Hab keine richtigen Erfahrungswerte, daher eher mal Brainstorming.Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 18:10 Okay, mal die umgekehrte Richtung: Für meinen Vater ist jetzt ein Platz im betreuten Wohnen frei geworden, wo er vermutlich/hoffentlich einzieht. Nachdem er mir die Wohnung bereits vor einer Weile überschrieben hat, möchte ich Erträge aus der Wohnung ziehen und sie ihm geben solange er lebt. Das wären für mich primär Wertpapiere, ich möchte eigentlich kein Vermieter werden, es wäre steuerlich für mich höchstgradig unattraktiv (Versteuert über die Einkommenssteuer, ich würde 48% zahlen) und ich möchte aus politischen Gründen auch auf keinen Fall ein Vermieter in Deutschland sein (die Wohnung ist in Bayern, in einer guten und beliebten Gegend, dort findet man nicht leicht eine Wohnung).
Es ist eine brauchbare 2-Zimmer-Wohnung. Nicht super schön, im dritten Stock ohne Lift, Gastherme. Und man müsste die Spuren seines Wohnens auch beseitigen, ein alter Mann, der sich schon lange nicht mehr richtig um die Sauberkeit und Pflege der Wohnung kümmern konnte.
Jetzt meine Frage: Ab dem Tag, an dem er auszieht, und noch Möbel und Inventar drin sind: Wie erziele ich den maximalen Verkaufsertrag (Verkaufspreis nach Kosten für Entrümpelung und co)? Ich muss dazu noch disclaimern, dass ich nicht allzuviel selbst machen kann weil ich halt doch 350km entfernt lebe und auch Verpflichtungen in meinem Leben habe. Meine Mutter wäre in der Nähe um Interessenten mal in die Wohnung zu lassen, dann war es dann aber auch.
Ich versuche hier das finanzielle Optimum zu finden, habe aber keine Ahnung von Immobilien, Maklern, Restaurierungen und co.
Wenn's um reine Gewinninteressen geht wäre je nach Region auch Halten eine Option. Zum Beispiel wird München langfristig boomen und die Preise mitziehen -- ob wirklich stärker als der Kapitalmarkt ist nicht bekannt, wäre ne Wette, aber in den vergangenen Jahren eine die man gewonnen hätte. Das Halten wäre dann eben so stressfrei als möglich zu gestalten (Hausverwaltung, etc.)
Wenn die Wohnung partout weg soll gibt es im Prinzip zwei mal zwei Optionen, nämlich
- Renovieren oder nicht, und
- Makler oder privat
Ist dann zum Teil auch wieder ne Lifestyle Sache bzw. die Frage, wieviel Aufwand und Geld du reinstecken willst, und außerdem wieviel du selbst leisten kannst bzw. wieviel Connections du hast (Handwerker im Freundeskreis, etc.). Und dann ist es vors. wie immer: mehr Aufwand führt tendenziell zu größerem Ertrag, aber eben auch größeren Risiken.
Mal konkret: ich persönlich würde die Wohnung erstmal schätzen lassen, sofern du kein Marktpreis parat hast. Der Gutachter kann dir auch genau sagen, welche Rebovierungsmaßnahmen wirklich wertsteigernd sind. Grundsätzlich hätte ich dann wahrscheinlich keinen Bock auf den Stress mit der Renovierung und würde versuchen die zu vermeiden. Dann würde ich erstmal versuchen, den Marktwert privat zu erzielen. Das heißt dann eben zwei, drei Wochenenden eingespannt sein, aber dann hast du denke ich nen guten Eindruck was auf der Nachfrageseite wirklich geht. Zum Makler würde ich nur, wenn da eben nix geht, oder ich gar kein Bock auf Aufwand hätte.