EAAs oder Isolate

[Faultier]

Guten Morgen,

Eine Frage eines Diätenden:
Ich trainiere früh direkt nach dem Aufstehen. Nehme Morgens ein paar Carbs zu mir und aktuell ein Whey Isolate.
Das Whey Isolate vor allem, weil es in Wasser besser schmeckt als normales Whey. Hintergrund ist für mich der Muskelschutz in der Diät.
Könnte ich das Isolate auch durch EAAs ersetzen? Die sind etwas günstiger und im Regelfall komme ich auch ohne zusätzliche Shakes auf mein Protein.

Dank Euch.
Das Gesundheitsfaultier

[Leucko]

Würde mal sagen kannst du machen bzw. wird egal sein.

Setze mal voraus das die Protonen am Vortag gepasst haben und du in absehbarer Zeit nach dem Training ebenfalls was zuführst.
Somit wird der katabole Teufel sich während dem Training so oder so nicht einfach deinen Bizeps schnappen können.

Hinzukommt das du soweit es deinem Log zu entnehmen ist keinen extrem niedrigen KFA hast und somit solche sorgen eher unbegründet sind.

[H_D]

Je nachdem wieviel Zeit bis zum Training vergeht wären Eaa sogar sinnvoller

[Faultier]

Dank Euch

[D58]

Im aktuellen Gannikus-Podcast mit Martina wir das Thema (oder ähnlich) aufgegriffen, aber auch zufällig im aktuellen von Frank

[Leucko]

Im aktuellen Gannikus-Podcast mit Martina wir das Thema (oder ähnlich) aufgegriffen, aber auch zufällig im aktuellen von Frank

Und? Was ist die Kernaussage? Oder soll jetzt jeder 2 Stunden Podcast hören?

[D58]

Im aktuellen Gannikus-Podcast mit Martina wir das Thema (oder ähnlich) aufgegriffen, aber auch zufällig im aktuellen von Frank

Und? Was ist die Kernaussage? Oder soll jetzt jeder 2 Stunden Podcast hören?

Habe nicht nachgeschaut, aber ich bin davon ausgegangen, dass es Timestamps gibt.

Kernaussage ist, dass wahrscheinlich niemand über Nacht ganz plötzlich seine Glykogenspeicher so sehr geleert haben wird und bei 120 Minuten Aufenthalt im Studio mit tatsächlicher Trainingszeit bzw. Belastung von ~30 Minuten am Morgen sich Sorgen über Muskelverlust machen muss, solange sonst und auch in einer Diätsituation vernünftig gegessen wird. Wenn man dieses ganze Carbs + EAAs im Intra mal in Kalorien umrechnet, sollte man sich selber fragen, ob man wirklich so viel im Training verbraucht und ob man diese Kalorien nicht lieber, vor allem in einer Diätsituation, in echte Nahrung investiert. Und wenn Aminosäuren zugeführt werden wollen, dann wahrscheinlich eher BCAAs, wenn auch mittlerweile in Verruf geraten.

Ich vertrete diese Ansicht auch, solange es mindestens um uns Normalos geht; aber wer bin ich schon.

[Leucko]

Im aktuellen Gannikus-Podcast mit Martina wir das Thema (oder ähnlich) aufgegriffen, aber auch zufällig im aktuellen von Frank

Und? Was ist die Kernaussage? Oder soll jetzt jeder 2 Stunden Podcast hören?

Habe nicht nachgeschaut, aber ich bin davon ausgegangen, dass es Timestamps gibt.

Kernaussage ist, dass wahrscheinlich niemand über Nacht ganz plötzlich seine Glykogenspeicher so sehr geleert haben wird und bei 120 Minuten Aufenthalt im Studio mit tatsächlicher Trainingszeit bzw. Belastung von ~30 Minuten am Morgen sich Sorgen über Muskelverlust machen muss, solange sonst und auch in einer Diätsituation vernünftig gegessen wird. Wenn man dieses ganze Carbs + EAAs im Intra mal in Kalorien umrechnet, sollte man sich selber fragen, ob man wirklich so viel im Training verbraucht und ob man diese Kalorien nicht lieber, vor allem in einer Diätsituation, in echte Nahrung investiert. Und wenn Aminosäuren zugeführt werden wollen, dann wahrscheinlich eher BCAAs, wenn auch mittlerweile in Verruf geraten.

Ich vertrete diese Ansicht auch, solange es mindestens um uns Normalos geht; aber wer bin ich schon.

Bestätigt ja das was ich zuvor geschrieben habe das es komplett egal ist

[Faultier]

Wobei BCAAs ja üblicherweise bei den EAAs dabei sind, habe ich ehrlich gesagt auch keinen Preisvorteil von BCAA separat gegebenüber EAAs entdeckt.
Ist auch Ewigkeit her, dass ich mal BCAAs probiert hatte, soweit ich mich erinnere waren die recht widerlich, bitter.

[D58]

Wobei BCAAs ja üblicherweise bei den EAAs dabei sind, habe ich ehrlich gesagt auch keinen Preisvorteil von BCAA separat gegebenüber EAAs entdeckt.
Ist auch Ewigkeit her, dass ich mal BCAAs probiert hatte, soweit ich mich erinnere waren die recht widerlich, bitter.

Geht ja wohl darum, dass wenn schon Aminos zur Energiegewinnung genutzt werden, BCAAs bevorzugt würden und dadurch die bessere Wahl wären, das ist aber wohl eher im Ausdauerbereich interessant.

[Carter T R]

EAAs werden mittlerweile meistens von Leuten empfohlen, die sich hauptsächlich im Hypertrophiebereich bewegen. Vor einigen Jahren haben Studien ergeben, dass BCAAs keinen zusätzlichen bzw. positiven Effekt auf die Hypertrophie haben, wenn man ansonsten ausreichend Protein zu sich nimmt. Bei einer reinen Versorgung mit BCAAs werden die anderen EAAs eben potenziell zum limitierenden Faktor (während der Körper zu Not eben die anderen AAs selbst synthetisieren kann - Caveat: es kann trotzdem zu Engpässen gewisser AAs kommen, dazu habe ich im Kollagenthread mal etwas geschrieben).

Dadurch haben BCAAs sehr schnell einen schlechten Ruf bekommen, vor allem durch Social Media, wo so ziemlich jeder BCAAs ausführlich gebashed hat. Die drei AAs werden aber eben vom Körper bei Energienotstand gerne auch mal verbrannt, wenn nichts anderes da ist. Bei langen Belastungen, vor allem im Ausdauersport, oder wenn der Füllstand der Glykogenspeicher oder die Kohlenhydratversorgung gering ist (ob nun gezielt oder nicht), kann es durchaus Sinn machen, BCAAs zu supplementieren.
EAAs würden denselben Zweck erfüllen, sie enthalten ja auch die BCAAs, bringen aber eben noch andere essenzielle AAs mit (und die absolute Menge an BCAAs ist eben geringer bei gleicher absoluter Menge). Im Zusammenhang mit Kohlenhydraten ... sind sie wohl nicht so wichtig. Gemeinsam haben sie ein gewisses Potenzial regenrationsfördernd zu sein, dabei nehmen sie dann aber quasi die Rolle des PWO-Shakes ein (sofern dieser Carbs enthält). Die wenigsten Leute verbrauchen in einer normalen Krafttrainingseinheit so viele kcal, dass so etwas notwendig ist. In einer Diät gibt es aber natürlich noch den einen oder anderen Faktor, der da eine Rolle spielt.

Zu den Carbs hatte ich dir @Faultier ja anderswo schon ein paar Sachen geschrieben, wobei du dort ja daran festgehalten hast, keine Diät zu halten. Jetzt offenbar doch?

Eine Frage eines Diätenden:

[Faultier]

Zu den Carbs hatte ich dir @Faultier ja anderswo schon ein paar Sachen geschrieben, wobei du dort ja daran festgehalten hast, keine Diät zu halten. Jetzt offenbar doch?

Im Wochendurchschnitt bin ich im Defizit, nur versuche ich an Trainingstagen in die Erhaltung zu gehen. An den Nicht-Trainingstagen habe ich die Diättage mit einem gesenkten KH Anteil, weshalb des Training am Morgen einem Tag im Defizit folgt. Das war der Grund, warum Deine Empfehlung, am Abend vor dem Training die Speicher zu füllen (am Diättag) nicht gepasst hat. Nach dem Training auf KH zu verzichten, scheint mir nicht sinnvoll zu sein, meine Erfahrung mit mir selbst ist hingegen, dass ich an Tagen, die auf einen sehr KH lastigen Tag folgen, weniger Hunger habe, woraus das zyklische Modell entstanden ist.
Aktuell bin ich in der Urlaubszeit, wo die Tage weitgehend ähnlich sind von der Belastung her, weshalb die Unterschiede zwischen TT und NTT noch vorhanden sind, aber nicht so gravierend wie vor der Urlaubszeit.
Zudem hat sich durch die Umstellung auf einen UK/OK die Wochenstruktur geändert, weil zumindest - im Normalfall - 2 TE auf einen Tag folgen, an dem ich Erhaltungskalorien gegessen habe.
Das nur zum Unterschied zwischen „damals“ und jetzt.

[H_D]

Zu den Carbs hatte ich dir @Faultier ja anderswo schon ein paar Sachen geschrieben, wobei du dort ja daran festgehalten hast, keine Diät zu halten. Jetzt offenbar doch?

Im Wochendurchschnitt bin ich im Defizit, nur versuche ich an Trainingstagen in die Erhaltung zu gehen. An den Nicht-Trainingstagen habe ich die Diättage mit einem gesenkten KH Anteil, weshalb des Training am Morgen einem Tag im Defizit folgt. Das war der Grund, warum Deine Empfehlung, am Abend vor dem Training die Speicher zu füllen (am Diättag) nicht gepasst hat. Nach dem Training auf KH zu verzichten, scheint mir nicht sinnvoll zu sein, meine Erfahrung mit mir selbst ist hingegen, dass ich an Tagen, die auf einen sehr KH lastigen Tag folgen, weniger Hunger habe, woraus das zyklische Modell entstanden ist.
Aktuell bin ich in der Urlaubszeit, wo die Tage weitgehend ähnlich sind von der Belastung her, weshalb die Unterschiede zwischen TT und NTT noch vorhanden sind, aber nicht so gravierend wie vor der Urlaubszeit.
Zudem hat sich durch die Umstellung auf einen UK/OK die Wochenstruktur geändert, weil zumindest - im Normalfall - 2 TE auf einen Tag folgen, an dem ich Erhaltungskalorien gegessen habe.
Das nur zum Unterschied zwischen „damals“ und jetzt.

Geht doch trotzdem?!

[Faultier]

Damals war die Menge der KH an den Diättagen recht gering. Mit der jetzigen Carbmenge auch an Diättagen sollte das kein Problem mehr sein.

Es war meinerseits jetzt eher ein Rückgriff auf die damalige Diskussion, die @Carter T R in einem anderen Forum anführten, zu einem Zeitpunkt als es so nicht funktioniert hätte.