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Anfänger Ganzkörperplan

Hier könnt ihr eure Trainingspläne posten und über die verschiedenen Trainingssysteme diskutieren
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Morokai
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Anfänger Ganzkörperplan

Hallo :-)

ich bin 24 Jahre alt, männlich, 183cm, 74kg. Mein Ziel: Stärker werden in den Grundübungen und Muskeln aufbauen.
Kraftwerte (der letzten Trainingseinheiten): 4x75kg Kniebeugen, 4x52,5kg Bankdrücken, 4x80kg Kreuzheben

Ich habe mir einen Ganzkörperplan mit wechselnden Einheiten überlegt. Damit wird jede Übung zweimal pro Woche trainiert:

Tag 1
4x4 Kniebeugen
4x8 Rumänisches Kreuzheben
4x12 KH-Schulterdrücken
4x12 Latzug Untergriff

Tag 2
4x4 Bankdrücken
4x8 Kniebeugen
4x12 Latzug Untergriff
4x12 Kabelrudern weit

Tag 3
4x4 Kreuzheben
4x8 Bankdrücken
4x12 Kabelrudern weit
4x12 KH-Schulterdrücken

Sind der Plan und die Aufteilung der Übungen auf die drei Tage sinnvoll?
Danke für eure Hilfe!
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Jasmin
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Was sind denn deine Ziele (primär Bodybuilding?)? Weshalb die niedrigen Wiederholungsbereiche der ersten Übung/Tag?
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Morokai
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Übergeordnetes Ziel ist Muskelaufbau. Ich habe im Internet häufig gelesen, dass es am Anfang sinnvoll ist sich auf die Grundübungen zu konzentrieren und darin stärker zu werden. Deshalb habe ich an jedem Tag eine "schwere" Übung mit wenigen Wiederholungen, in der ich möglichst von Woche zu Woche das Gewicht erhöhen kann.
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Jasmin
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Morokai hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mär 2023, 12:27 Übergeordnetes Ziel ist Muskelaufbau. Ich habe im Internet häufig gelesen, dass es am Anfang sinnvoll ist sich auf die Grundübungen zu konzentrieren und darin stärker zu werden. Deshalb habe ich an jedem Tag eine "schwere" Übung mit wenigen Wiederholungen, in der ich möglichst von Woche zu Woche das Gewicht erhöhen kann.
Mach die Übungen im Hypertrophiebreich ab 6-8 Reps. Auch das ist unter richtiger Intensität sehr hart. Ist die Frage ob du die als Anfänger mit entsprechender Technik so ausführen kannst. Du kannst dir hier im Board auch auf die Technik schauen lassen: viewtopic.php?t=678
Unter 6 würd ich nix machen als Anfänger.
Würde noch ein enges (Lat) Rudern statt zweimal weit (Trapez) reinnehmen.
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Jaym
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Guck dir mal die Pläne von DZA an.

viewtopic.php?t=74

Da gibts auch GKs
Lexi
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Morokai hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mär 2023, 12:27 Übergeordnetes Ziel ist Muskelaufbau. Ich habe im Internet häufig gelesen, dass es am Anfang sinnvoll ist sich auf die Grundübungen zu konzentrieren und darin stärker zu werden. Deshalb habe ich an jedem Tag eine "schwere" Übung mit wenigen Wiederholungen, in der ich möglichst von Woche zu Woche das Gewicht erhöhen kann.
Eigentlich schonmal ganz gut überlegt mit den unterschiedlichen Schwerpunkten am Beginn.
Die 5x5 Pläne von Starting Strength sind ja so ähnlich.
(Die sind ja auch für den Anfangsbereich gedacht, später wird dann differenziert.)
Oder wie hier schon erwähnt einige von den DZA-Musterplänen.

Für Muskelaufbau am Beginn die 5x5 oder meinetwegen 4x4 sind schon ok.
Nach längerer Zeit musst du dann auch mal in höhere Bereiche.
Aber mit der Richtung kommst du schon mal ziemlich weit.
Außerdem hast du ja höhere WH-Zahlen dabei, nach einer Zeit wirste dann auch spüren, wo du hingehen musst.

Ist ja jeder etwas anders gebaut, ich z.B. kann mit Bankdrücken/Kniebeuge auf low reps nix anfangen, da steigt meine Schulter und unterer Rücken aus usw.

P.S.: Wenn du jetzt ganz am Anfang stehst, dann ist vielleicht bei den schwereren Übungen ein höher WH-Bereich sinnvoll, bis die Technik richtig sitzt und man sich nicht mit zuviel Gewicht und/oder zu schlecht aufgewärmt verletzt.
Morokai
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Danke für alle Antworten!

@Jasmin danke für den Hinweis auf die Technikvideos, ich versuche mich bei den nächsten Trainings zu filmen.
Beim Kreuzheben finde ich 4 Wiederholungen schon viel, zwischendurch setze ich ja das Gewicht ab und bau dann nochmal Körperspannung auf.
Würdest du hier trotzdem einen höheren Wiederholungsbereich empfehlen oder stattdessen zweimal rumänisches Kreuzheben machen?
Und gibt es für dich einen Punkt, ab dem du auch niedrigere Wiederholungsbereiche empfehlen würdest?

@Jaym ich hatte überlegt, einen "Standard GK" wie von DZA mit 5-6 Übungen pro Training zu machen, ich finde allerdings Kniebeugen und Kreuzheben am gleichen Tag ziemlich hart, und wenn ich den Plan alle 2 Tage ausführe denke ich, dass es schnell zu viel wird bzw. ich zu wenig Zeit zur Regeneration habe.
Beim alternierenden DZA-Plan und Plänen wie dem WKM-Plan wird die Frequenz der Übungen direkt halbiert, dann habe ich zwar mehr Zeit für Regeneration aber z.B. nur 1.5 Mal pro Woche Kniebeugen zu machen finde ich zu wenig. Deshalb habe ich mir selbst ein Mittelding überlegt, mit einer Frequenz von 2 Mal pro Woche je Übung.

@Lexi ich habe oft gelesen, dass man mit Grundübungen und linearer Progression am Anfang gut Fortschritte machen kann. Findest du meine Aufteilung in einen "schweren Tag" wo ich versuche von Woche zu Woche das Gewicht zu steigern und in einen "leichteren Tag" mit dem ich mehr Trainingsvolumen bekomme und die Ausführung ein zweites Mal üben kann sinnvoll? Technik werde ich wie erwähnt überprüfen lassen. Bisher fühlen sich die "schweren Übungen" gut an, ich gehe hier auch nicht ans Muskelversagen und durch die wenigen Wiederholungen kann ich mich super darauf konzentrieren Körperspannung zu halten usw.
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Jaym
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Morokai hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Mär 2023, 15:17 Danke für alle Antworten!



@Jaym ich hatte überlegt, einen "Standard GK" wie von DZA mit 5-6 Übungen pro Training zu machen, ich finde allerdings Kniebeugen und Kreuzheben am gleichen Tag ziemlich hart, und wenn ich den Plan alle 2 Tage ausführe denke ich, dass es schnell zu viel wird bzw. ich zu wenig Zeit zur Regeneration habe.
Beim alternierenden DZA-Plan und Plänen wie dem WKM-Plan wird die Frequenz der Übungen direkt halbiert, dann habe ich zwar mehr Zeit für Regeneration aber z.B. nur 1.5 Mal pro Woche Kniebeugen zu machen finde ich zu wenig. Deshalb habe ich mir selbst ein Mittelding überlegt, mit einer Frequenz von 2 Mal pro Woche je Übung
Das ist so erst mal richtig. Wie von DZA beschrieben dient der Plan in erster Linie allerdings auch dem Erlernen der Techniken mal davon ab, dass man trotz allem Fortschritte macht.
Und von deinen Kraftwerten ausgehend bist du ja, wie ich, noch Anfänger. Wir bekommen ja gar nicht die Intensität in die Übungen rein, dass es mit der Regeneration kritisch werden könnte. Und Kniebeugen sowie Kreuzheben geht durchaus in einem Training. Ich persönlich habe da kein Problem mit. Klar wird das irgendwann mal heftig aber davon sind wir beide, glaube ich, noch weit entfernt.
Lexi
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Morokai hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Mär 2023, 15:17 Danke für alle Antworten!

@Lexi ich habe oft gelesen, dass man mit Grundübungen und linearer Progression am Anfang gut Fortschritte machen kann. Findest du meine Aufteilung in einen "schweren Tag" wo ich versuche von Woche zu Woche das Gewicht zu steigern und in einen "leichteren Tag" mit dem ich mehr Trainingsvolumen bekomme und die Ausführung ein zweites Mal üben kann sinnvoll? Technik werde ich wie erwähnt überprüfen lassen. Bisher fühlen sich die "schweren Übungen" gut an, ich gehe hier auch nicht ans Muskelversagen und durch die wenigen Wiederholungen kann ich mich super darauf konzentrieren Körperspannung zu halten usw.
Hm, da gibt es immer viel zu zu sagen, wie immer eigentlich.
Z.B. die bekannten 5x5 Starting Strenght-Pläne sind in einem WH-Bereich, in dem Kraftzuwächse und Hypertrophie sagen wir mal 50/50 verteilt sind. So etwas ist schonmal ein guter Startpunkt, irgendwann mal geht man dann in andere Bereiche, je nach Spaß, Notwendigkeit, Zielen etc.
Hypertrophie klappt zwischen 3-30 WH pro Satz, ist mittlerweile Stand der Wissenschaft und auch der Bros.
6-15 WH ist so der jahrzehntelange Ansatz in den Gyms weltweit, weil es ein guter Mittelweg.

Muskelversagen in den unterschiedlichen Übungen ist ein gefühlt sehr breiter Bereich, wenn erstmal die Technik sitzt, dann ist das immer noch abhängig von Tagesform, WH-Bereich, eigenem Fokus usw. Versagen kommt meist sehr viel später als man denkt.

Lineare Progression ist deshalb der vielleicht beste Weg, weil es eine klare und messbare Ansage für deinen Fortschritt ist.
Die kommt natürlich irgendwann an ihr Ende und man muss was ändern, mal 1 Woche pausieren, Volumen/ Übungen tauschen etc., aber bis dahin ist es ein weiter Weg und man trainiert erstmal in die richtige Richtung und p.mmelt nicht rum. Klappen auch 100 andere Dinge irgendwie, aber da verzettelt man sich nur und kommt nicht weiter. Kannste dir aufsparen bis du in mein Alter kommst.

Du wirst dann irgendwann auch feststellen, worauf du oder deine unterschiedlichen Körperpartien gut ansprechen. Ist eher eine Kunst als Wissenschaft, da jeder anders ist. Lineare Progression ist hierbei eine gute Orientierung, ob du das Volumen verpackst, ob die Intensität stimmt, ob die Frequenz stimmt, ob dein Plan überladen ist usw. Linear muss ja nicht jede Woche sein, muss man sich nicht verrückt machen.

Grundübungen sind sicherlich hilfreich für die allgemeine Entwicklung usw., wenn du allerdings mit deinem z.B. Bizeps unzufrieden bist, dann solltest du den auch noch isoliert bearbeiten, um am Wochenende gut auszusehen. :-). Ist ja schließlich Bodybuilding.
Und nicht jeder kann Kniebeugen/Kreuzheben supergut etc. weil er zu lange Beine hat, die Hüfte schief steht oder whatever.

Schwerere und leichtere Tage etc. abzuwechseln kann funktionieren, wurde ja schon vor 100 Jahren so gemacht, aber man dreht sich da schnell am Anfang im Kreis, deshalb ist lineare Progression erstmal dein Maßstab, ob alles so funktioniert, wie du dir das vorstellst.

Merkst du den Muskel während der Übung, vielleicht noch leicht am nächsten Tag, erzielst du 'nen Pump und kannst du lineare Fortschritte erzielen über Wochen, dann bist du auf dem richtigen Weg, unabhängig vom WH-Bereich etc. . Wenn nicht, dann ändern und auch mal zeitweise Volumen rausnehmen.

Lange Antwort mit mittlerem Gehalt *drehsmilie* ... Dein Plan ist auf jeden Fall schonmal ein guter Anfang.
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LeifEriksson
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Vielleicht hab ichs ja überlesen, verzeiht mir.

Um Technik zu verinnerlichen würd ich wenig reps mit einem Gewicht machen, dass ich für mehr reps hernehmen würde. Sozusagen viele Sätze, wenig reps, paar reps im Tank lassen.

Falls Technik noch nicht gut sitzt
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Morokai hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mär 2023, 12:27 Übergeordnetes Ziel ist Muskelaufbau. Ich habe im Internet häufig gelesen, dass es am Anfang sinnvoll ist sich auf die Grundübungen zu konzentrieren und darin stärker zu werden. Deshalb habe ich an jedem Tag eine "schwere" Übung mit wenigen Wiederholungen, in der ich möglichst von Woche zu Woche das Gewicht erhöhen kann.
So funktioniert es leider nicht. Sie "Grundlagen des Maximalkrafttrainings für Anfänger".
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

LeifEriksson hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2023, 17:02 Vielleicht hab ichs ja überlesen, verzeiht mir.

Um Technik zu verinnerlichen würd ich wenig reps mit einem Gewicht machen, dass ich für mehr reps hernehmen würde. Sozusagen viele Sätze, wenig reps, paar reps im Tank lassen.

Falls Technik noch nicht gut sitzt
Nennt man vermutlich neudeutsch "overthinking", überhaupt nicht böse oder überheblich gemeint, machen wir ja alle.
Hyperthropietraining ist vermutlich das einfachste überhaupt im Vergleich zu allen anderen Kraftarten.
Die Technik sollte man sauber lernen, das ist allerdings richtig, bevor man sich irgendwas verletzt.
Üben in einem Bereich, indem du saubere WH für dich hinbekommst ohne deine Form zu verlieren und das Gewicht jederzeit im Verlauf kontrollieren kannst.
Würde mal behaupten, viel Üben, schnellere Fortschritte im Lernprozess, wie bei allen technischen Abläufen.
Da musst du nicht zu wissenschaftlich rangehen, sondern einfach oft trainieren, ohne dir die Stange auf den Kopf zu hauen. *professor* *drehsmilie*
Sauropodenwürger hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Apr 2023, 10:43
Morokai hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mär 2023, 12:27 Übergeordnetes Ziel ist Muskelaufbau. Ich habe im Internet häufig gelesen, dass es am Anfang sinnvoll ist sich auf die Grundübungen zu konzentrieren und darin stärker zu werden. Deshalb habe ich an jedem Tag eine "schwere" Übung mit wenigen Wiederholungen, in der ich möglichst von Woche zu Woche das Gewicht erhöhen kann.
So funktioniert es leider nicht. Sie "Grundlagen des Maximalkrafttrainings für Anfänger".
Haha, Walter, ja, du hast sicher recht und Maximalkraft usw. ist bestimmt eine eigene Wissenschaft für sich und komplexer als das hier, da bist du vermutlich der Oberguru. Aber, wir sprechen doch hier über Anfänge des Trainings für den ersten Muskelaufbau. Alles andere kommt doch noch mit der Zeit.
Ist ja nicht verkehrt eine Grundübung mit rein zu nehmen, und haben ja alle Kommentatoren schon leicht bezweifelt, dass so wenige WH so sinnvoll sind. Andererseits gibt es ja seit Jahrzehnten diese 5x5 Beginnerpläne, funktionieren ja zweifellos auch in gewissen Phasen, so wie alles andere am Anfang. LG
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shazor
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Lexi hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Mär 2023, 09:51
Morokai hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Mär 2023, 15:17 Danke für alle Antworten!

@Lexi ich habe oft gelesen, dass man mit Grundübungen und linearer Progression am Anfang gut Fortschritte machen kann. Findest du meine Aufteilung in einen "schweren Tag" wo ich versuche von Woche zu Woche das Gewicht zu steigern und in einen "leichteren Tag" mit dem ich mehr Trainingsvolumen bekomme und die Ausführung ein zweites Mal üben kann sinnvoll? Technik werde ich wie erwähnt überprüfen lassen. Bisher fühlen sich die "schweren Übungen" gut an, ich gehe hier auch nicht ans Muskelversagen und durch die wenigen Wiederholungen kann ich mich super darauf konzentrieren Körperspannung zu halten usw.
Hm, da gibt es immer viel zu zu sagen, wie immer eigentlich.
Z.B. die bekannten 5x5 Starting Strenght-Pläne sind in einem WH-Bereich, in dem Kraftzuwächse und Hypertrophie sagen wir mal 50/50 verteilt sind. So etwas ist schonmal ein guter Startpunkt, irgendwann mal geht man dann in andere Bereiche, je nach Spaß, Notwendigkeit, Zielen etc.
Hypertrophie klappt zwischen 3-30 WH pro Satz, ist mittlerweile Stand der Wissenschaft und auch der Bros.
6-15 WH ist so der jahrzehntelange Ansatz in den Gyms weltweit, weil es ein guter Mittelweg.

Muskelversagen in den unterschiedlichen Übungen ist ein gefühlt sehr breiter Bereich, wenn erstmal die Technik sitzt, dann ist das immer noch abhängig von Tagesform, WH-Bereich, eigenem Fokus usw. Versagen kommt meist sehr viel später als man denkt.

Lineare Progression ist deshalb der vielleicht beste Weg, weil es eine klare und messbare Ansage für deinen Fortschritt ist.
Die kommt natürlich irgendwann an ihr Ende und man muss was ändern, mal 1 Woche pausieren, Volumen/ Übungen tauschen etc., aber bis dahin ist es ein weiter Weg und man trainiert erstmal in die richtige Richtung und p.mmelt nicht rum. Klappen auch 100 andere Dinge irgendwie, aber da verzettelt man sich nur und kommt nicht weiter. Kannste dir aufsparen bis du in mein Alter kommst.

Du wirst dann irgendwann auch feststellen, worauf du oder deine unterschiedlichen Körperpartien gut ansprechen. Ist eher eine Kunst als Wissenschaft, da jeder anders ist. Lineare Progression ist hierbei eine gute Orientierung, ob du das Volumen verpackst, ob die Intensität stimmt, ob die Frequenz stimmt, ob dein Plan überladen ist usw. Linear muss ja nicht jede Woche sein, muss man sich nicht verrückt machen.

Grundübungen sind sicherlich hilfreich für die allgemeine Entwicklung usw., wenn du allerdings mit deinem z.B. Bizeps unzufrieden bist, dann solltest du den auch noch isoliert bearbeiten, um am Wochenende gut auszusehen. :-). Ist ja schließlich Bodybuilding.
Und nicht jeder kann Kniebeugen/Kreuzheben supergut etc. weil er zu lange Beine hat, die Hüfte schief steht oder whatever.

Schwerere und leichtere Tage etc. abzuwechseln kann funktionieren, wurde ja schon vor 100 Jahren so gemacht, aber man dreht sich da schnell am Anfang im Kreis, deshalb ist lineare Progression erstmal dein Maßstab, ob alles so funktioniert, wie du dir das vorstellst.

Merkst du den Muskel während der Übung, vielleicht noch leicht am nächsten Tag, erzielst du 'nen Pump und kannst du lineare Fortschritte erzielen über Wochen, dann bist du auf dem richtigen Weg, unabhängig vom WH-Bereich etc. . Wenn nicht, dann ändern und auch mal zeitweise Volumen rausnehmen.

Lange Antwort mit mittlerem Gehalt *drehsmilie* ... Dein Plan ist auf jeden Fall schonmal ein guter Anfang.
Nein, Starting Strength und 5x5 sind nicht 50/50 hypertrophy/Kraft. Das sind Anfängerprogramme für Powerlifting. In dem ersten Monat oder so machst du auch die sogenannten 'noob gains' (auch dank dirty bulk) die würdest du mit calisthenics und zusätzlichen beintraining auch machen und auch bald übertreffen.
Lexi
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

shazor hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Apr 2023, 18:49
Nein, Starting Strength und 5x5 sind nicht 50/50 hypertrophy/Kraft. Das sind Anfängerprogramme für Powerlifting. In dem ersten Monat oder so machst du auch die sogenannten 'noob gains' (auch dank dirty bulk) die würdest du mit calisthenics und zusätzlichen beintraining auch machen und auch bald übertreffen.
Naja, 50/50 war ne Annäherung oder Illustration, nicht perfekt. Gibt viele Wege nach Rom, auch deine Calisthenics etc. Hypertrophie-Range zwischen 3-30 WH, wenn man 31 macht geht's ja auch noch.
6-15 Wh-Bereiche die weltweit meistgenutzten.

Die 5x5 Pläne sind halt anfangs o.k. und nicht so überfrachtet. Variieren kommt noch früh genug.
War ja auch nur ein Beispiel.
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shazor
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Re: Anfänger Ganzkörperplan

Lexi hat geschrieben: zum Beitrag navigieren4. Apr 2023, 02:01
shazor hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Apr 2023, 18:49
Nein, Starting Strength und 5x5 sind nicht 50/50 hypertrophy/Kraft. Das sind Anfängerprogramme für Powerlifting. In dem ersten Monat oder so machst du auch die sogenannten 'noob gains' (auch dank dirty bulk) die würdest du mit calisthenics und zusätzlichen beintraining auch machen und auch bald übertreffen.
Naja, 50/50 war ne Annäherung oder Illustration, nicht perfekt. Gibt viele Wege nach Rom, auch deine Calisthenics etc. Hypertrophie-Range zwischen 3-30 WH, wenn man 31 macht geht's ja auch noch.
6-15 Wh-Bereiche die weltweit meistgenutzten.

Die 5x5 Pläne sind halt anfangs o.k. und nicht so überfrachtet. Variieren kommt noch früh genug.
War ja auch nur ein Beispiel.
Ob der Plan mehr bb oder powerlifting orientiert ist hängt doch nicht nur von der rep-range ab: übungsauswahl, technik, volumen ist doch auch wichtig. Bei diesen Plänen liegt der fokus klar auf powerlifting, also gewicht draufpacken und mit hüftbeuger beugen etc.. bei starting strength machst du in jeder zweiten woche ganze 3 sätze bankdrücken.

Mal davon abgesehen lehren diese Trainingspläne schlechte eigenschaften:
- gewicht drauf packen um jeden preis (dirty bulk, technik wird powerliftingmäßig optimiert)
Ausserdem bist du als bb, in einer blöden situation nach den paar monaten: du hast zwar relativ viel kraft, aber keine ahnung von trainingsplanung und übungsausgührung. Du machst cheat-curls mit zu viel Gewicht oder pumpsätze mit den pinken kurzhanteln und wunderst dich warum die muskeln nicht wachsen.
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