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Eigenheim oder Miete

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Maxim
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Re: Eigenheim oder Miete

Alt, aber weise? hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Nov 2024, 18:06
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Nov 2024, 17:48
Alt, aber weise? hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Nov 2024, 17:39

Genau das. Wenn mein Vater mal nicht mehr da ist (88 Jahre alt), dass haben wir 110 qm frei. Ich bezweifle, dass ich diese vermieten werde. Bei den Vorschriften müsste ich dermaßen investieren, um die Wasser- und Heizkosten gesetzeskonform abzurechnen, dass ich schon deswegen kein Bock darauf habe. Wenn sich dann der Mieter als Volldepp herausstellen würde oder seine Miete nicht zahlt, dann habe ich die Arschkarte gezogen.

Die Wohnung wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit leer bleiben und ich verzichte auf die mindestens 12 k im Jahr. Und wenn es gesetzliche Regelungen gäbe, dass würde ich einfach behaupten, dass ich die Wohnung mit nutze.

Der Mieterschutz ist schön und gut, aber wer schützt die kleinen Vermieter?
Ich bin ja seit kurzem auch Vermieter und finde das völlig entspannt. Die Verwaltung/Abrechnung übernimmt eine Agentur.

Oder meinst du die Möglichkeiten zur Mieterhöhung und aktuelle Mieter raus zu schmeißen, um die Wohnung zu besseren Konditionen neu zu vermieten? Klar würde das meine Rendite für die Wohnung verbessern. Aber gleichzeitig wohne ich ja selbst zur Miete und würde auch nicht wollen, dass mir sowas passiert.
Auch eine Agentur kann nicht abrechnen, wenn ich erst in Erfassungsgeräte für Wasser, Warmwasser und Heizung investieren müsste.

Zudem geht es mir nicht um Einnahmemaximierung, sonst würde ich doch nicht eher dazu tendieren, die Wohnung leer stehen zu lassen. Ich wohne aber selbst in dem Haus und möchte daher die Möglichkeit haben, Arschlöcher, Mietpreller oder Messis wieder los zu werden. Das ist heutzutage kaum möglich bzw. mindest langwierig und kostenintensiv.

Dazu kommen lustige Bauvorschriften. Die auch noch vorhandene Dachgeschosswohnung ist z.B. nur ca, 2,10 m hoch und damit dürfte ich sie nicht einmal vermieten, obwohl es vermutlich viele Menschen gäbe, die gerne in so eine Wohnung einziehen würden. Bürokratiemonster Deutschland.
Ich verstehe die Haltung, möchte aber anmerken: In einem ZFH, wonach das hier klingt, das selbst bewohnt und teils vermietet wird, hat man ein erleichtertes Kündigungsrecht (meine es war BGB 573).

Das bedeutet nicht, dass man am Ende gar keinen Ärger hat, aber es ist real einfacher, jemanden da raus zu bekommen.
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Re: Eigenheim oder Miete

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Nov 2024, 22:26
Alt, aber weise? hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Nov 2024, 18:06
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Nov 2024, 17:48

Ich bin ja seit kurzem auch Vermieter und finde das völlig entspannt. Die Verwaltung/Abrechnung übernimmt eine Agentur.

Oder meinst du die Möglichkeiten zur Mieterhöhung und aktuelle Mieter raus zu schmeißen, um die Wohnung zu besseren Konditionen neu zu vermieten? Klar würde das meine Rendite für die Wohnung verbessern. Aber gleichzeitig wohne ich ja selbst zur Miete und würde auch nicht wollen, dass mir sowas passiert.
Auch eine Agentur kann nicht abrechnen, wenn ich erst in Erfassungsgeräte für Wasser, Warmwasser und Heizung investieren müsste.

Zudem geht es mir nicht um Einnahmemaximierung, sonst würde ich doch nicht eher dazu tendieren, die Wohnung leer stehen zu lassen. Ich wohne aber selbst in dem Haus und möchte daher die Möglichkeit haben, Arschlöcher, Mietpreller oder Messis wieder los zu werden. Das ist heutzutage kaum möglich bzw. mindest langwierig und kostenintensiv.

Dazu kommen lustige Bauvorschriften. Die auch noch vorhandene Dachgeschosswohnung ist z.B. nur ca, 2,10 m hoch und damit dürfte ich sie nicht einmal vermieten, obwohl es vermutlich viele Menschen gäbe, die gerne in so eine Wohnung einziehen würden. Bürokratiemonster Deutschland.
Ich verstehe die Haltung, möchte aber anmerken: In einem ZFH, wonach das hier klingt, das selbst bewohnt und teils vermietet wird, hat man ein erleichtertes Kündigungsrecht (meine es war BGB 573).

Das bedeutet nicht, dass man am Ende gar keinen Ärger hat, aber es ist real einfacher, jemanden da raus zu bekommen.
Danke. War mir nicht bekannt. Keine Ahnung, ob ich dann doch vermieten werde, aber zumindest ist das ein interessanter Aspekt. Und ja, es ist offiziell ein Zweifamilienhaus, da das Dachgeschoss mit ausgebauten 80 Quadratmetern ja nicht als Wohnung zählt wegen der zu geringen Deckenhöhe.
Leoric
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Re: Eigenheim oder Miete

Also Leerstand ist bei uns hier ein gewaltiges Problem.
Ich kann aus dem Stegreif mindestens 10 leere Häuser im Radius 100m bei uns nennen. Wsl sind es noch mehr, wenn man genauer hinsieht.

Was das Vermieten angeht. Es fehlt halt auch die Transparenz wie viel ein Vermieter in die Wohnung / das Haus investiert hat, wie viel laufende Kosten entstehen, was es sonst noch für Abgaben gibt etc., so dass am Ende eine Endsumme herauskommt. Und hier ist das Hauptproblem. Ich nehme jetzt mal fiktive Zahlen. Wenn da am Ende dann zB 1500€ stehen, dann sagt der Vermieter in 99 von 100 Fällen eben nicht - Kaltmiete 1750€, sondern 2300€. Dadurch, dass dies mehr oder weniger alle machen ist die ortsübliche Vergleichsmiete so hoch und die Vermieter verweisen dann auf diese *uglysmilie*
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GoldenInside
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Re: Eigenheim oder Miete

Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Nov 2024, 17:46
GoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Nov 2024, 11:17 "Gedeckelt auf Einkommensgrenzen" ist Schwachsinn.
Bei der Antwort dann auch bitte elaborieren.
Die letzte Förderung, bei der es eine Einkommensgrenze gab, hatte eine so niedrige Grenze, dass man eigentlich nur mit einem dicken Erbe bauen konnte.

Oder mal Extrembeispiele:
Typ A: 30 Jahre alt, Unterschicht, Berufseinstieg mit 25 nach Studium, Karriere in der Großstadt mit entsprechenden Überstunden, 100k Gehalt, niedriges Eigenkapital wegen Studienkredit und hohen Mieten -> kriegt keine Förderung
Typ B: 30 Jahre alt, Mittelschicht, duales Studium in der Kleinstadt, Berufseinstieg mit 22 und seitdem gespart, 60k Gehalt, 100k von der Oma geerbt -> kriegt eine Förderung

Ich hätte sehr gerne einen Sozialstaat, der bei der Verteilung von Unterstützungsleistungen nicht nur das Einkommen heranzieht, weil dieses die finanzielle Bedürftigkeit nicht ausreichend bewertet.
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clayz
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Re: Eigenheim oder Miete

Magisch wäre die Steuerlast zu senken, dann müsste man nicht sinnfreie Diskussionen über Förderungen führen, mit denen man sowieso niemanden glücklich macht.
Knolle hat geschrieben:
kann man sich Synthol in den Penis injizieren?
Givenchy hat geschrieben:
Würdet ihr 10kg pure hundescheiße für 1kg muskelmasse essen ? Hätte keine gesundheitlichen auswirkungen, nur geschmack halt
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Re: Eigenheim oder Miete

GoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Nov 2024, 08:59
Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Nov 2024, 17:46
GoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Nov 2024, 11:17 "Gedeckelt auf Einkommensgrenzen" ist Schwachsinn.
Bei der Antwort dann auch bitte elaborieren.
Die letzte Förderung, bei der es eine Einkommensgrenze gab, hatte eine so niedrige Grenze, dass man eigentlich nur mit einem dicken Erbe bauen konnte.

Oder mal Extrembeispiele:
Typ A: 30 Jahre alt, Unterschicht, Berufseinstieg mit 25 nach Studium, Karriere in der Großstadt mit entsprechenden Überstunden, 100k Gehalt, niedriges Eigenkapital wegen Studienkredit und hohen Mieten -> kriegt keine Förderung
Typ B: 30 Jahre alt, Mittelschicht, duales Studium in der Kleinstadt, Berufseinstieg mit 22 und seitdem gespart, 60k Gehalt, 100k von der Oma geerbt -> kriegt eine Förderung

Ich hätte sehr gerne einen Sozialstaat, der bei der Verteilung von Unterstützungsleistungen nicht nur das Einkommen heranzieht, weil dieses die finanzielle Bedürftigkeit nicht ausreichend bewertet.
100% bei dir. Aber die Probleme sind ja bekannt und lassen sich gewiss lösen, wenn man denn nur den richtigen Ansatz findet und genügend Transparenz herstellen kann. Unmöglich ist es nicht. Einfach nur auf die Zahl zu gucken ist tatsächlich Schwachsinn, weil es sonst so endet wie du beschrieben hast. Da bin ich voll bei dir. Aber iwie müssten solche Förderungen ja an die Familien gebracht werden. Alles viel einfacher gesagt als getan, aber sicherlich nicht unmöglich.
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Re: Eigenheim oder Miete

clayz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Nov 2024, 09:05 Magisch wäre die Steuerlast zu senken, dann müsste man nicht sinnfreie Diskussionen über Förderungen führen, mit denen man sowieso niemanden glücklich macht.
Das Ziel soll am Ende definitiv sein, dass die Oberschicht nicht stark gefördert wird, sondern es soll bei den Familien ankommen, bei welchen es wirklich benötigt wird.
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GoldenInside
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Re: Eigenheim oder Miete

clayz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Nov 2024, 09:05 Magisch wäre die Steuerlast zu senken, dann müsste man nicht sinnfreie Diskussionen über Förderungen führen, mit denen man sowieso niemanden glücklich macht.
Absolut. Das hätte auch den Nebeneffekt, dass man mehrmals im Leben, je nach Lebenslage, das Eigentum wechseln kann ohne massiv Eigenkapital zu verbrennen.

In den Niederlanden sind die Grunderwerbsteuern bspw. deutlich niedriger (bzw. nicht vorhanden beim ersten mal) und da ist es völlig normal, dass man alle 10-15 Jahre etwas neues kauft und währenddessen Eigenkapital anspart statt Miete zu zahlen. Im Schnitt kaufen Niederländer afaik 4 Immobilien in ihrem Leben.
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Promthi82
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Re: Eigenheim oder Miete

Haben uns aktuell ggn Kauf und für die Miete eines EFH (Bj. '24) entschieden. Mag finanziell weniger schlau sein, aber so ganz glaube ich ja auch nicht an die eigengenutzte immobilie als wertanlage.
Im Dezember Umzug. Freue mich sehr. Kalt ca 1,7. NK überschaubar da hoher standard inkl. wärmepumpe etc. Ziemlicher Glücksgriff.
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Re: Eigenheim oder Miete

Klingt nach nem guten Deal.

Wir wollen auch weniger als Wertanlage, sondern mehr als „Eigenheim“ kaufen. Sprich, wir sind der Boss, niemand kann uns rauswerfen, wir können nach unseren Wünschen gestalten und die Kids haben ne safe base.

Keine Steuern beim Ersterwerb zur Selbstnutzung wäre natürlich ein Traum. Oder zumindest hier anpassen an Einkommen und Eigenkapital.
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clayz
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Re: Eigenheim oder Miete

Promthi82 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Nov 2024, 10:52 Haben uns aktuell ggn Kauf und für die Miete eines EFH (Bj. '24) entschieden. Mag finanziell weniger schlau sein, aber so ganz glaube ich ja auch nicht an die eigengenutzte immobilie als wertanlage.
Im Dezember Umzug. Freue mich sehr. Kalt ca 1,7. NK überschaubar da hoher standard inkl. wärmepumpe etc. Ziemlicher Glücksgriff.
Glückwunsch. Bin glücklicher als alle Häuslebauer in meinem Umfeld. Wünsche dir das gleiche :sun:
Knolle hat geschrieben:
kann man sich Synthol in den Penis injizieren?
Givenchy hat geschrieben:
Würdet ihr 10kg pure hundescheiße für 1kg muskelmasse essen ? Hätte keine gesundheitlichen auswirkungen, nur geschmack halt
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Promthi82
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Re: Eigenheim oder Miete

Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Nov 2024, 11:14 Klingt nach nem guten Deal.

Wir wollen auch weniger als Wertanlage, sondern mehr als „Eigenheim“ kaufen. Sprich, wir sind der Boss, niemand kann uns rauswerfen, wir können nach unseren Wünschen gestalten und die Kids haben ne safe base.

Keine Steuern beim Ersterwerb zur Selbstnutzung wäre natürlich ein Traum. Oder zumindest hier anpassen an Einkommen und Eigenkapital.
diese aspekte verstehe ich vollkommen. wir als gewollt kinderloses paar haben halt niemanden, dem wir was hinterlassen wollen. end with zero ;)
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Re: Eigenheim oder Miete

Promthi82 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Nov 2024, 11:28
Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Nov 2024, 11:14 Klingt nach nem guten Deal.

Wir wollen auch weniger als Wertanlage, sondern mehr als „Eigenheim“ kaufen. Sprich, wir sind der Boss, niemand kann uns rauswerfen, wir können nach unseren Wünschen gestalten und die Kids haben ne safe base.

Keine Steuern beim Ersterwerb zur Selbstnutzung wäre natürlich ein Traum. Oder zumindest hier anpassen an Einkommen und Eigenkapital.
diese aspekte verstehe ich vollkommen. wir als gewollt kinderloses paar haben halt niemanden, dem wir was hinterlassen wollen. end with zero ;)

The easy life :)
Double Income no Kids Lifestyle - end with Zero. Das klingt nach Freiheit.

Ich wünsche Euch, dass ihr alt werdet und gesund aber spät sterbt.
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Re: Eigenheim oder Miete

Naja, will auch niemandem absprechen, dass kids die Erfüllung für ihn sind.
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Re: Eigenheim oder Miete

Ich denke es gibt da kein richtig oder falsch. Nur eine persönliche Entscheidung. Manchmal gezwungen, meistens ungezwungen. Hat beides Benefits. Aber das ist ein anders Thema und passt hier auch gar nicht rein. Wurde ja basically schon alles gesagt 🙂
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