Durok hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2024, 11:28
Bin jetzt seit 01.10.23 im Unternehmen und würde gerne mein Gehalt neuverhandeln - aber ich will da auch nichts riskieren ehrlich gesagt.
Was würdest du denn deiner Meinung nach da riskieren? Dass du die Kündigung kassierst, weil du nach mehr Geld fragst?
Nein, das nicht. Möchte aber auch ungerne auf die Abschussliste.
Durok hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2024, 11:44
Nein, das nicht. Möchte aber auch ungerne auf die Abschussliste.
Also doch.
Ja, kann ich verstehen. Dachte auch mal so. IMO sollte man aber darüber nachdenken, was man denn aus einem "Nein" für Konsequenzen ziehen will.
Hatte im vorherigen Unternehmen eine Kollegin die dann meinte "dann such ich mir jetzt eine andere Stelle." Dumm, wenn man das während der Probezeit sagt
Aber geht mir ja um nach der Probezeit. Mit Kündigungsschutzklage sollte es ja ganz gut sein oder nicht?
Durok hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2024, 11:53
Hatte im vorherigen Unternehmen eine Kollegin die dann meinte "dann such ich mir jetzt eine andere Stelle." Dumm, wenn man das während der Probezeit sagt
So was sagt man ja auch nicht, so was hat man erstmal nur in der Hinterhand.
Würde nach einer Gehaltsanpassung fragen. Dafür dann Argumente nennen und evtl. Gegenargumente entkräften. Am branchen- und regional üblichen Gehalt orientieren. Evtl. Alternativen nennen z.B. aktuell einmalig voller Inflationsausgleich, Firmenwagen oder andere Benefits, Arbeitszeitreduzierung, dynamischer Anteil mit Zielvereinbarung etc. pp.
Nie drohen und keine evtl. Konsequenzen benennen, auch nicht bei Ablehnung. Dann fragen unter welchen Voraussetzungen man dich bei Wunschsumme sieht.
Würde nach einer Gehaltsanpassung fragen. Dafür dann Argumente nennen und evtl. Gegenargumente entkräften. Am branchen- und regional üblichen Gehalt orientieren. Evtl. Alternativen nennen z.B. aktuell einmalig voller Inflationsausgleich, Firmenwagen oder andere Benefits, Arbeitszeitreduzierung, dynamischer Anteil mit Zielvereinbarung etc. pp.
Nie drohen und keine evtl. Konsequenzen benennen, auch nicht bei Ablehnung. Dann fragen unter welchen Voraussetzungen man dich bei Wunschsumme sieht.
Theoretisch ja. Das Problem ist, dass ich nach Tarif bezahlt werde und meine Zulage durch die Tarifanpassung wegfiel, wir dann aber eine "Gutmütigkeitszulage" ( ) bekamen. Mir fehlen tatsächlich noch 100€ Brutto. Aber ich schreib auch bald meine Masterthesis und leiste so oder so vorläufige Master-Tätigkeiten.
Also natürlich positiv rangehen und Gehaltsanpassung ist ein super Tipp - Danke
Finde erstmal wichtiger ob es überhaupt Argumente für mehr Geld gibt, als direkt über die Konsequenzen eines Neins nachzudenken. Mit welchen drohen eh nie.
Wenn man erst so kurz im Unternehmen ist, hat man ja erst vor kurzem das Gehalt verhandelt.
Will man nach so kurzer Zeit schon mehr, dann weil man a) zu Beginn schlecht verhandelt (was Privatvergnügen ist), oder b) seit Beginn eine klare Steigerung bzw. einen Mehrwert fürs Unternehmen generiert hat, der über dem liegt, was zu Beginn definiert wurde oder b) weil es externe Faktoren gibt, also Inflation (aktuell und nach so kurzer Zeit: eher nein) oder ein besseres Angebot von extern.
Kann natürlich auch sein dass man einfach mit "ich will mehr" zu was kommt, weil das Unternehmen keinen Bock hat im Zweifelsfall neu zu besetzen. Aber das kann man ja bis zu einem gewissen Grad im Unternehmen "lesen" und seine Chancen abschätzen.
Durok wird ja offenbar nach Tarif bezahlt, also hat er seine Eingruppierung anhand der Stelle bekommen und vermutlich weniger Spielraum für individuelle Verhandlungen gehabt.
Nach deinem Master wirst du ja vermutlich die formalen Voraussetzungen für eine höherwertige Stelle mit einer besseren Eingruppierung haben. Vielleicht wäre das eine Alternative, also einen Fahrplan mit dem Arbeitgeber verbindlich festschreiben (x Monate nach erfolgreichem Abschluss Besetzung einer Stelle mit Tarifgruppe y)
Aktuell hab / hatte ich 11/3 mit Zulage zur 4. Nach dem Master ist es 13/3. Mittlerweile gibt es aber Schulen, speziell in Niedersachsen, die dir schonmal vorläufig dein Mastergehalt zahlen - jedoch solltest du abbrechen oder die Thesis nicht bestehen, so muss man das Geld zurückzahlen.
Aktuell hab / hatte ich 11/3 mit Zulage zur 4. Nach dem Master ist es 13/3. Mittlerweile gibt es aber Schulen, speziell in Niedersachsen, die dir schonmal vorläufig dein Mastergehalt zahlen - jedoch solltest du abbrechen oder die Thesis nicht bestehen, so muss man das Geld zurückzahlen.
Jo, dann hast du doch alles, was du brauchst. Viel Erfolg! Thesis sollte ja dank chatgpt keine Hürde darstellen
Aktuell hab / hatte ich 11/3 mit Zulage zur 4. Nach dem Master ist es 13/3. Mittlerweile gibt es aber Schulen, speziell in Niedersachsen, die dir schonmal vorläufig dein Mastergehalt zahlen - jedoch solltest du abbrechen oder die Thesis nicht bestehen, so muss man das Geld zurückzahlen.
Jo, dann hast du doch alles, was du brauchst. Viel Erfolg! Thesis sollte ja dank chatgpt keine Hürde darstellen
Bin eine Niete was qualitativ / quantitativ angeht
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2024, 12:27
weil das Unternehmen keinen Bock hat im Zweifelsfall neu zu besetzen.
Ist das nicht letztendlich der einzige Grund für Unternehmen, einem MA mehr Geld zu bewilligen? Es ist aufwändiger und teurer, jemanden neu zu besetzen, weil vor der Tür keine Schlange steht mit potentiellen Nachrückern und man mit jemand Neuem potentiell auch ins Klo greifen kann, wenn ein bereits bewährter MA geht?
Sorry, wenn das jetzt zu fatalistisch bzw. zu sehr nach Doomer klingt.
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2024, 12:27
weil das Unternehmen keinen Bock hat im Zweifelsfall neu zu besetzen.
Ist das nicht letztendlich der einzige Grund für Unternehmen, einem MA mehr Geld zu bewilligen? Es ist aufwändiger und teurer, jemanden neu zu besetzen, weil vor der Tür keine Schlange steht mit potentiellen Nachrückern und man mit jemand Neuem potentiell auch ins Klo greifen kann, wenn ein bereits bewährter MA geht?
Sorry, wenn das jetzt zu fatalistisch bzw. zu sehr nach Doomer klingt.
Man kann Gehaltsanpassungen auch proaktiv nutzen, um die Mitarbeitermotivation zu erhöhen.