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Ukraine Konflikt

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martin1986
Lounger
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Registriert: 8. Mär 2023, 10:30

Re: Ukraine Konflikt

GoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Nov 2024, 08:33
martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Nov 2024, 00:06
Linksanwalt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Nov 2024, 12:05Zumal die Russen in den besetzten Gebieten Zivilisten willkürlich abschlachten, Kinder entführen etc.
So etwas DARF man einfach nicht hinnehmen.
Ist das jetzt ein moralischer Imperativ? Eine Ableitung aus dem Völkerrecht? Ein persönlicher Wunsch? Oder...?
Wie funktionierte das so in Vergangenheit und Zukunft an anderen Orten der Welt? Und wie soll das zukünftig global umgesetzt werden?
Ableitung aus dem Völkerrecht. Kindesentführung gilt als Genozid.
Völkermord ist hiernach eine der folgenden Handlungen, die in der Absicht begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören:

a) Tötung von Mitgliedern der Gruppe;
b) Verursachung von schwerem körperlichem oder seelischem Schaden an Mitgliedern der Gruppe;
c) vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für die Gruppe, die geeignet sind, ihre körperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen;
d) Verhängung von Maßnahmen, die auf die Geburtenverhinderung innerhalb der Gruppe gerichtet sind;
e) gewaltsame Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe.
Es geht nicht darum, ob Kindesentführung oder andere Verbrechen (wie das Massaker in Butscha) erlaubt sind nach Völkerrecht (sind sie natürlich nicht), sondern um die Frage, ob man dies nicht hinnehmen darf, ergo zu einer Handlung wie der andauernden Unterstützung eines Krieges gezwungen ist.
martin1986
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Re: Ukraine Konflikt

Tesa Streifen hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Nov 2024, 12:08
Linksanwalt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Nov 2024, 12:05 Zumal die Russen in den besetzten Gebieten Zivilisten willkürlich abschlachten, Kinder entführen etc.
So etwas DARF man einfach nicht hinnehmen.
Gibt es für diese doch sehr heftigen Anschuldigungen irgend welche Beweise aus unabhängigen Quellen? Besonders für das willkürliche Abschlachten von Zivilisten ausserhalb des Kampfgeschehens?
Dass es russische Gräueltaten gibt/gab, steht außer Frage.
martin1986
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Re: Ukraine Konflikt

...und um selbst noch etwas zu dem Thema beizutragen:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ei ... t-100.html
Professor Alvarez steht mit seinen Vorbehalten nicht allein: Eine ganze Reihe von Völkerrechtlern hat sich kritisch mit der Responsibility to Protect auseinandergesetzt. Dabei richten sich die Bedenken nicht gegen die humanitäre Komponente des Konzepts – der Schutz Unbeteiligter in Konfliktsituationen steht für die Kritiker außerhalb jeglicher Diskussion. Als politisches Werkzeug, um Regierungen beim Schutz ihrer Bürger zu unterstützen oder sie – gegebenenfalls – durch Druck von außen zu zwingen, sei R2P durchaus zu begrüßen, nicht aber als Bestandteil des Völkerrechts:

„Wäre es eine rechtliche Verpflichtung, erhebt sich die Frage, warum wir nicht tatsächlich in jeder ernsthaften Menschenrechts-Krise eingreifen. Die Antwort liegt auf der Hand: Wir können das nicht, wir können nicht überall intervenieren und es ist wahrscheinlich in vielen Fällen auch gar keine gute Idee, zu intervenieren.“
Ich denke, es handelt sich hier wirklich um eine komplexe Fragestellung. Meiner Meinung nach lässt sich aus dem Völkerrecht nicht ableiten, dass wir einen Krieg gegen Russland finanzieren müssen.
Dass es - unabhängig davon - nicht in unserem Interesse ist, hier weiter zu finanzieren und zu eskalieren, habe ich bereits in vorherigen Posts begründet.
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St0ckf15h
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Re: Ukraine Konflikt

Gezwungen ist man natürlich nicht.

Die Frage, die sich für uns stellt ist, ob es für Europa Vor- oder Nachteile bringt.
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