Mal ein konservativer Kommentar zu den Demos gegen Rechtsextremismus:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 13dab5cf69
Trotzdem: Schwarze Antifa macht mir schlechte Laune, wenn ich die Leute nur sehe. Klangschalen finde ich bestenfalls zum Kichern, »Omas gegen Links« würde ich gern mal sehen, und Fridays for Future kleben sich inzwischen überall mit dran. Auf einmal sitzt man mit Figuren wie Frau Bosetti, Thilo Jung oder Frau Chebli in einem Boot, und auf dem Podium vor dem Reichstag hält Luisa Neubauer schon wieder eine Rede. Das mag für den Moment in Ordnung sein, weil unvermeidlich, aber im Ernst: Befremdlich finde ich es schon. Wie lange kann das so gehen? Könnte man bei diesen Demos nicht lieber schweigen? Schweigen wie ein deutscher Wald, der einfach still und fest dasteht und nicht weicht. Wie eine Mahnwache. Denn darum geht es doch.
Die Größe der Menge nicht einfach dem eigenen Anliegen gutzuschreiben wäre das überfällige Zeichen, dass die Linke auch einmal Demut und Respekt kann. Denn was immer der gesellschaftliche Großtrend derzeit ist: Links ist er jedenfalls nicht.
Man glaubt dem Bundeskanzler zwar sofort, dass er sich über die vielen Demonstranten freut, die endlich einmal nicht seine Regierung aufs Korn nehmen. Freilich hat er die Partei, gegen die da protestiert wird, mit seinem Ampel-Gegurke erst gemästet. Nein, die SPD sollte weniger Fahnen schwenken auf den Demos »gegen rechts« und stattdessen besser regieren.