Knolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Apr 2024, 08:33
Ich finde es gerade bei Donald Trump in den deutschen Medien unfassbar unterhaltsam. Eigentlich wird jede Meldung bis zum geht nicht mehr aufgeblasen: er muss in den Knast, er ist pleite oder kann die Kaution nicht bezahlen, xyz verlässt ihn, er verliert hier vor Gericht, diese oder jene Aussage wird ihn den Kopf kosten usw.
Und im Endeffekt ist davon absolut NICHTS ein Hindernis für seine Kandidatur oder tritt so ein, wie die (deutschen) Medien es zeichnen.
Nicht nur für die deutschen Medien, sondern für die meisten Europäer ist es einfach nicht nachvollziehbar, dass jemand wie Trump trotz des Capitol-Vorfalls, trotz seines Sexlebens, trotz seines Frauenbildes, trotz seines Finanzgebarens, etc., von vielen US-Amerikanern als wählbar gilt. Man muss das notgedrungen hinnehmen, da die Amerikaner nun mal wählen können, wen sie wollen und weil dort die Spaltung zwischen Reps und Dems dramatisch hoch ist und fast schon religiöse Züge hat. Verstehen muss man es aber nicht. (In Deutschland sehe ich eine ähnliche Tendenz zwischen den Grünen auf der einen und der AFD auf der anderen Seite, aber (noch?) gibt es da einiges dazwischen und ich hoffe nicht, dass sich der Trend verstärkt).
Das ist so und ich finde diese Arroganz in Deutschland so bezeichnend. Unsere Medien echauffieren sich über irgendwelche Politiker im Ausland, was die alles so falsch machen, aber ich kann quasi fast nichts zur amerikanischen Situation sagen. Die sehen Trump als das personifizierte Böse, aber wissen überhaupt nicht, was Biden treibt oder die Demokraten. Wie will man das beurteilen, wenn man keine Ahnung hat?
Eben und zudem müssten unsere Medien sich eher über unsere eigenen Politiker echauffieren, bei dem was alles falsch läuft…
Die Amerikaner welche ich kenne, sind mehrheitlich Pro Trump, nur wenige sind nicht für Trump…
Die Pro Trump sagen immer wieder, Trump hat viel gutes für Amerika getan in seiner Amtszeit…
stabil hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mai 2024, 11:14
non event,
Trump führt haushoch in den swing states. Das einzige was jetzt noch verhindern kann das Trump Präsident wird ist sein eigener Tod.
clayz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mai 2024, 23:10
Viele amerikaner, die keine die hard Demokraten sind, stören auch auch einfach daran, dass Biden als Person fertig ist.
Unabhängig davon, was seine Regierung für eine Politik hervorbringt, repräsentiert Biden als Mensch Schwäche. Das mögen amerikaner gar nicht.
Die dems hätten mMn viel früher den Kandidaten wechseln müssen.
Gehst du davon aus, dass sie das noch tun, oder warum "viel früher"?
Bin gespannt auf die Tv Duelle und wie die „bin noch unsicher wen ich wähle“ Zuschauer das einordnen wenn Trump mehrfach als verurteilten Straftäter angesprochen und betitelt wird.
Es ist so verrückt, dass er schon für die Wahl 2020 von seinem Team möglichst versteckt wurde und wenige Auftritte bekam, damit er nicht zu viel seniles Zeugs macht.
Und dann stellt man diesen Mann wirklich für die Wiederwahl nach 4 Jahren weiterer Alterung nochmal auf? Ich kann das immer noch nicht fassen, dass das jemand für eine gute Idee gehalten hat.
Eric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jun 2024, 17:30
Hätte die Harris keine besseren Chancen gehabt?
Weiß ich nicht. Die soll ja auch eher unbeliebt sein. Aber man hätte ja genug Zeit gehabt, jemand halbwegs sympathischen und eloquenten neu aufzubauen.
Harris sicher nicht, aber halt traurig für das ganze Land, dass es am Ende auf die beiden hinauslaufen wird.
Trump hat die Reps quasi gekapert, seine Anhänger würden keine Alternative akzeptieren und bei Biden ist es halt ungeschriebenes Gesetz, dass ein gewählter Präsident sein Amt verteidigen darf (sofern er noch kandidieren darf).
Ist in der Hinsicht schon traurig, dass 2020 eigentlich Biden herangezogen würde, weil ihm als einzigen zugetraut wurde Trump zu schlagen