Ich habe auch mehrere große Bauträger als Kunden, den ein oder anderen der Top 20 vom Entwicklungsvolumen - da schaut es bei einigen nicht gerade gut aus.
Da wurden eben zu viele Grundstücke / Projekte teuer eingekauft, mit niedrigeren Zinsen und höheren Exit-Preisen kalkuliert - dann ein hoher LTV/LTC, die Bank verlängert das Darlehen nicht mehr, Mezzanine / Bridge ist dann zu teuer und die Kalkulation ist zerlegt.
Wenn da zu viele "Altlasten" drin sind, dann wirds schnell brenzlig.
In München z.B. ist es mit Neubauentwicklungen immer noch sehr schwer. Wir haben hier auch ein Grundstück angekauft und mit einem höheren Verlust dann verkauft, um das Kapital in ein besseres Projekt umzuschichten. Hast du zu viele Projekte, geht das natürlich nicht mehr...
Bei einigen Hochbaufirmen ist der Umsatz auch massiv eingebrochen, das stimmt auf jeden Fall.
Aber auch hier wieder nicht bei allen.
Wir sind außerhalb von München, haben humane Kaufpreise mit 3.500-4.000€/m² im Neubau; Gebäudeanteil von rund 90%.
Bei 3% AfA im Neubau (und der vermutlich kommenden degr. AfA) ist das steuerlich sehr interessant; zusätzlich geben wir reservierte KfW-Darlehen weiter zu 1,65% -> im Mischzins landen wir dann bei rund 2,5%. Da sind die Rahmenbedingungen traumhaft - wir bieten die Objekte in einem sehr guten Standard marktgerecht bzw. leicht unter Markt an und schaffen so für den Käufer & für uns und am Ende des Tages auch für die Mieter und den Stadt eine schöne Win-Win-Situation.
Wie es in jeder Krise ist: es gibt auch Gewinner - als kleiner Bauträger kann man sich hier eben deutlich schneller anpassen.
Eigenheim oder Miete
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Re: Eigenheim oder Miete
Ich drücke euch die Daumen, dass die Union das Wachstumschancengesetz im Bundesrat nicht verrecken lässtflow. hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2024, 17:37 Ich habe auch mehrere große Bauträger als Kunden, den ein oder anderen der Top 20 vom Entwicklungsvolumen - da schaut es bei einigen nicht gerade gut aus.
Da wurden eben zu viele Grundstücke / Projekte teuer eingekauft, mit niedrigeren Zinsen und höheren Exit-Preisen kalkuliert - dann ein hoher LTV/LTC, die Bank verlängert das Darlehen nicht mehr, Mezzanine / Bridge ist dann zu teuer und die Kalkulation ist zerlegt.
Wenn da zu viele "Altlasten" drin sind, dann wirds schnell brenzlig.
In München z.B. ist es mit Neubauentwicklungen immer noch sehr schwer. Wir haben hier auch ein Grundstück angekauft und mit einem höheren Verlust dann verkauft, um das Kapital in ein besseres Projekt umzuschichten. Hast du zu viele Projekte, geht das natürlich nicht mehr...
Bei einigen Hochbaufirmen ist der Umsatz auch massiv eingebrochen, das stimmt auf jeden Fall.
Aber auch hier wieder nicht bei allen.
Wir sind außerhalb von München, haben humane Kaufpreise mit 3.500-4.000€/m² im Neubau; Gebäudeanteil von rund 90%.
Bei 3% AfA im Neubau (und der vermutlich kommenden degr. AfA) ist das steuerlich sehr interessant; zusätzlich geben wir reservierte KfW-Darlehen weiter zu 1,65% -> im Mischzins landen wir dann bei rund 2,5%. Da sind die Rahmenbedingungen traumhaft - wir bieten die Objekte in einem sehr guten Standard marktgerecht bzw. leicht unter Markt an und schaffen so für den Käufer & für uns und am Ende des Tages auch für die Mieter und den Stadt eine schöne Win-Win-Situation.
Wie es in jeder Krise ist: es gibt auch Gewinner - als kleiner Bauträger kann man sich hier eben deutlich schneller anpassen.
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Re: Eigenheim oder Miete
Die Gefahr besteht natürlich, dass es weiterhin blockiert wird.
Wäre für uns aber nicht tragisch - könnte nur besser werden, da wir dadurch dann den Kaufpreis etwas nach oben anpassen können.
Für künftige Objekte, die wir auch im Bestand halten möchten, da wäre es natürlich ärgerlicher, wenn es nicht kommt.
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Re: Eigenheim oder Miete
Also ich halte in letzter Zeit auch in meiner Umgebung die Augen Offen, da ich mittelfristig gerne ein Dreifamilienhaus o.ä. kaufen würde zwecks diversifizierung meiner Altersvorsorge. Hab auch viele Handwerkskontakte.
Aber bei aktuellen Konditionen sehe ich mit moderaten Preissteigerungen EK Renditen von maximal 8-9% (inkl. Steuer etc) inkl. energetisches Sanierungsrisiko.
Das ist es mir bisher nicht wert bzw. das richtige Objekt ist noch nicht augetaucht...
Aber bei aktuellen Konditionen sehe ich mit moderaten Preissteigerungen EK Renditen von maximal 8-9% (inkl. Steuer etc) inkl. energetisches Sanierungsrisiko.
Das ist es mir bisher nicht wert bzw. das richtige Objekt ist noch nicht augetaucht...
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Re: Eigenheim oder Miete
Ich hoffe das ist der richtige Thread für mein Anliegen.
Folgende blöde Situation: Ich möchte mich scheiden lassen. Leider haben wir vor 2 Jahren gemeinsam ein Haus gekauft. Das Eigenkapital kam ausschließlich von mir (6stellig) und war vor der Ehe da. Das Haus möchte ich gerne behalten. Kredit läuft noch 25 Jahre auf Festzins. Was muss ich vom Gesetz her an meine Frau abdrücken, damit ich allein im Grundbuch stehe? Auf die Schnelle fande ich heraus, dass ich die Hälfte des jetzigen Zeitwertes zahlen muss. Ist das korrekt?
Folgende blöde Situation: Ich möchte mich scheiden lassen. Leider haben wir vor 2 Jahren gemeinsam ein Haus gekauft. Das Eigenkapital kam ausschließlich von mir (6stellig) und war vor der Ehe da. Das Haus möchte ich gerne behalten. Kredit läuft noch 25 Jahre auf Festzins. Was muss ich vom Gesetz her an meine Frau abdrücken, damit ich allein im Grundbuch stehe? Auf die Schnelle fande ich heraus, dass ich die Hälfte des jetzigen Zeitwertes zahlen muss. Ist das korrekt?
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Re: Eigenheim oder Miete
Zu komplex das Thema, geh zu einem Rechtsanwalt und leg dem alles offen.SierraP hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Mär 2024, 20:50 Ich hoffe das ist der richtige Thread für mein Anliegen.
Folgende blöde Situation: Ich möchte mich scheiden lassen. Leider haben wir vor 2 Jahren gemeinsam ein Haus gekauft. Das Eigenkapital kam ausschließlich von mir (6stellig) und war vor der Ehe da. Das Haus möchte ich gerne behalten. Kredit läuft noch 25 Jahre auf Festzins. Was muss ich vom Gesetz her an meine Frau abdrücken, damit ich allein im Grundbuch stehe? Auf die Schnelle fande ich heraus, dass ich die Hälfte des jetzigen Zeitwertes zahlen muss. Ist das korrekt?
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Re: Eigenheim oder Miete
1) Fachanwalt für Familienrecht nehmenVreneli hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Mär 2024, 21:55Zu komplex das Thema, geh zu einem Rechtsanwalt und leg dem alles offen.SierraP hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Mär 2024, 20:50 Ich hoffe das ist der richtige Thread für mein Anliegen.
Folgende blöde Situation: Ich möchte mich scheiden lassen. Leider haben wir vor 2 Jahren gemeinsam ein Haus gekauft. Das Eigenkapital kam ausschließlich von mir (6stellig) und war vor der Ehe da. Das Haus möchte ich gerne behalten. Kredit läuft noch 25 Jahre auf Festzins. Was muss ich vom Gesetz her an meine Frau abdrücken, damit ich allein im Grundbuch stehe? Auf die Schnelle fande ich heraus, dass ich die Hälfte des jetzigen Zeitwertes zahlen muss. Ist das korrekt?
2) Das Geld vor der Ehe bleibt bei dir --> Zugewinn erfolgt erst ab der Ehe. Sammle deine Nachweise dafür....Kontoauszüge, Gehaltsnachweise usw.
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Re: Eigenheim oder Miete
Da sie aber wohl gemeinschaftlich Eigentum erworben haben, ist das doch komplexer und m. E. nicht über den Zugewinnausgleich zu lösen. Grundsätzlich benötigt ihr für die Abwicklung des gemeinsamen Immobilieneigentums ohnehin einen Notar, der auch in gewissem Umfange berät. Wenn sich derzeit keine größere Streitigkeiten abzeichnen, würde ich dort schnellst möglich eine Scheidungsfolgenvereinbarung gerade auch betreffend die Immobilie beurkunden lassen, da manche Streitigkeit auch erst entsteht, wenn Anwälte ins Spiel kommen und dann gerade gemeinschaftliches Grundeigentum eine beliebte Stellschraube ist, um Druck auszuüben und auf Zeit zu spielen, der attraktive Trennungsunterhalt läuft ja weiter. Wird man sich gar nicht einigt, hilft nämlich nur noch die Teilungsversteigerung. Soll das im Scheidungsverfahren durch einen Vergleich gelöst werden, werdet ihr beide einen Anwalt benötigen.
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Re: Eigenheim oder Miete
Danke für eure Antworten. Das war mir fast klar, dass das eine komplizierte Angelegenheit wird.
- donjon
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Re: Eigenheim oder Miete
Sehe immer mal wieder Fertighausanbieter die 100qm Bungalows schlüsselfertig um die 170k anbieten.
Ist das realistisch?
Natürlich ohne Grundstück, bodenplatte, Erschließung etc.
Ist das realistisch?
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Telling runners I'm slow because I lift and telling lifters I'm weak because I run...
Log:viewtopic.php?t=1288
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Re: Eigenheim oder Miete
Glaube ich kaum. Den Rohbau inkl. Dachstuhl und Eindeckung bekommst du vielleicht für 130k hingestellt. Mit Heizung und Innenausbau kannst du nochmal mit 80k mehr rechnen.
+ Bodenplatten
+ Grundstück
+ Erschließung
Tippe auf 350k Minimum.
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Re: Eigenheim oder Miete
Ist schon möglich - aber nur mit relativ einfacher Ausstattung, keinen Änderungen am Grundriss,...donjon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mär 2024, 14:02 Sehe immer mal wieder Fertighausanbieter die 100qm Bungalows schlüsselfertig um die 170k anbieten.
Ist das realistisch?
Natürlich ohne Grundstück, bodenplatte, Erschließung etc.
Also so grob kann sich das schon hingehen.
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Re: Eigenheim oder Miete
Kacke.
Mir ist grad klar geworden, dass der demographische Wandel erst ab 2040 richtig zu Buche schlagen wird. Vorher brauch man sich da nicht allzu große Hoffnungen machen. Mit dem gegenwärtigen und auch vergangenen Level an Neubau wird sich die negative Lage was Kaufpreise und Miete angeht vermutlich bis 2030 noch intensivieren. Einfach mal durch die Animation scrollen:
https://service.destatis.de/bevoelkerun ... e/#!y=2045
Hatte wieder ein RMH 2009er BJ an der Hand. Gegenüber meiner Kollegin. Sie 160qm, das Objekt 123qm. Simultan gebaut. Das Objekt nur Terasse, sie 200qm Garten. Ich hab nach Baukosten mit Nebenkosten gefragt. Sie hat gesagt 380k. Der Typ will mit Nebenkosten 948k nachdem er 15 Jahre drin gewohnt hat. Der wird net mehr als 350k mit allem gezahlt haben. NUTS!
Mir ist grad klar geworden, dass der demographische Wandel erst ab 2040 richtig zu Buche schlagen wird. Vorher brauch man sich da nicht allzu große Hoffnungen machen. Mit dem gegenwärtigen und auch vergangenen Level an Neubau wird sich die negative Lage was Kaufpreise und Miete angeht vermutlich bis 2030 noch intensivieren. Einfach mal durch die Animation scrollen:
https://service.destatis.de/bevoelkerun ... e/#!y=2045
Hatte wieder ein RMH 2009er BJ an der Hand. Gegenüber meiner Kollegin. Sie 160qm, das Objekt 123qm. Simultan gebaut. Das Objekt nur Terasse, sie 200qm Garten. Ich hab nach Baukosten mit Nebenkosten gefragt. Sie hat gesagt 380k. Der Typ will mit Nebenkosten 948k nachdem er 15 Jahre drin gewohnt hat. Der wird net mehr als 350k mit allem gezahlt haben. NUTS!
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Re: Eigenheim oder Miete
Verlangen kann er ja erstmal alles.
Ung ganz ehrlich wenn er einen dummen findet, der für ein RMH ne knappe Mio hindonnert seis ihm gegönnt.
Ung ganz ehrlich wenn er einen dummen findet, der für ein RMH ne knappe Mio hindonnert seis ihm gegönnt.
genetiKK hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Sep 2024, 22:22 Wäre ich Kanzler wäre meine erste Amtshandlung die Respektschelle als straffrei einzuführen. Hat noch niemanden geschadet, erst Recht in der heutigen Gesellschaft nicht.
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Re: Eigenheim oder Miete
Es kommt halt vor allem auf den Standort an.Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren21. Mär 2024, 20:20 Kacke.
Mir ist grad klar geworden, dass der demographische Wandel erst ab 2040 richtig zu Buche schlagen wird. Vorher brauch man sich da nicht allzu große Hoffnungen machen. Mit dem gegenwärtigen und auch vergangenen Level an Neubau wird sich die negative Lage was Kaufpreise und Miete angeht vermutlich bis 2030 noch intensivieren. Einfach mal durch die Animation scrollen:
https://service.destatis.de/bevoelkerun ... e/#!y=2045
Hatte wieder ein RMH 2009er BJ an der Hand. Gegenüber meiner Kollegin. Sie 160qm, das Objekt 123qm. Simultan gebaut. Das Objekt nur Terasse, sie 200qm Garten. Ich hab nach Baukosten mit Nebenkosten gefragt. Sie hat gesagt 380k. Der Typ will mit Nebenkosten 948k nachdem er 15 Jahre drin gewohnt hat. Der wird net mehr als 350k mit allem gezahlt haben. NUTS!
In MUC wirst Du vermutlich auch nach 2040 noch hohe Preise haben, Demografie hin oder her, weil viele Leute aus den "sterbenden" Gegenden weiterhin da hin ziehen werden.
Ansonsten ist im Moment der aufgerufene Preis nicht immer der Verkaufspreis. Hier in der Stadt gibt es auch immer noch Leute, die für ein EFH von 1990 über ne Million wollen, aber während diese Buden vor 5 Jahren innerhalb von Tagen weg waren sind sie jetzt schon verdächtig lange inseriert.