganzen bisherigen Leben seit ich Arbeite, vermisse genau gar nichts.

Es gibt nichts besseres als 100% Freizeit ohne Zwänge.
Die Bedingungen damit sich Arbeit nicht als reine Qual anfühlt würden für mich bei maximal 20h Woche mit mind. 3k netto beginnen, natürlich umso besser desto weniger Stunden und mehr Geld. Bei lebenslänglicher Arbeitslosigkeit wäre ich auch mit 2k netto fein um entspannt zu leben.

Liegt vermutlich größtenteils auch daran das mein Vater alleine als selbsts. augenoptikermeister für 4 Personen gesorgt hat bis er 2001 verunglückt ist, wir 2x im Jahr in urlaub waren und er zusätzlich 1-2x im 3 wochen Tauchurlaub und man heute kaum als Single entspannt über die runden kommt,

[clayz]

Ich habe ja extra noch geschrieben, dass das nicht nur die Arbeit sein muss und in speziellen Fällen auch in der Freizeit sein kann.

Es ist nur eben oft so, dass man wenn man in einer normalen Bubble lebt (also nicht Influencer Millionär), das Leben bspw. in den 30ern relativ busy ist und Arbeit hier einen großen Teil einnimmt.

Würde das also bei dir als einziger in deinem Umfeld wegfallen, ist das nun mal was anderes, als wenn du in oben beschriebener Bubble lebst oder schon im Rentenalter bist,
wo dein komplettes Umfeld viel Ziet hat.

[summerset]

Es gibt nichts besseres als 100% Freizeit ohne Zwänge.

Aber die Kohle muss schon auch stimmen, ne?