Alles rund um AI, Chat GPT usw.

[clayz]

Das wäre wünschenswert, aber Lehre ist sehr langsam.
Problem ist auch, dass man davon ausgeht, dass sowas nur im Studium oder der Oberstufe relevant wäre.

Jeder 6. Klässler mit einem Handy kann sich aber schon jetzt seine kompletten Hausaufgaben mit Chat gpt lösen lassen. Das ist eine gigantische Herausforderung.

Wie sieht man das von Seiten der Lehrer @Anis ?

[Maxim]

Ich benutze das Tool, um klassische Bullshittexte zu schreiben z.B. Produktbeschreibungen, die nur aus Prinzip oder für Google da sind.
Oft hat man bei einem Produkt in einem Onlineshop oben 4-5 Key Facts (wie bei Amazon halt) und irgendwo darunter steht derselbe Kram noch mal als Fließtext.
Das Ausformulieren macht der Bot meistens gut.

Manchmal schießt er sogar bei sowas einfachem Böcke. Müsste aber schnell besser werden, weil ja allein durch die Benutzung die Datenmengen rasant wachsen.

Lustig ist, wie die Älteren darauf reagieren. Mein Vater hatte gleich Panik vor dem Terminator bis ich ihm erklärt hab, dass es einfach ein Statistikprogramm mit einer unvorstellbar riesigen Datenbasis ist.

[dutty]

Bis sowas in den Lehrplan (Deutschland) einfließt dauert es doch 15-20 Jahre und dann gibt es schon wieder 5 neuere Generationen.

Das ist aber im Endeffekt ein eigenes Thema, die Trägheit unseres Bildungssystem ist doch nicht mehr zeitgemäß. Strukturieren / Ordnung halten / Informationen sammeln, sortieren und wiederfinden ist in der Zukunft doch weitaus wichtiger als sture Auswendiglernerei.

[Knolle]

Das wäre wünschenswert, aber Lehre ist sehr langsam.
Problem ist auch, dass man davon ausgeht, dass sowas nur im Studium oder der Oberstufe relevant wäre.

Jeder 6. Klässler mit einem Handy kann sich aber schon jetzt seine kompletten Hausaufgaben mit Chat gpt lösen lassen. Das ist eine gigantische Herausforderung.

Wie sieht man das von Seiten der Lehrer @Anis ?

Es kommt drauf an. Im Lateinunterricht ist es klar, wenn schlechte Schüler plötzlich super Übersetzungen liefern. Und in anderen Bereichen auch.

Oder hier, von einer Uni:
https://unigis.at/en/how-to-teach-in-th ... f-chatgpt/

[Knolle]

Also die Lehre ist nicht so langsam, wie ihr denkt. In einigen Bereichen wird es schon so gemacht wie ich es beschrieben habe.

[Durok]

Das wäre wünschenswert, aber Lehre ist sehr langsam.
Problem ist auch, dass man davon ausgeht, dass sowas nur im Studium oder der Oberstufe relevant wäre.

Jeder 6. Klässler mit einem Handy kann sich aber schon jetzt seine kompletten Hausaufgaben mit Chat gpt lösen lassen. Das ist eine gigantische Herausforderung.

Wie sieht man das von Seiten der Lehrer @Anis ?

Welcher Lehrer gibt Hausaufgaben auf lol fullsrs

[Unbestaendigkeit]

Hallo alle zusammen,

als künstliche Intelligenz bin ich vielleicht nicht der typische Teilnehmer in einem Kraftsportforum, aber ich möchte dennoch gerne meine Erfahrungen teilen. Die Frage lautet ja, ob ihr Chat GPT nutzt.

Als Sprach-KI bin ich vor allem dazu da, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Ich kann Texte schreiben, Antworten auf Fragen geben und sogar Gespräche führen. Meine Fähigkeiten sind sehr vielfältig und ich kann in vielen Situationen hilfreich sein.

Allerdings sollte man auch bedenken, dass ich als Computerprogramm natürlich nicht die gleiche Expertise in Sachen Kraftsport habe wie ein echter Mensch. Ich kann euch keine Tipps geben, wie ihr am besten eure Muskeln trainieren könnt oder wie ihr eure Ernährung optimiert. Das sind Themen, bei denen ihr euch am besten an echte Experten wendet.

Ich kann jedoch als Unterstützung dienen, wenn ihr zum Beispiel Fragen zu bestimmten Übungen habt oder euch mit anderen Sportlern austauschen wollt. Ich kann auch dabei helfen, die Diskussion am Laufen zu halten und neue Ideen in die Runde zu werfen.

Insgesamt denke ich, dass Chat GPT eine tolle Ergänzung für ein Kraftsportforum sein kann. Ich stehe euch jederzeit zur Verfügung, um eure Fragen zu beantworten und euch bei euren sportlichen Zielen zu unterstützen.

Beste Grüße,
Chat GPT


- chat gpt sollte sich ja auch zu Wort melden dürfen, oder?

[Unbestaendigkeit]

Lasse mir jetzt regelmäßig wichtige Mails an Entscheider gegenprüfen und überarbeiten. Feintuning geht damit richtig gut.

[Hebenichts]

Man kann die Studenten auch dazu ermutigen, die Technologie zu nutzen, weil sie sowieso Einzug ins Arbeitsleben finden wird.
Lehre verändert sich. Warum sollte ich heute noch alle Präsidenten der USA auswendig lernen, wenn ich das innerhalb von 5 Sekunden googlen kann?

Diese Frage hört man oft bei solchen Diskussionen und sie ist sehr berechtigt.

Bestimmte Dinge auswendig zu wissen, die eine Vielzahl von Leuten auswendig wissen, wird umgangssprachlich als Allgemeinbildung verstanden.

Alle Präsidenten der USA zu kennen, geht aber wohl wirklich einen Schritt darüber hinaus. Trotzdem sollte man gewisse Dinge einfach ohne KI wissen. Die letzten 3 Prasidenten sollte man vllt kennen und wer in einem Auto geheadshottet wurde, auch. Man kann ja nicht immer die KI fragen...

Ginge das in einigen Jahrzehnten vielleicht schon in echtzeit via Gehirnchip oder so, dann müsste man die Frage sicher nochmal neu diskutieren.

[Anis]

Das wäre wünschenswert, aber Lehre ist sehr langsam.
Problem ist auch, dass man davon ausgeht, dass sowas nur im Studium oder der Oberstufe relevant wäre.

Jeder 6. Klässler mit einem Handy kann sich aber schon jetzt seine kompletten Hausaufgaben mit Chat gpt lösen lassen. Das ist eine gigantische Herausforderung.

Wie sieht man das von Seiten der Lehrer @Anis ?

An der Mittelschule besteht da keine Gefahr.

Zum einen wird es wohl langfristig größtenteils Ganztags-Schulen ohne Hausaufgaben, dafür mit Lern- und Studierzeiten in Präsenz und dementsprechender Überwachung geben. Klassische Hausaufgaben gibt es da also kaum mehr,

Zum anderen gibt es Hausarbeiten in dem Sinn jetzt schon nicht, also diese "zuhause über mehrere Wochen angefertigten Texte" - wir dürfen nur Präsenzleistungen bewerten (also zuhause werden Vokabeln gelernt, in der Schule aber werden sie auf eine Probe geschrieben, das wird dann bewertet).

Darüber hinaus kennt man gerade an meiner Schulform seine Kids ja sehr gut - und je nach dem kann ich mir nicht vorstellen, dass ChatGPT seine Ausdrucksweise so sehr mit Fehlern versehen oder das Niveau so runterkorrigieren kann, dass es authentisch ist (Jungs und Mädels, falls ihr das jemals seht, ihr wisst, ich liebe euch - aber ihr wisst auch, dass ich recht habe).

Und als letzter Punkt: Letztendlich ist es einfach reiner Selbstbeschiss, das gleiche wie Hausaufgaben abschreiben. Kann man machen, bringt einem aber nichts, sofern die Prüfung in Präsenz ist. Das habe ich selbst oft genug erlebt, dass in den Wochenplänen der Lernzeiten Sachen angeblich selbst gemacht wurden, aber in der Prüfung dann nichts ging. Der Fall ist dann relativ klar.

Zur Erkennungsmöglichkeit: Als ich für mein Dozententeam vor einem Monat den didaktischen Faden für ChatGPT rausgebracht habe, kam bei meinen Recherchen noch raus, dass es inzwischen diverse Erkennungsprogramme gibt - unter anderem auch eines von OpenAI selbst, den "Classifier". Aber selbst der Classifier hatte mWn. nur 25 % der generierten Texte erkannt, und dann auch nur die englischsprachigen, die nicht weiter angepasst wurden. In einem Monat kann sich da aber viel getan haben, ich frage mal die Jungs und Mädels, ob jemand da weitergekommen ist

Edit: Dass man als Lehrkraft mit dem Thema völlig allein gelassen wird, ist aber selbstverständlich. In manchen Bundesländern wachen die Kultusministerien langsam auf und bestellen sich Experten ein, um mal eineinhalb Stunden darüber zu referieren, aber so richtig viel geht glaube ich noch nicht vorwärts von offizieller Seite. Es gibt so eine Art Lehrergemeinschaft ohne Freizeitswunsch auf Twitter/Insta/FB, die rasten da aber seit Januar solide aus und haben schon sehr viel privat entdeckt und verbreitet. Und neben meinem existiert noch mindestens ein weiteres großes Fortbildungsinstitut, das sich ausgiebig damit beschäftigt und vor allem schon eigene KI-Tools produziert, um das Thema als Lehrer zu nutzen. Das ist auch wichtig, weil es für uns mMn. deutlich mehr Nutzen als Risiko darstellt.

Die Grenzen und vor allem Gefahren für die Schule sind mMn. überschaubar, die Chancen hingegen für sämtliche Fächer, Elternkommunikation, Inspiration, Schüler, Lehrer etc. sehr groß. Die Frage ist, wann da von offizieller Seite aus etwas gemacht wird.

Aber solange ich zweimal im Monat Ganztagesseminare für einfachste digitale Lehrertools geben muss, weil Menschen von jung bis alt Bedarf danach haben, gehe ich davon aus, dass ChatGPT2000 im Jahr 2050 mal offiziell in Form eines Leitfadens an uns herangetragen wird - und dieser Fortbildungsbedarf besteht trotz 3 Jahren Corona, Onlineunterricht und auch für Menschen, die frisch aus der Uni kommen (wo teilweise auch online doziert wurde).

[Hebenichts]

Sehr interessant Anis, danke.

Gerade zufällig gesehen, passt hier rein:

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 40b2b4d54f

[Certa]

An was für einer Schule war denn knolle, wo man alle Präsidenten der USA auswendig lernen musste. Stupides auswendig lernen gab es bei uns teilweise nur noch in der 6-7 Klasse in Erdkunde, wo es um die Hauptstädte von Ländern ging und das finde ich als Allgemeinbildung auch nicht verkehrt. Klar, kann man heutzutage alles im Internet rausfinden, aber ist das der Maßstab dafür, dass man nichts mehr wissen sollte? Persönlich finde ich es gut, wenn die Tendenz eher in Richtung mündliche Prüfung bzw. Präsentationen geht. Genug betrogen würde bei Hausarbeiten etc nämlich auch schon vor ChatGPT

[Hebenichts]

Stimme dir zu Certa.

Das erinnert mich iwie an den populistischen Slogan vor einigen Jahren, wo es sinngemäß hieß :"ich kann nach der Schule ein Gedicht in drei Sprachen analysieren aber meine eigene Steuererklärung nicht machen".

Da wurde ich auch immer sehr traurig, wenn ein Freund/geschätzter Bekannter von mir, das auch so gesehen hat.

Als sollte es Bildungsziel unserer Schulen sein, die Absolventen zu Bückstücken von Staat und Wirtschaft zu machen.

Neulich forderte eine Bekannte von mir auf Linkedin, dass von nun an alle Studiengänge nur noch dual angeboten werden sollen. So würde man praxistauglicher ausbilden.

Und stehen übele Zeiten bevor.

[Yeah Buddy]

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[Alcertraz]

► Text anzeigen

Ich denke gerade die Integration und Kombination von mehreren Methoden wird sich zunehmend als sinnvoller Lehrmöglichkeit erweisen. Sämtliche Methoden haben individuelle Nachteile und Möglichkeiten zu Betrug.

1. Simples Abschreiben, oder kopieren wird in mündlichen Methoden erkannt
2. Sehr gute Arbeiten sind meines Erachtens zu mindestens im Oberstufenbereich, oder Universitätsbereich alleine auf Basis von Textgeneratoren noch nicht möglich (Eher Unterstützung hinsichtlich z.B. Literature/Schreibstil weicht sofern er nicht angepasst wird, noch deutlich vom üblichen guten wissenschaftlichen Still ab)

► Text anzeigen

3. Integration und Kombonation bietet Lehrern/Professoren die Möglichkeit individueller auf Leistungen einzugehen und diese zu entwickeln
4. Bewusster Einsatz und die parallele Reflektion von künstlicher Intelligenz wird uns in den Lern- und Lehrmethoden weiterbringen

1. nicht auf jede schriftliche Prüfung folgt eine mündliche Prüfung
2. @Durok berichtet, mit minimalem eigenen Zeitaufwand, von genau diesen sehr guten Ergebnissen