Ich hab prinzipiell Probleme mit dem Begriff Femizid, da er suggeriert, dass die Personen wegen ihrem Geschlecht umgebracht wurden. Da fehlt mir aber so ein wenig die "Grundlage".Karl_Lagerfeld hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Sep 2024, 16:51 Femizid hat schon seine Berechtigung, grade wenn man an so Dinge wie Ehrenmorde denkt zum Beispiel, ist ja hierzulande auch kein sehr seltenes Phänomen mehr.
Das mag für Föten stimmen (allerdings in Deutschland legal nicht möglich), aber warum für Ehrenmorde? Die Frau wurde nicht umgebracht, weil sie eine Frau ist, sondern weil sie sich in den Augen der Eltern nicht an die Regeln des z.B. Islams gehalten hat. Gibt ja auch Männer die Opfer eines Ehrenmordes geworden sind.
Frauen die von ihrem Partner/Ex-Partnet umgebracht werden, sind ja nicht Opfer weil sie Frauen sind. Sie werden Opfer, da sie in einer Partnerschaft mit dem Täter waren. Meines Erachtens wäre der Täter auch zum Mörder geworden, wenn er in einer homosexuellen Beziehung gewesen wäre.
Es klingt halt oft so, als wären Femizide "schlimmer" als andere Morde. Persönlich denke ich nämlich nicht, dass wir Opfer "hervorheben" sollten, nur weil sie ein gewisses Geschlecht haben.