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Eigenheim oder Miete

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Leoric
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Re: Eigenheim oder Miete

Knolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2023, 09:01 Gerade diese Immobilien müsste es doch ausreichend geben
Ja, aber nicht unter 600k.


Sonnigesgemüt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2023, 09:36 Schrottimmobilien kaufen wenn man nicht im Thema Bau drin, eine sehr gute Idee 👍
Welche Alternative gibt es sonst? Klar nehme ich den Neubau, sofern er bezahlbar ist.

Natürlich kaufe ich nichts ohne das zuvor mit jemandem vom Fach unter die Lupe zu nehmen. Bzgl der Sanierungsarbeiten habe ich noch keinen Schlachtplan zurechtgelegt. Aber ich habe ja auch noch nichts gekauft.

Unsere Freunde haben es genauso gemacht. Bruchbude und 0 Ahnung vom Bau, sowie 0 handwerkliche Fähigkeiten. Die haben einen Handwerker engagiert, welcher die gesamte Sanierung koordiniert hat, und dann eben seine Kontakte für die entsprechenden Arbeiten mobilisiert hat. Das Ergebnis spricht für sich. Leider ist der Typ in Rente. Wir hatten ihn vergangenes Jahr noch bei zwei Besichtigungen dabei.

Wir haben selbst jemanden im Freundeskreis der selbstständig Altbausanierungen macht. Den hatte ich sonst bei den letzten Besichtigungen dabei. Leider hat der Mann jetzt Leukämie und kann mir deshalb nicht mehr helfen.

Jetzt muss ich wieder jemanden finden der Ahnung hat und vertrauenswürdig ist.
Bb.adept
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Re: Eigenheim oder Miete

Leoric, sorry falls der Klartext nicht erwünscht ist, aber du willst eine Immobilie die günstig, in München und perfekt renoviert ist. Du heulst hier wirklich ein wie unfair doch alles sei usw. Das hilft dir gar nicht. Entweder du gehst Mal das Risiko ein, was eine eigene Immobilie eben nunmal bedeutet, oder du lässt es. Es wird dich aber nicht weiterbringen dich über den Markt zu ärgern und dich als Opfer zu betrachten.
flow.
Lounger
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Re: Eigenheim oder Miete

Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Apr 2023, 20:40 Das klingt ja alles ganz vielversprechend:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... a-101.html

Jetzt müsste ich nur ne Bruchbude für <400k finden und kann die dann mit 300k Sonderkredit kernsanieren und mir bis zu 100k zurückholen.

Dann wäre ich bei 600k für ein quasi „neues“ Haus.
Die aktuellen KfW- Förderungen, insbesondere für Sanierungen, sind echt sehr gut. :)

Wir setzen aktuell auch ein Projekt um, das ohne die Förderungen schwer wäre.
Zentrales Grundstück mit 900qm Grundstück und großen Altbestand drauf. Guter BPlan vorhanden und so werden es rund 900qm WoFl, bei 14 WE.
Es wird abgerissen, unser Energieberater bekommt es aber als Sanierung hin - ist an paar Anforderungen gebunden, werden aber alle erfüllt.
Das alte Objekt ist auch noch ein WPB, sprich wir erhalten 35% Tilgungszuschuss. Je WE also etwas mehr als 50k und das günstige Darlehen on top - insgesamt also eine Förderung von deutlich mehr als 1mio.

Werden dann insgesamt 14*150k Darlehen zu rund 1%, das am Ende dann auch an den Käufer weitergegeben wird.
Bei Exit-Preisen von rund 4k/qm macht das KfW-Darlehen auch schon einen guten Teil der Finanzierung aus - so wird es für einen Käufer auch wieder interessant. Vor allem da es ein top Objekt mit niedrigen BWK wird und auch 3% AfA möglich sind.
Eine Win-Win Situation für alle Beteiligten - Uns als Developer, Stadt, Käufer, Mieter/Eigentümer :)
Leoric
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Re: Eigenheim oder Miete

Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2023, 11:08 Leoric, sorry falls der Klartext nicht erwünscht ist, aber du willst eine Immobilie die günstig, in München und perfekt renoviert ist. Du heulst hier wirklich ein wie unfair doch alles sei usw. Das hilft dir gar nicht. Entweder du gehst Mal das Risiko ein, was eine eigene Immobilie eben nunmal bedeutet, oder du lässt es. Es wird dich aber nicht weiterbringen dich über den Markt zu ärgern und dich als Opfer zu betrachten.
Ganz und gar nicht. Klartext ist erwünscht.

Natürlich jammere ich. Wir sind halt in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die einzigen, welche keine Zuschüsse oder Erben haben. Jeder Cent den wir haben oder investieren stammt aus eigener Kraft. Das frustriert schon, wenn du die anderen siehst, die mal schnell 200k von den Eltern zugesteckt bekommen. Oder das Haus von der Oma etc.
Gönnen tue ich es jedem. Ich will eben nur, dass meine Frau und meine Kids angemessen wohnen können. Auch wenn es den Kindern sonderlich egal ist, da sie es nicht anders kennen.

Gerne will ich was günstiges, aber das ist nicht der Punkt. Ich will was bezahlbares. Das mir das Jammern im Endeffekt rein gar nichts bringt ist mir auch klar. Aber ist ~400k EK + 300k Sanierungskredit denn so utopisch gedacht?!
Zuletzt geändert von Leoric am 2. Apr 2023, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eigenheim oder Miete

Nein ist nicht utopisch gedacht, einfach Bedenken dass die Grundsubstanz trotzdem entsprechend alt ist.
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Re: Eigenheim oder Miete

Müsste die Förderung nicht den aktuellen Preisverfall von Bestandsimmobilien bremsen?
Die Verkäufer wissen ja auch, dass günstiges Geld für deren Immobilien in den Markt gespült wird.
Leoric
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Re: Eigenheim oder Miete

Landesmeister hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2023, 17:50 Müsste die Förderung nicht den aktuellen Preisverfall von Bestandsimmobilien bremsen?
Die Verkäufer wissen ja auch, dass günstiges Geld für deren Immobilien in den Markt gespült wird.

Das ist auch meine Befürchtung.
Bb.adept
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Re: Eigenheim oder Miete

Okay, es freut mich dass du dich nicht angegriffen fühlst . Das Jammern wird dir nichts bringen. Kauf ein Haus wenn es passt oder finde dich mit dem alternativen Gedanken zu mieten (ökonomisch eine zumindest äquivalente Alternative) ab. Alles andere bringt dir nur Frust und Kummer, den Markt kannst du nicht ändern oder austricksen.
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Re: Eigenheim oder Miete

Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2023, 15:37
Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2023, 11:08 Leoric, sorry falls der Klartext nicht erwünscht ist, aber du willst eine Immobilie die günstig, in München und perfekt renoviert ist. Du heulst hier wirklich ein wie unfair doch alles sei usw. Das hilft dir gar nicht. Entweder du gehst Mal das Risiko ein, was eine eigene Immobilie eben nunmal bedeutet, oder du lässt es. Es wird dich aber nicht weiterbringen dich über den Markt zu ärgern und dich als Opfer zu betrachten.
Ganz und gar nicht. Klartext ist erwünscht.

Natürlich jammere ich. Wir sind halt in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die einzigen, welche keine Zuschüsse oder Erben haben. Jeder Cent den wir haben oder investieren stammt aus eigener Kraft. Das frustriert schon, wenn du die anderen siehst, die mal schnell 200k von den Eltern zugesteckt bekommen. Oder das Haus von der Oma etc.
Gönnen tue ich es jedem. Ich will eben nur, dass meine Frau und meine Kids angemessen wohnen können. Auch wenn es den Kindern sonderlich egal ist, da sie es nicht anders kennen.

Gerne will ich was günstiges, aber das ist nicht der Punkt. Ich will was bezahlbares. Das mir das Jammern im Endeffekt rein gar nichts bringt ist mir auch klar. Aber ist ~400k EK + 300k Sanierungskredit denn so utopisch gedacht?!
Ich versteh dich da total - ehrlich - klingt vielleicht blöd: bin selbst reich beschenkt worden, aber ich verstehe jeden der jammert. Es bringt zwar kein Geld, aber was soll man tun - ich könnt mir nie Eigentum selbst erarbeiten bzw. würde ich mich nicht trauen soviel Kredit zu stemmen, da ich paar gesundheitliche Probleme hab und nicht weiß wie das weiter geht. Wir haben da einfach total profitiert, da beide Großeltern uns Schenkungen übertragen haben, sodass wir eine unleistbare Immobilie (mittlerweile ungefähr 1 Mio Eur Marktwert) in Wien kaufen konnten. Ich habe genau NIX dafür getan, während sich andere den Arsch aufreißen. Dass das frustriert ist klar - es ist auch einfach nicht fair - vor allem da die Generationen vor mir zu einem Zeitpunkt gekauft haben, wo man sich das erarbeiten konnte.

Wir haben tatsächlich eine große Maisonette-Garten-Wohnung in Wien (Jänner 2020 besichtigt, im 1. Lockdown gekauft + Preis drücken können weil Weltwirtschaftskrise im Raum stand zu Beginn von Corona) gekauft.

Das Gebäude war außen generalsaniert und die Wohnungen konnten im Altbestand (90er Jahre) oder renoviert gekauft werden. Das war für uns ideal - außen alles top neu, Fassaden neu gedämmt, neue Holz-AluFenster + elektrische Außen-Jalousine - innen haben wir dann alles nach und nach renovieren lassen außer die Böden (sind Echtholz-Parkettböden die in Top-Zustand sind).

Wir haben einen Ziviltechniker über die Wohnung drüber schauen lassen damit der uns sagt, wo es Mängel gibt etc - das würd ich jederzeit wieder tun. Ich finde die Idee nicht schlecht - ich würde mir halt nicht eine Bruchbude kaufen sondern was abgewohntes mit Potential. Bei einem Haus ist das aber nochmal eine andere Nummer.
Man muss sich aber im Klaren sein, dass das Renovieren ein enormer Aufwand sein wird und auch viel Nerven kosten wird.
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Re: Eigenheim oder Miete

Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2023, 18:04 Okay, es freut mich dass du dich nicht angegriffen fühlst . Das Jammern wird dir nichts bringen. Kauf ein Haus wenn es passt oder finde dich mit dem alternativen Gedanken zu mieten (ökonomisch eine zumindest äquivalente Alternative) ab. Alles andere bringt dir nur Frust und Kummer, den Markt kannst du nicht ändern oder austricksen.

Ja. Du hast vollkommen Recht. Mir ist bewusst, dass es meine Situation nicht verbessert. Aber iwo muss ich ja mal abkotzen. Bin da voll bei dir.


Gekauft hätte ich fast schon zweimal.
1x hat es sich wegen dem Arbeitsplatzwechsel zerschlagen, das andere mal wurde ich am Ende um 70k überboten.

Das war auch ne Bruchbude im Januar 22. Zweimal besichtigt, einmal mit Experten. Hab fünf Tage nach inserierung gesagt ich kaufe es für 560k.
7 Tage später hat’s der Makler für 630k verkauft. Hat mich jeden Tag angerufen und gefragt ob ich mehr biete…
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Re: Eigenheim oder Miete

Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2023, 19:36
Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2023, 18:04 Okay, es freut mich dass du dich nicht angegriffen fühlst . Das Jammern wird dir nichts bringen. Kauf ein Haus wenn es passt oder finde dich mit dem alternativen Gedanken zu mieten (ökonomisch eine zumindest äquivalente Alternative) ab. Alles andere bringt dir nur Frust und Kummer, den Markt kannst du nicht ändern oder austricksen.

Ja. Du hast vollkommen Recht. Mir ist bewusst, dass es meine Situation nicht verbessert. Aber iwo muss ich ja mal abkotzen. Bin da voll bei dir.
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Re: Eigenheim oder Miete

Wer noch ne Doku zum Thema "Einfamilienhaus" sucht:
Jag.uars Log: Training für die Katz'
"As you'll find, most of life consists out of contingency.
Shit just happens the way it happens."
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Re: Eigenheim oder Miete

Hier auch eine Doku.



In einer von beiden Dokus (beide unterhaltsam) wird zumindest ehrlich gesagt, dass realistisch EFH nur noch per Erbe finanziert werden können.

Fand auch die Aussage vom Lehrer korrekt, dass er zwar ein Haus bauen möchte, finanzielle Harakiri-Aktionen allerdings viel nach sich ziehen können (Beziehung/Ehe, Kinder, Selbsterfüllung).
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Re: Eigenheim oder Miete

Comeback_Kid hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Apr 2023, 07:14 Hier auch eine Doku.



In einer von beiden Dokus (beide unterhaltsam) wird zumindest ehrlich gesagt, dass realistisch EFH nur noch per Erbe finanziert werden können.

Fand auch die Aussage vom Lehrer korrekt, dass er zwar ein Haus bauen möchte, finanzielle Harakiri-Aktionen allerdings viel nach sich ziehen können (Beziehung/Ehe, Kinder, Selbsterfüllung).
Naja, das ist auch wieder sehr pauschal.

Ich wohne in einer ländlichen Region, nächste Uni rund 20min entfernt, im Landkreis rund 200k Einwohner; Fahrtzeit nach München rund 90min.
Also gute Anbindung, trotzdem ländlich und noch "günstig".

Hier kann man sich für 500-700k schon noch ein Haus bauen inkl. Grundstück, kommt eben immer auf die Ansprüche an.
Angenommen 700k - dann werden 600k finanziert -> 3k p.M. Belastung. Klar nicht wenig, aber wenn beide gut verdienen doch noch zu stemmen.
Bei 400k sinds dann eben 2k p.M.

Dass es deutlich teurer und schwerer geworden ist, keine Frage. Unmöglich ist es aber nicht.
Ob es dann finanziell Sinn macht, ist nochmals eine andere Frage...
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GoldenInside
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Re: Eigenheim oder Miete

Da sind aber viele Annahmen:
- 100k Eigenkapital (muss man als junger Mensch ohne Erbe erstmal ansparen)
- man muss nicht nur selbst Spitzenverdiener sein, sondern auch der Partner
- keiner darf eine Auszeit (Kinder) nehmen

Und selbst dann ist fraglich, ob die Bank mitspielt. 600k auf 30 Jahre finanziert sind so 2,7k monatlich, zwei mal Spitzenverdiener ergibt ein Einkommen von 6,4K netto, also 42% Belastung ohne Nebenkosten.
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