Eigenheim oder Miete

[GoldenInside]

Immobilienpreise in Bremen und Hamburg sinken weiter (13% sind jedoch redundant in Anbetracht der Steigerungen der letzten Jahre)

https://www.tagesschau.de/inland/region ... t-100.html

Neubau Auftragslage weiterhin katastrophal:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... u-100.html



War früher alles besser?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/im ... h-100.html

Stimme hier teilweise zu. Allerdings wird komplett außer Acht gelassen, dass früher bei hohen Bauzinsen (6-9%) die Preise viel geringer waren, weshalb auch der gesamte Kredit dementsprechend kleiner ausfiel. Zusätzlich wird ignoriert, dass die Sparzinsen auf dem selben Niveau waren, was die Akkumulation von Eigenkapital deutlich einfacher machte.

Was jedoch korrekt ist und kein unrelevante Faktoren sind wären der gestiegene Wohnflächenbedarf und Qualitätsanspruch, sowie Bauvorschriften wie Dämmung etc. Dies führt selbstverständlich zwangsläufig zu höheren Kosten.

Das stimmt aber nur teilweise. Bauvorschriften leider ja. Wohnflächenbedarf und Qualitätsanspruch? Eher nein. Mittlerweile wird doch schon mehrheitlich ohne Keller gebaut, die Garage wird häufig weggelassen (maximal noch ein Carport), die Grundstücke werden immer kleiner und auch bei der Wohnfläche habe ich eher den Eindruck, dass sie in den letzten 20-30 Jahren gesunken ist.

1. Keller und Garage haben (in der Regel) nichts mit Wohnfläche zu tu
2. der steigende Wohnflächenkonsum hat auch damit zu tun, dass viele alte EFHs immer leerer werden und dort die Fläche/Person steigt (4-5köpfige Familie -> 2 Rentner -> 1 Rentner). Leider haben die meisten Journalisten keine Ausbildung in Statistik und schlussfolgern aus der steigenden Kennzahl, dass Neubauten größer werden.

[Alt, aber weise?]

Keller und Garage haben natürlich nichts mit der Wohnfläche zu tun, aber mit der Qualität, zumindest meiner Meinung nach. Und manchmal bin ich echt verwundert, dass Menschen bauen und dann qualitativ schlechter wohnen als vorher in einer Mietwohnung.

[Landesmeister]

Inwieweit ist der Bodenrichtwert interessant. Spiegelt das tatsächlich den Preis für Grundstück wieder ?

Ja und nein. Der Bodenrichtwert wird aus den Verkäufen des letzten Jahres bzw Jahre ermittelt. Und ist für den Verkehrswert wichtig. Verkaufspreis ist dann wieder etwas anderes.

Kannst du mir vielleicht einen Daumenwert nennen, also beispielsweise 2/3 von Bodenrichtwert ist typischerweise Kaufpreis oder so ?

Hintergrund ist, dass wir in vllt. 6-8 Jahren ein Haus haben wollen. Bestenfalls eigenes Grundstück und darauf Fertighaus mit Keller setzen.

Aber ob wir uns das leisten können ist so die Frage ,dafür möchte ich ein Gefühl bekommen.

Würde 100% vom Bodenrichtwert nehmen. Kaufpreis ist dann aber der aktuellen Marktlage geschuldet. Unterm BRW wird man aber eher selten etwas kriegen. Der dient halt für Verkehrswertgutachten und privat Personen oder Maklern als Orientierung und unter Wert verkaufen macht halt keiner, wenn er nicht unbedingt muss.
Der BRW bildet den Wert der Vergangenheit ab. Zuletzt ist der fleißig gestiegen und so auch der Bodenrichtwert. Die letzten beiden Jahre dann stagniert. Wie es in Zukunft aussieht weiß man halt nicht.

[TIMMY!]

Bei uns ist noch nie etwas unter 1/3 über BRW weggegangen.
Der wird auch mit aus Familienverkäufen etc berechnet

[Landesmeister]

Der wird auch mit aus Familienverkäufen etc berechnet

Nein, wird er nicht. Untaugliche Verkäufe (u.a. Familienverkäufe) fließen dort nicht mit rein.

[TIMMY!]

Naja diese Umfrahge die wir zur ermittlung bekommen haben, haben in der Nachbarschaft auch 3 Bekannt bekommen. Einmal Kauf von Tante, einmal von Großeltern...

[Landesmeister]

Naja diese Umfrahge die wir zur ermittlung bekommen haben, haben in der Nachbarschaft auch 3 Bekannt bekommen. Einmal Kauf von Tante, einmal von Großeltern...

Den Bogen kriegt pauschal erstmal jeder. Ausgewertet werden die Verträge am Ende zwar auch, aber fließt nicht in den veröffentlichen BRW ein, weil das den Preis verfälschen würde.

[Leoric]

Immobilienpreise in Bremen und Hamburg sinken weiter (13% sind jedoch redundant in Anbetracht der Steigerungen der letzten Jahre)

https://www.tagesschau.de/inland/region ... t-100.html

Neubau Auftragslage weiterhin katastrophal:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... u-100.html



War früher alles besser?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/im ... h-100.html

Stimme hier teilweise zu. Allerdings wird komplett außer Acht gelassen, dass früher bei hohen Bauzinsen (6-9%) die Preise viel geringer waren, weshalb auch der gesamte Kredit dementsprechend kleiner ausfiel. Zusätzlich wird ignoriert, dass die Sparzinsen auf dem selben Niveau waren, was die Akkumulation von Eigenkapital deutlich einfacher machte.

Was jedoch korrekt ist und kein unrelevante Faktoren sind wären der gestiegene Wohnflächenbedarf und Qualitätsanspruch, sowie Bauvorschriften wie Dämmung etc. Dies führt selbstverständlich zwangsläufig zu höheren Kosten.

Das stimmt aber nur teilweise. Bauvorschriften leider ja. Wohnflächenbedarf und Qualitätsanspruch? Eher nein. Mittlerweile wird doch schon mehrheitlich ohne Keller gebaut, die Garage wird häufig weggelassen (maximal noch ein Carport), die Grundstücke werden immer kleiner und auch bei der Wohnfläche habe ich eher den Eindruck, dass sie in den letzten 20-30 Jahren gesunken ist.

Hast du das Video überhaupt angesehen?

[Knolle]

Ein paar Erkenntnisse habe ich gewonnen. Aber im Großen und Ganzen keine wirkliche Überraschung, oder? Der Verkauf und der Kauf einer Immobilie ist mit viel Aufwand und Stress verbunden.


Hier zum Thema Preisentwicklung in der Zukunft:

Geht's bei dem 2. Video eher um Investoren oder private Käufer für den Selbstnutz?

[Leoric]

Sowohl als auch.

[mello]

Bin mir noch unsicher, weil ich eigentlich kein Bock auf bauen habe und es keine Alternativen zu mieten gibt.
Schreibe ihr später mal ein paar nette Worte, mal abwarten was sie sagt.

Ich leite von deiner Tapezieraktion ab, dass ihr nun doch drin seid?

[Harun]

@mello Ja, kam doch noch zu seinem (halbwegs) guten Ende.
Kurz nach meinem Beitrag v. Anfang März habe ich einen Schlüssel und Zugang zum Haus und zur Garage erhalten. Somit konnten wir alle Möbel dort lagern.
Am 16.03. gabs dann die offizielle Übergabe mit dem ersten Entwurf des Mietvertrags. Sie kam uns etwas mit der Kaution entgegen und Vertrag lief ab dem 01.04.

Leider hatte unser Maler erst wieder Ende April Zeit. Deshalb musste ich selbst ran. Nachmieter meines Hauses ziehen jetzt erst zum 01.07. ein, aber dann kann ich da noch in Ruhe ein paar Sachen renovieren.

Wir sind uns sicher, dass sich der Ärger im Vorfeld gelohnt hat. Sind sehr glücklich mit dem Haus.

Nachtrag: Und man merkt einfach, dass die Frau nur nicht verkauft, weil es ihr Vater nicht gut findet. Denke, sobald mal was größeres ist, hat sie kein Bock mehr. Vielleicht können wir dann kaufen.

[Leoric]

Ich wünsche Euch eine schöne und problemfreie Zeit in dem Objekt und hoffe, dass deine Pläne diesbezüglich aufgehen werden und mein Eindruck mit der Dame sich nicht bestätigt.

[Anis]

Wir kaufen gerade auch mehr oder weniger völlig überraschend ein REH in der Nachbarstadt, ausgeschriebene 167 m² (in Realität deutlich mehr, Grundfläche ca 80 m², zwei vollwertige Stockwerke, Dachgeschoss auch nicht sehr schräg, im Keller teilweise Fenster und Heizung, also ca. 190-210 m² + Nutzfläche) auf ungefähr 300 m² Grundstück. Sehr junges Objekt, sehr hochwertig ausgestattet, man muss nichts mehr dran machen jetzt und auch die nächsten Jahre nicht.

700 k, das tut schon echt weh. Wir haben uns vorher nie groß damit beschäftigt, haben ein Finanzierungsangebot über grob 2/3 des Kaufpreises zu 3,25 % bekommen (bisschen mehr EK reingeknallt und es wären 3,15 geworden) - kein anderer Finanzberater / keine Bank konnte dieses Erstangebot schlagen. Wenn man sich durchrechnet, was wir da bis zur Pension an Zinsen zahlen, wird einem dezent schlecht, aber das Haus ist echt mehr als nur ein guter Kompromiss. Wer weiß, wann so was wieder käme - bzw. ob überhaupt. In zwei Wochen ist der Notartermin, fühlt sich immer noch nicht wirklich real an, aber wir freuen uns wir freuen uns.

Habe lange überlegt, ob wir mehr EK reinstecken sollten, aber ich denke, der Markt wird diese 3,25 % auf Dauer schlagen. Irgendwann wird auch mehr Geld bei uns frei oder kommt frisch rein durch Erbschaft, deshalb gehen wir davon aus, dass wir deutlich vor der Pension durch sind. Wilde Sache insgesamt.

[Landesmeister]

Habe lange überlegt, ob wir mehr EK reinstecken sollten, aber ich denke, der Markt wird diese 3,25 % auf Dauer schlagen.

Lustig wie du Panda schteibst