Der Nahost-Konflikt

[grandepene]

Israel kann jetzt in Syrien bombardieren was sie wollen ? Ab heute gibt es keine Regierung und keine Armee mehr dort.
Nicht das ich damit ein Problem hätte!
Und das selbe gilt für die Türkei. Ich glaube die Kurden sind nach den Christen die größten Verlierer dort.

[Gesundheitssportler]

„Was sie wollen“ ?
Wahrscheinlich gibt es Gründe. Z.B. kürzlich die Rettung der UN Soldaten, aber wie sagte kürzlich ein Berichterstatter „Es wird wieder heißen, Israel ist in Syrien einmarschiert“ - klar, ohne jeden Kontext, schließlich dient der Kontext nicht den üblichen Narrativen.

Wie auch immer.
Ich wundere mich generell, wie viele Leute gerade unkritisch die Übernahme durch eine islamistische Gruppe feiern.

[Alt, aber weise?]

„Was sie wollen“ ?
Wahrscheinlich gibt es Gründe. Z.B. kürzlich die Rettung der UN Soldaten, aber wie sagte kürzlich ein Berichterstatter „Es wird wieder heißen, Israel ist in Syrien einmarschiert“ - klar, ohne jeden Kontext, schließlich dient der Kontext nicht den üblichen Narrativen.

Wie auch immer.
Ich wundere mich generell, wie viele Leute gerade unkritisch die Übernahme durch eine islamistische Gruppe feiern.

Ehrlich gesagt sehe ich nicht wirklich viele, die das feiern. Ja, einige feiern Assads Abgang, was ja auch nachvollziehbar ist, aber ich denke schon, dass es den meisten bewusst ist, dass es danach auch nicht besser wird.

[H_B]

Ehrlich gesagt sehe ich nicht wirklich viele, die das feiern. Ja, einige feiern Assads Abgang, was ja auch nachvollziehbar ist, aber ich denke schon, dass es den meisten bewusst ist, dass es danach auch nicht besser wird.

Einige? Du siehst wohl keine Nachrichten. Aber in der Hinsicht vielleicht auch besser so

[Piotr]

Ehrlich gesagt sehe ich nicht wirklich viele, die das feiern. Ja, einige feiern Assads Abgang, was ja auch nachvollziehbar ist, aber ich denke schon, dass es den meisten bewusst ist, dass es danach auch nicht besser wird.

Einige? Du siehst wohl keine Nachrichten. Aber in der Hinsicht vielleicht auch besser so

Er meint glaube ich was anderes

Hier feiern auch viele
Aber wir wissen doch gar nicht was sie Feiern
Feiern sie einfach nur die Stürzung Assads, oder aber wirklich die Übernahme?

Erstmal sind viele froh dass Assad weg ist

[stabil]

liest sich doch erst mal eher gemäßigt

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Syrien nach Sturz von Assad: Rebellen verkünden erste Regeln und Verbote

In einer Reihe von Online-Beiträgen hat Syriens Übergangsverwaltung ihre ersten Entscheidungen bekannt gegeben. Unter anderem seien Angriffe auf Journalisten untersagt.

Nach der Einnahme von Damaskus durch die Hajat Tahrir al-Scham und ihre Verbündeten und dem Sturz von Baschar al-Assad hat die Übergangsverwaltung eine Reihe von Regeln und Verboten erlassen. Diese wurden am Montag auf der Internetplattform Telegram mitgeteilt, in den Kanälen, die bis vor zwei Tagen von der nun gestürzten Regierung verwaltet wurden.

„Niemand hat das Recht, das Blut von Märtyrern zu fordern, denn die Märtyrer gaben ihr Leben, um das Land zu befreien, und nicht, um Rechnungen zu begleichen oder Rache zu fordern“, heißt es in der allerersten dieser vom „Generalkommando der Streitkräfte“ unterzeichneten Mitteilungen. „Wir betonen die Notwendigkeit der Solidarität und des Verzichts auf jegliche Differenzen, die den Aufbau des neuen Syriens behindern.“

Ausgangssperre und Brotrationierung
Zu den neuen Vorschriften gehört eine Ausgangssperre in den Städten, einschließlich Damaskus, von 17 Uhr bis 5 Uhr morgens. Bis auf wenige Ausnahmen, u. a. für medizinisches Personal und Feuerwehrleute, werde jeder, der dagegen verstößt, mit einer Freiheitsstrafe von einem Monat bestraft. Der Zugang zu Sicherheitsgebäuden, Militärzonen und Gerichten sei jederzeit „strengstens untersagt“.

Die Apotheken seien verpflichtet, während der Arbeitszeiten zu öffnen, andernfalls drohen ihren Inhabern rechtliche Maßnahmen. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, von den Mitarbeitern der Stadtreinigung bis zu den Angestellten der Ministerien, werden aufgefordert, ab Dienstag zur Arbeit zu erscheinen, Studenten zu ihren Vorlesungen zurückzukehren.

Zudem wird eine Rationierung von vier Stück Brot pro Person und Tag eingeführt, „um die Vorräte zu erhalten und eine gerechte Verteilung an alle zu gewährleisten“.

„Persönliche Freiheit für alle garantiert“
Die Bedrohung von Journalisten und Medienschaffenden ist nach den neuen Vorschriften streng verboten und wird mit Haft bestraft. Außerdem ist es „strengstens verboten, sich in die Kleidung von Frauen einzumischen oder Forderungen bezüglich ihrer Kleidung oder ihres Aussehens zu stellen, einschließlich der Forderung nach Bescheidenheit“, betont das Generalkommando. „Wir bekräftigen, dass die persönliche Freiheit für alle garantiert ist und dass die Achtung der Rechte des Einzelnen die Grundlage für den Aufbau einer zivilisierten Nation ist.“

Zudem werden Sauberkeit, effizienter Transportbetrieb und die Wiederherstellung der Stromversorgung in von Stromausfällen betroffenen Gebieten in der Ankündigung des Generalkommandos als Prioritäten für die Übergangszeit genannt.
„Unsere Streitkräfte sind dabei, die Hauptstadt zu sichern und das öffentliche Eigentum zu schützen, und die neue Regierung wird ihre Arbeit aufnehmen, sobald sie gebildet ist“, wird unter anderem betont. Die Beiträge werden von Bildern des HTS-Anführers Abu Mohammed al-Dscholani begleitet, der nun seinen bürgerlichen Namen Ahmed al-Scharaa verwendet. In einer Rede in der Umayyaden-Moschee in Damaskus am Sonntag betonte al-Scharaa, dass „Syrien heute allen Syrern gehört“, nachdem der abgesetzte Präsident Assad jahrzehntelang Sektierertum verbreitet hätte. Der Sturz des Regimes sei ein Sieg für alle Syrer.

Al-Shaara kündigte am Sonntag an, dass der ehemalige Ministerpräsident Ghasi al-Dschalali, der vor einigen Monaten von Assad ernannt worden war, die staatlichen Einrichtungen bis zur Übergabe an eine neue Regierung beaufsichtigen wird. In einem Interview mit Al Arabiya sagte al-Dschalali, er sei mit dem HTS-Anführer in Kontakt gewesen, um die derzeitige Übergangszeit zu besprechen.

https://www.berliner-zeitung.de/news/sy ... li.2279736

[Gurkenplatzer]

Die haben natürlich in a-stan ganz genau hingeguckt, was die Taliban gemacht haben und die Reaktionen. Wer das Playbook vorher nicht geguckt hat, der ist dumm. Was zählt ist, was passiert wenn die macht gefestigt ist.

Dennoch bin ich froh, dass wir hier keine 2015er Videos auf IS Niveau haben.

[H_B]

Zudem wird eine Rationierung von vier Stück Brot pro Person und Tag eingeführt, „um die Vorräte zu erhalten und eine gerechte Verteilung an alle zu gewährleisten“.

Reden die von 4 Laibe Brot (was viel wäre) oder 4 dünne Scheiben Brot (was sehr wenig wäre) pro Tag?

[Lifter]

Ich geh mal davon aus, dass das 4 Fladenbrote sind.

[Gesundheitssportler]

Was zählt ist, was passiert wenn die macht gefestigt ist.

Zumal Haiat Tahrir al-Scham ‚ Komitee zur Befreiung der Levante‘ bedeuten soll und Levanta wohl auch das Gebiet Israels umfassen soll.

Ansonsten kann hier nachgelesen werden, was das für ein smarter Trupp ist:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hai%CA% ... asch-Scham

[Maxim]

Es ist ideologisch, wie bereits beschrieben, im Grunde al-Qaida.
Speziell Israel werden die kaum freundlich gesonnen sein.

Aber warten wir ab, es gibt auch Indikatoren die wirklich für eine (relative) Mäßigung sprechen.
Zumindest im Vergleich mit den Irren von Daesh.

[Karl_Lagerfeld]

Der Punkt zu Frauen überrascht mich aber (positiv).

Mal sehen was daraus wird.

[Gurkenplatzer]

Die Frage ist auch, wie sie sich zum Rest der Region stellen. Jordanien, Libanon, Israel und Iran. Und Russland natürlich

[Günni]

Die haben natürlich in a-stan ganz genau hingeguckt, was die Taliban gemacht haben und die Reaktionen. Wer das Playbook vorher nicht geguckt hat, der ist dumm. Was zählt ist, was passiert wenn die macht gefestigt ist.

Dennoch bin ich froh, dass wir hier keine 2015er Videos auf IS Niveau haben.

Diese Sicht teile ich.

Die Rebellen haben das Ziel, die Macht zu ergreifen und anschließend zu festigen, in einem Land mit vielen Gruppierungen, Glaubensrichtungen, usw. Dazu spielen internationale Kräfte in deren Stützpunkten eine Rolle.

Das alles erfordert es, möglichst gemäßigt, beruhigend und zusammenführend aufzutreten, um möglichst viele Skeptiker und Gegner leise zu halten und sich keine weiteren internen Konflikte oder eine internationale Intervention einzuhandeln.

Was nach erfolgreicher Machtübernahme, Konsolidierung und abnehmendem Fokus der internationalen Öffentlichkeit passieren wird und wie viel es mit dem aktuellen Auftreten zu tun haben wird, ist nicht abzusehen. Zu wünschen ist allen Syrern das Beste.

[AT93]

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