Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

[mello]

Nicht falsch verstehen: ich habe schon Elan, aber halt innerhalb meiner Zuständigkeiten laut Geschäftsverteilungsplan. Da sorge ich dafür, dass der Output hinsichtlich Qualität und Quantität stimmt.

Mit der Definition von Elan gehe ich mit. Elan ≠ auf der Stelle rumpimmeln

[Maxim]

Das Problem in der Wirtschaft ist halt inzwischen oft, dass man nur noch selten Angst um den Job haben muss. Hab oft gehört "dann such ich mir halt was anderes", das war früher schon was anderes. Merke das auch bei den Jüngeren. Bei uns hatten am Ende vom Studium schon viele Panik, nix zu finden, das hört man jetzt überhaupt nicht mehr.

Das Setup ist halt für viele Charaktere nicht ideal für die Entwicklung von Elan auf einer 08/15 Stelle.

[Knolle]

Das Problem in der Wirtschaft ist halt inzwischen oft, dass man nur noch selten Angst um den Job haben muss. Hab oft gehört "dann such ich mir halt was anderes", das war früher schon was anderes. Merke das auch bei den Jüngeren. Bei uns hatten am Ende vom Studium schon viele Panik, nix zu finden, das hört man jetzt überhaupt nicht mehr.

Das Setup ist halt für viele Charaktere nicht ideal für die Entwicklung von Elan auf einer 08/15 Stelle.

Da gibt es aber leider viel zu viele, die viel zu festgefahren sind. Die haben dann so dermaßen Angst vor einem Wechsel, dass sie alle möglichen schlechten Behandlungen mit sich machen lassen. Gab es ja hier im Thread auch einige Beispiele, was über Firmen erzählt wurde.

[Gurkenplatzer]

Tja, hab mal ne Hausfinanzierung die auf zwei Gehältern steht, zwei Kinder und zwei Karren geleast.
Da ist das Sicherheitsbedürfnis schon riesig.
Ist für viele leider die Realität

[mello]

mirin Kinder leasen

[Knolle]

Tja, hab mal ne Hausfinanzierung die auf zwei Gehältern steht, zwei Kinder und zwei Karren geleast.
Da ist das Sicherheitsbedürfnis schon riesig.
Ist für viele leider die Realität

Ja, definitiv, aber alleine der Austausch mit Freunden oder über Plattformen im Internet (muss ja nicht nur hier sein) hilft doch massiv, um ein Bild zu bekommen,was anderswo geht.
Bei meinem alten Job haben die Leute ja teilweise regelmäßig geheult. So schlimm kann es in anderen Unternehmen einfach gar nicht sein, dass ich das weiter ertrage.

[husefak]

Der Schmerz kommt ja mit der Zeit. Anfangs is alles toll, aber mit mehr Einblick hinter die Kulissen beginnt die Fassade dann doch zu bröckeln. Und dann kommt es drauf an wie groß dein Schmerz ist und mit was er alles aufgewogen wird. Ist dann halt Ermessenssache.

Und grad wenn ich mit Kumpels rede is scheinbar überall dasselbe: alles shaize.

[Piotr]

Der Schmerz kommt ja mit der Zeit. Anfangs is alles toll, aber mit mehr Einblick hinter die Kulissen beginnt die Fassade dann doch zu bröckeln. Und dann kommt es drauf an wie groß dein Schmerz ist und mit was er alles aufgewogen wird. Ist dann halt Ermessenssache.

Und grad wenn ich mit Kumpels rede is scheinbar überall dasselbe: alles shaize.

Hab bislang eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht.
In unserer Branche sind die Arbeitsbedingungen top und alle locker drauf
Schon auch was wert.

[husefak]

Hab bislang eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht.
In unserer Branche sind die Arbeitsbedingungen top und alle locker drauf
Schon auch was wert.

Wünsche dir, das das so bleibt.

[clayz]

Ich muss aber auch sagen, dass diese "alles scheiße" Einstellung mehr an den Menschen als an dem AG liegt.
Ich kenne durchweg positive Menschen, die das Positive betonen und an anderen Dingen arbeiten
und Leute, die immer alles kacke finden (egal wie es läuft) und ihr gutes Gehalt, die top Bedingungen bzgl. Flexibilität / Benefits komplett ausblenden.

Solche Menschen sind auch Gift für jedes Team.

[Gurkennascher]

Ich bin ein krasses Gewohnheitstier und für mich ist es gar nicht geil, alle 2-3 die Firma zu wechseln.
Aber sicher ist:oft hatte ich “Angst” das der neue Job zu viel sein könnte, zu viele Erwartungen usw., aber am Ende wird überall nur mit Wasser gekocht und die Pfeifen die es im alten Unternehmen gab, gibt es auch im neuen.
Ich finde man denkt oft eher daran, was alles kacke beim neuen AG sein könnte und nicht, dass auch alles oder vieles besser sein könnte.
Und ja, ich bin mir sicher immer wieder einen neuen Job zu finden, aber mein jetziger ist halt einfach sehr gut bezahlt (AT in IGM) bei sehr entspanntem Arbeiten. Die nicht vorhandene Zeiterfassung wird daher fair in beide Richtungen benutzt. Das war z.b. etwas wo ich anfangs dachte, dass kann ja nur scheisse werden. Aber nein, will gar nix anderes mehr

[gestiefelterKater]

Tja, hab mal ne Hausfinanzierung die auf zwei Gehältern steht, zwei Kinder und zwei Karren geleast.
Da ist das Sicherheitsbedürfnis schon riesig.
Ist für viele leider die Realität

Ja, definitiv, aber alleine der Austausch mit Freunden oder über Plattformen im Internet (muss ja nicht nur hier sein) hilft doch massiv, um ein Bild zu bekommen,was anderswo geht.
Bei meinem alten Job haben die Leute ja teilweise regelmäßig geheult. So schlimm kann es in anderen Unternehmen einfach gar nicht sein, dass ich das weiter ertrage.

So ähnlich hab ich das auch schon mal kennengelernt und mich einfach gefragt wieso das manche Leute über Jahre mitmachen. Arbeitsklima scheiße, Arbeitszeiten nix besonders, Gehalt nix besonders, Firma nix besonderes, Arbeitsweg nix besonderes. Bei der Raucherpause oder Feierabendbier dann wieder kräftig über alles und jeden ablästern der nicht dabei steht und pausenlos schimpfen wie madig alles ist und am nächsten Tag wieder von vorn.
menschliche Psyche ist teilweise wirklich kurios

[husefak]

Ich muss aber auch sagen, dass diese "alles scheiße" Einstellung mehr an den Menschen als an dem AG liegt.
Ich kenne durchweg positive Menschen, die das Positive betonen und an anderen Dingen arbeiten
und Leute, die immer alles kacke finden (egal wie es läuft) und ihr gutes Gehalt, die top Bedingungen bzgl. Flexibilität / Benefits komplett ausblenden.

Solche Menschen sind auch Gift für jedes Team.

Jein. Sehe durchaus was alles gut bei uns ist und wegen des Gesamtpaket es bin ich auch noch da. Dies Team, das Vertrauen der GF, meine Freiheit mit völlig selbsttändiger Arbeitsweise plus das Gehalt finde ich so schnell nicht woanders. Das ist halt auch das Ergebnis von 9 Jahren da sein und den Bereich aufbauen. Bin so drin, dass ich selten den ganzen Tag rudern muss.

In 4 Jahren sind wir von unserem Investor zwei mal gemerged wurden, was nur so semi gut war. Unser neuer CEO gibt einem aber wieder Hoffnung, außerdem der Aufbau einer neuen Business Unit wo ich gerne hin will. Wenn das klappen sollte, gibt es auch wieder neue spannende Dinge zu lernen. Da freu ich mich tatsächlich drauf, ist auch gut für den CV und alles was danach passiert.

[Knolle]

Tja, hab mal ne Hausfinanzierung die auf zwei Gehältern steht, zwei Kinder und zwei Karren geleast.
Da ist das Sicherheitsbedürfnis schon riesig.
Ist für viele leider die Realität

Ja, definitiv, aber alleine der Austausch mit Freunden oder über Plattformen im Internet (muss ja nicht nur hier sein) hilft doch massiv, um ein Bild zu bekommen,was anderswo geht.
Bei meinem alten Job haben die Leute ja teilweise regelmäßig geheult. So schlimm kann es in anderen Unternehmen einfach gar nicht sein, dass ich das weiter ertrage.

So ähnlich hab ich das auch schon mal kennengelernt und mich einfach gefragt wieso das manche Leute über Jahre mitmachen. Arbeitsklima scheiße, Arbeitszeiten nix besonders, Gehalt nix besonders, Firma nix besonderes, Arbeitsweg nix besonderes. Bei der Raucherpause oder Feierabendbier dann wieder kräftig über alles und jeden ablästern der nicht dabei steht und pausenlos schimpfen wie madig alles ist und am nächsten Tag wieder von vorn.
menschliche Psyche ist teilweise wirklich kurios

Heute wieder erlebt.
Meine alte Firma (die Geschichten sind bekannt), sie trägt ne ganze Abteilung quasi alleine. Ne Kollegin hat gekündigt und sie muss die Arbeit auffangen. Hat nach mehr Stunden gefragt - abgelehnt. Hat nach mehr Gehalt gefragt - abgelehnt.
Hat seit 2018 (!) keine Gehaltserhöhung mehr bekommen und ohne sie wäre die Firma verloren. Begründung von ihr ist halt, dass sie privat einfach viele Probleme hat und deshalb sich nicht umschaut. Aber auch typisch vom alten Chef. Wenn die weg wäre, dann kann er sich für den doppelten Lohn jemanden suchen (die wahrscheinlich gar nicht erst kommen) und in der Zeit ist die Abteilung dann komplett Land unter.

[Linksanwalt]

Für die mit 'ner Bürotätigkeit: wie häufig ist euch noch Home Office erlaubt die Woche?

Bei uns kippen das grade immer mehr Firmen in der Umgebung und fordern wieder mehr Präsenzpflicht. Bei uns ist noch bis zu 5 Tage/Woche möglich nach Abstimmung mit der direkten Führungskraft (so vereinbart mit dem Top-Management). Usus war, dass man 1x/Woche vor Ort ist, meistens halt zum Team JF oder on top an Tagen, wo es Sinn macht (da Workshop, anderer wichtige Termine etc.)
Mittleres Management zieht aber nun langsam die Schrauben an und läutet langsam auch wieder mehr Präsenzpflicht ein -> 2x/Woche soll nun das Ziel sein. Hat keiner Bock drauf und macht auch keinen Sinn so wirklich.
Denke perspektivisch wird es bei mir Unternehmensweit wieder auf mehr Präsenz gelenkt.

Wie ist der Status Quo bei euch und wie ist da die derzeitige Marschrichtung?