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Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Allgemeine Fragen zum Thema Bodybuilding- und Fitnesstraining.
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Ripperz
Lounger
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

muskel treffen heisst nicht, schwere grundübung und viel gewicht und der zielmuskel muss dann alles geben, was er kann.
aus dem Grund ist das reine posten von irgendwelchen Übungen auch sinnfrei, wenn es um Probleme mit der ausbildung von bestimmten regionen geht, finde ich.

Ich glaube das ist auch das Problem. Auch hier im Forum ließt man immer wieder deine Kraftwerte z.b. sind nicht so doll. Der macht vielleicht mit NUR 80kg Bankdrücken trifft aber dafür den Muskel ideal, während andere einfach nur die Gewichte wuchten und vielleicht nicht mal weit genug runter geht.
Ich kenne das auch selber, man denkt, man muss immer mehr als die anderen schaffen und am besten jede Woche steigern und schon setzt man sich unter druck.

Ich finde auch das Roman echt gut trainiert und eigentlich ein besseres Training für jedermann vorlebt, als die schweren Klopper.

Ich werde auch mal für mich versuchen eine zeitlang vielleicht 10% weniger oder sogar gleiches Gewicht und noch mehr auf die Ausführung zu achten.
Mal sehen wie da die Erfolge sind.
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Moseltaler
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Als Natty sollte man sich aber erstmal ein halbwegs vernünftiges Kraftfundament bei guter Technik aneignen, bevor man über andere Progressionsmethoden nachdenkt … da gibt es eigentlich keine zwei Meinungen.
Im weiteren Verlauf der Trainingskarriere wird man ggf. eh gezwungen werden den Load zu reduzieren, sei es aufgrund von beruflichen, gesundheitlichen Gründen etc. … oder einfach weil man älter wird. Dann kann man sich Gedanken über andere Arten von „Progression“ Gedanken machen.

Ach ja … nur mal am Rande: es macht wenig Sinn sich an einem IFBB-Pro zu orientieren, der mit ganz anderen „Mitteln“ spielt etc..
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runn12
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Wer Bodybuildet also gezielt Hypertrophie betreibt, muss auch als natty den Zielmuskel treffen.

Die Jagd nach schweren Gewichten sorgt auch bei Nattys für eine Vielzahl von Verletzungen, gleichzeitig braucht man, wenn man nicht am Muskel vorbeischmeisst, deutlich weniger Gewicht, was die Langlebigkeit enorm fördert.

Weniger Gewicht bedeutet nicht Miniaturgewicht.

Lg
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mrz
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Kommt halt auch immer drauf an was man trainieren möchte. Es sollte immer das der "Flaschenhals" sein, das man auch trainieren möchte.

Wenn man stärker werden will, "muss" man unweigerlich schwer trainiern. (d.h. heißt nicht immer zum absoluten Muskelversagen, aber halt schwer). Die Last muss halt der limitierende Faktor sein. Nicht das Volumen/Ermüdung (Bodybuilding)
Wenn man Muskeln aufbauen will, muss man den Muskel ermüden und Volumen schieben. Weder Muskelversagen noch schwer sind dafür tatsächlich nötig. Allerdings sollte man schon, wie @runn21 sagt, einen Trainingsreiz setzen. Aber zu schwer und erzwungene Wiederholungen führen bei den meisten - insb. mit räudiger Form, was ich seit ich wieder im Fitness Studio trainiere nur sehe - zu Wehwehchen und Verletzungen.
Wer schneller werden will, muss leicht trainieren um sich schnell bewegen zu können.
Wer Ausdauer trainieren will, muss sich maximal lange, bewegen bei sehr niedriger Intensität.
Wer Kraftausdauer trainieren will, muss eine maximale Belastung so lange es geht aufrecht erhalten. Etc.

Aber wirklich schwer müssen nur jene trainieren, die tatsächlich auch stark werden möchten.

(Und ja, das ist simplifiziert ausgedrückt, aber im Kern stimmt's)
Cool42
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

mrz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Jun 2023, 10:04 Wenn man Muskeln aufbauen will, muss man den Muskel ermüden und Volumen schieben.

Nach derzeitigem Stand scheint genau das nicht zu stimmen. Ermüdung ist zum Muskelaufbau nicht notwendig, sondern eher eine Begleiterscheinung, die man bestenfalls soweit wie möglich aufschiebt (Ermüdungsmanagment).

Das ist u.a. der Grund weshalb viele Intensitätstechniken (Rest Pause, Drop Sets, Teilwiederholungen etc.) selbst bei Trainierenden mit 3-5 Jahren Trainingserfahrung keine nennenswerten Ergebnisse gebracht haben im Gegensatz zu Straight Sets mit genügend Pause.

Das Problem scheint hier halt einfach zu sein, dass nicht der Muskel schnell ermüdet, sondern das ZNS welches nicht mehr fähig ist, alle motorischen Einheiten zu rekrutieren. Dann fühlt sich der nächste Satz zwar schwerer an, aber eben einfach nur deshalb, weil gerade jene Muskelfasern nicht mehr rekrutiert werden, die man gerne rekrutiert haben möchte.

Deshalb finde ich hier den Ansatz von einem Stefan Kienzl sehr gut, wo eben viel über die Übungsausführung progressiv trainiert wird, weil - wie Moseltaler es auch geschrieben hat - irgendwann die reine Load Progression problematisch wird. Der nächste Schritt wäre dann bestenfalls über das Volumen.

Schwer ist aber im BB ein dehnbarer Begriff. Es geht halt nicht nur um das Gewicht auf der Stange.
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mrz
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Jun 2023, 10:33
mrz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Jun 2023, 10:04 Wenn man Muskeln aufbauen will, muss man den Muskel ermüden und Volumen schieben.

Nach derzeitigem Stand scheint genau das nicht zu stimmen. Ermüdung ist zum Muskelaufbau nicht notwendig, sondern eher eine Begleiterscheinung, die man bestenfalls soweit wie möglich aufschiebt (Ermüdungsmanagment).

Das ist u.a. der Grund weshalb viele Intensitätstechniken (Rest Pause, Drop Sets, Teilwiederholungen etc.) selbst bei Trainierenden mit 3-5 Jahren Trainingserfahrung keine nennenswerten Ergebnisse gebracht haben im Gegensatz zu Straight Sets mit genügend Pause.

Das Problem scheint hier halt einfach zu sein, dass nicht der Muskel schnell ermüdet, sondern das ZNS welches nicht mehr fähig ist, alle motorischen Einheiten zu rekrutieren. Dann fühlt sich der nächste Satz zwar schwerer an, aber eben einfach nur deshalb, weil gerade jene Muskelfasern nicht mehr rekrutiert werden, die man gerne rekrutiert haben möchte.

Deshalb finde ich hier den Ansatz von einem Stefan Kienzl sehr gut, wo eben viel über die Übungsausführung progressiv trainiert wird, weil - wie Moseltaler es auch geschrieben hat - irgendwann die reine Load Progression problematisch wird. Der nächste Schritt wäre dann bestenfalls über das Volumen.

Schwer ist aber im BB ein dehnbarer Begriff. Es geht halt nicht nur um das Gewicht auf der Stange.
kA wie du Ermüdung definierst. Ich mein hier nicht "Muskelversagen stimulieren" sondern halt die 20-25 Sets/Woche mit 8-25 Reps zu schrubben. Was halt so die aktuelle Datenlage sagt.
Bb.adept
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

25 sets pro Woche? Habe selbst bei der Hälfte dann durchgehend so starken Muskelkater dass kaum Alltagsbewegungen möglich sind.
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Jan
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

@bb.adept

70-100 Sätze pro Woche sind ein guter Richtwert für Hypertrophie.
Dies erreicht man durch die richtige Übungsauswahl, Splittraining und PAUSEN zwischen den Sätzen! (Je mehr Pausen desto besser für Muskelaufbau.. bis zu einem gewissen Grad natürlich ;))

Für grosse Muskelgruppen (Rücken) sind 20-25 Sätze oft eine Notwendigkeit.
Hebenichts
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Moseltaler hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Jun 2023, 14:09 Als Natty sollte man sich aber erstmal ein halbwegs vernünftiges Kraftfundament bei guter Technik aneignen, bevor man über andere Progressionsmethoden nachdenkt … da gibt es eigentlich keine zwei Meinungen.
Im weiteren Verlauf der Trainingskarriere wird man ggf. eh gezwungen werden den Load zu reduzieren, sei es aufgrund von beruflichen, gesundheitlichen Gründen etc. … oder einfach weil man älter wird. Dann kann man sich Gedanken über andere Arten von „Progression“ Gedanken machen.

Ach ja … nur mal am Rande: es macht wenig Sinn sich an einem IFBB-Pro zu orientieren, der mit ganz anderen „Mitteln“ spielt etc..

:thumbsup:

Man wird (meist zurecht) immer für Pauschalaussagen gesteinigt, aber wer nicht das 1,3 fache seines Körpergewichts drücken kann und das 1,5 fache beugen und heben kann, der sollte das als erstes angehen.

Da kann man eigentlich nichts verlieren.
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Jan
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

@Hebenichts
Ich habe 1 Jahr am Stück nicht einmal KH gemacht. Alles nur Maschinen...
Trotzdem konnte ich bei einem Versuch letztens auf Anhieb 1,5-2x mein eigenes Körpergewicht heben. Würde ich KH jetzt 3-4 Wochen mit einbauen oder sogar fokussiert machen, wäre ich ratzfatz bei 200-250kg. Bringt mir das etwas in Sachen Hypertrophie? Kurzfristig vielleicht, aber auf lange Sicht (lange Sicht!) eher nein ! Und bitte jetzt nicht mit "Oldschool BB" kommen......

Man braucht keine sog. Grundübungen, hohr Kraftwerte etc.

Und diese Unterscheidung Profi, Amateur, natty nicht natty... Am Schluss ist es für alle gleich.

Willst du Kraft/ athletisch oder vlt. leicht "Fitnessmässig" aussehen? Mach Grundübungen!

Willst du mqx. Hypertrophie, langfristig etcpp. ? Mach einen gescheiten Split, primär Übungen Maschinen etcpp.

(Und jetzt dürft ihr mich gerne steinigen ;))
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Jannik1 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Jun 2023, 10:13 @Hebenichts
Ich habe 1 Jahr am Stück nicht einmal KH gemacht. Alles nur Maschinen...
Trotzdem konnte ich bei einem Versuch letztens auf Anhieb 1,5-2x mein eigenes Körpergewicht heben. Würde ich KH jetzt 3-4 Wochen mit einbauen oder sogar fokussiert machen, wäre ich ratzfatz bei 200-250kg. Bringt mir das etwas in Sachen Hypertrophie? Kurzfristig vielleicht, aber auf lange Sicht (lange Sicht!) eher nein ! Und bitte jetzt nicht mit "Oldschool BB" kommen......

Man braucht keine sog. Grundübungen, hohr Kraftwerte etc.

Und diese Unterscheidung Profi, Amateur, natty nicht natty... Am Schluss ist es für alle gleich.

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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

150 oder 160 gingen auf 5-6 wdh klar ;)
Und das wie gesagt ohne zuvor die übung im Plan gehabt zu haben...

Aber um auf das eigentliche Thema zurück zu lenken; KH braucht jemand mit Fokus auf Hypertrophie nicht. Würde sogar sagen ist auf Dauer eher kontraproduktiv. Genauso wie Kniebeugen, Klimmzüge...
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Ich schreibe man sollte KH machen, wenn man nicht sein 1,5 faches Körpergewicht hebe kann. Du kannst das und sagst dann, du müsstest kein Kreuzheben machen. Genau das sage ich auch.

Also was willst du eigentlich von mir? :-)
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Deine Meinung in allen ehren, aber die eigentliche Frage ist, wieso soll jemand überhaupt KH machen? Unabhängig davon ob er 1,5 vom eigenen Körpergewicht schafft oder nicht? Was bringt das auf kurze und oder lange Sicht?

No Front! ;) (gilt auch für meine Antwort weiter oben.. war eher an alle gerichtet, habe dich bloß markiert, um das Thema aufzugreifen)
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mrz
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Re: Wie schwer muss gutes Training wirklich sein?

Jannik1 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Jun 2023, 11:00 Deine Meinung in allen ehren, aber die eigentliche Frage ist, wieso soll jemand überhaupt KH machen? Unabhängig davon ob er 1,5 vom eigenen Körpergewicht schafft oder nicht? Was bringt das auf kurze und oder lange Sicht?

No Front! ;) (gilt auch für meine Antwort weiter oben.. war eher an alle gerichtet, habe dich bloß markiert, um das Thema aufzugreifen)
Is halt so die natürlichste Bewegung im Alltag.

Jemand, der 200+kg hebt wird sich unwahrscheinlich (KANN NATÜRLICH IMMER PASSIEREN, BEVOR HIER DIE LEUTE WIEDER MIT GOLDWAAGE KOMMEN) beim heben eines Kasten Biers verletzten.
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