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Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

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Certa
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

musclebra1n hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:17
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:02
martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 09:53 KiCat hat recht - die Produktivität einer Volkswirtschaft hängt nun einmal ganz stark davon ab, wieviele Menschen wertschöpfenden Tätigkeiten nachgehen und wie effizient sie dabei arbeiten. Transferempfänger tragen also niemals positiv zur Produktivität bei und senken darüber hinaus den Wohlstand. Auch bei vielen Jobs bspw. in der Verwaltung - häufig durch Beamten besetzt - ist der positive Beitrag nur Produktivität, wenn überhaupt, nur mittelbar und wenig effizient noch dazu. Anders sieht es natürlich in kritischen Infrastrukturen aus: Auch wenn die Krankenschwester nicht direkt Waren oder DL produziert, ist sie unerlässlicher Teil des funktionierenden Systems.

Wenn Merz also davon spricht, alle sollen doch irgendwie mehr (oder zumindest nicht weniger) arbeiten und ihre WL-Balance hintenanstellen, dann geht das am tatsächlichen Problem vorbei. Unbequemer, aber wahrhaftiger wäre es zu sagen: Wir sollten dt. Transferempfänger stärker fordern und ggfs. sanktionieren, ausländische Transferempfänger ohne Perspektive möglichst breit remigrieren, unseren Verwaltungsapparat massiv verschlanken und dessen Effizienz steigern, Ausnahmeregelungen reduzieren - und wenn es dann noch nicht reicht, zuletzt darüber reden, ob die, die in produktiven Berufen und kritischer Infrastruktur jetzt schon die Kohlen aus dem Feuer holen, mehr arbeiten sollten.

Ein weiterer Punkt zur Steigerung der Produktivität wäre übrigens auch, entsprechende Rahmenbedingungen für Prozesse und Technologien zu schaffen, mit denen bei gleichem Input mehr Output erzeugt werden kann. Auch hier hat die Politik (Bürokratie, Rahmengesetze, Technologieförderung, Bildung, Risikokapital,...) eine Vielzahl von Instrumenten, um wirksam an der Produktivität zu arbeiten.

Das Merz-Zitat allein betrachtet (ich kenne die ganze Rede nicht und kann daher nicht darüber urteilen) ist populistischer Unsinn und ignoriert die eigentlichen Stellschrauben.
Da er insbesondere auf die wöchentliche Arbeitszeit anspielt ist doch eigentlich Recht klar, was er meint: deutsche Arbeitnehmer sind zu teuer und arbeiten zu wenig, wenn man Mal wöchentliche Arbeitszeit, Urlaub, Entgeltfortzahlung, Feiertage usw usw im Saldo betrachtet. Dann ist es halt auch nicht verwunderlich, wenn Firmen gewisse Tätigkeiten ins Ausland verlagern, wenn diese dort im gleichen Ausmaß nur halt wesentlich billiger ausgeübt werden können. Das ist doch das Kernproblem und nicht die zu stopfenden Mäuler
Wenn ein Boot untergeht, weil Löcher drin sind kann man natürlich der Meinung sein, dass die Passagiere einfach nur mehr/schneller Wasser herausschöpfen sollen. Boot geht nicht unter Ziel erreicht. Man könnte aber auch auf die Idee kommen zu schauen warum die Löcher entstehen und diese dann schließen.

Ist aber wohl zu viel verlangt, das Problem von dieser Richtung anzugehen.
Du denkst also, dass die Arbeitnehmer in Deutschland wieder mehr Stunden pro Woche arbeiten, wenn man "die Löcher schließt", was auch immer konkret diese Metapher heißen soll?
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Certa
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

KiCat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:16
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:14
KiCat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:11

Ich sage ja...Übergreifend denken.....Das geht bei dir komplett ab. Wundert mich aber auch nicht.
Es geht ums Ganze. Das ist eine übergreifende Kette wo jedes Zahnrad ineinandergreift.
Aber was solls, ist sinnlos dir innovatives Denken beibringen zu wollen.
Du haust halt einfach kamellen raus, die mit dem Thema nichts zu tun haben und nennst es dann übergreifendes & innovatives Denken :guenni:
Kann man sich nicht ausdenken 😁
Ja sag ich ja. Mit denken hast du es nicht. Deshalb sitzt du ja auch im Ministerium. :)
Ich sitze im Ministerium weil ich für wenig Arbeit viel Geld haben will.
martin1986
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:02
martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 09:53 KiCat hat recht - die Produktivität einer Volkswirtschaft hängt nun einmal ganz stark davon ab, wieviele Menschen wertschöpfenden Tätigkeiten nachgehen und wie effizient sie dabei arbeiten. Transferempfänger tragen also niemals positiv zur Produktivität bei und senken darüber hinaus den Wohlstand. Auch bei vielen Jobs bspw. in der Verwaltung - häufig durch Beamten besetzt - ist der positive Beitrag nur Produktivität, wenn überhaupt, nur mittelbar und wenig effizient noch dazu. Anders sieht es natürlich in kritischen Infrastrukturen aus: Auch wenn die Krankenschwester nicht direkt Waren oder DL produziert, ist sie unerlässlicher Teil des funktionierenden Systems.

Wenn Merz also davon spricht, alle sollen doch irgendwie mehr (oder zumindest nicht weniger) arbeiten und ihre WL-Balance hintenanstellen, dann geht das am tatsächlichen Problem vorbei. Unbequemer, aber wahrhaftiger wäre es zu sagen: Wir sollten dt. Transferempfänger stärker fordern und ggfs. sanktionieren, ausländische Transferempfänger ohne Perspektive möglichst breit remigrieren, unseren Verwaltungsapparat massiv verschlanken und dessen Effizienz steigern, Ausnahmeregelungen reduzieren - und wenn es dann noch nicht reicht, zuletzt darüber reden, ob die, die in produktiven Berufen und kritischer Infrastruktur jetzt schon die Kohlen aus dem Feuer holen, mehr arbeiten sollten.

Ein weiterer Punkt zur Steigerung der Produktivität wäre übrigens auch, entsprechende Rahmenbedingungen für Prozesse und Technologien zu schaffen, mit denen bei gleichem Input mehr Output erzeugt werden kann. Auch hier hat die Politik (Bürokratie, Rahmengesetze, Technologieförderung, Bildung, Risikokapital,...) eine Vielzahl von Instrumenten, um wirksam an der Produktivität zu arbeiten.

Das Merz-Zitat allein betrachtet (ich kenne die ganze Rede nicht und kann daher nicht darüber urteilen) ist populistischer Unsinn und ignoriert die eigentlichen Stellschrauben.
Da er insbesondere auf die wöchentliche Arbeitszeit anspielt ist doch eigentlich Recht klar, was er meint: deutsche Arbeitnehmer sind zu teuer und arbeiten zu wenig, wenn man Mal wöchentliche Arbeitszeit, Urlaub, Entgeltfortzahlung, Feiertage usw usw im Saldo betrachtet. Dann ist es halt auch nicht verwunderlich, wenn Firmen gewisse Tätigkeiten ins Ausland verlagern, wenn diese dort im gleichen Ausmaß nur halt wesentlich billiger ausgeübt werden können. Das ist doch das Kernproblem und nicht die zu stopfenden Mäuler
Ja, aber auch das ist in den meisten Branchen und Produkten, in denen Deutschland breit vertreten ist, Schwachsinn.
Selbst mit 45-Stunden-Woche und Mindestlohn 8€ könnten wir niemals so billig fertigen wie viele andere Länder. Daher muss unser Fokus auf etwas anderem liegen: Höhere Automatisierungsgrade, Prozessinnovationen, Produktinnovation, höchste Produktqualität und überlegenes Engineering. Damit können wir am Weltmarkt vielleicht bestehen - nicht dadurch, dass wir uns als billige Werkbank verstehen.
Hierfür muss die Politik endlich wieder gute Rahmenbedingungen schaffen. Natürlich müssen auch die Arbeitskosten sinken, aber der entscheidende Hebel für unsere Wirtschaft ist wie gesagt nicht die Billigfertigung.
Daher geht das Merz-Zitat eben an den eigentlichen Herausforderungen vorbei.
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musclebra1n
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:19
musclebra1n hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:17
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:02

Da er insbesondere auf die wöchentliche Arbeitszeit anspielt ist doch eigentlich Recht klar, was er meint: deutsche Arbeitnehmer sind zu teuer und arbeiten zu wenig, wenn man Mal wöchentliche Arbeitszeit, Urlaub, Entgeltfortzahlung, Feiertage usw usw im Saldo betrachtet. Dann ist es halt auch nicht verwunderlich, wenn Firmen gewisse Tätigkeiten ins Ausland verlagern, wenn diese dort im gleichen Ausmaß nur halt wesentlich billiger ausgeübt werden können. Das ist doch das Kernproblem und nicht die zu stopfenden Mäuler
Wenn ein Boot untergeht, weil Löcher drin sind kann man natürlich der Meinung sein, dass die Passagiere einfach nur mehr/schneller Wasser herausschöpfen sollen. Boot geht nicht unter Ziel erreicht. Man könnte aber auch auf die Idee kommen zu schauen warum die Löcher entstehen und diese dann schließen.

Ist aber wohl zu viel verlangt, das Problem von dieser Richtung anzugehen.
Du denkst also, dass die Arbeitnehmer in Deutschland wieder mehr Stunden pro Woche arbeiten, wenn man "die Löcher schließt", was auch immer konkret diese Metapher heißen soll?
Nein. Ich denke, dass die Arbeitnehmer in Deutschland nicht mehr arbeiten müssten, wenn man Verschwendung reduziert.
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Certa
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:25
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:02
martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 09:53 KiCat hat recht - die Produktivität einer Volkswirtschaft hängt nun einmal ganz stark davon ab, wieviele Menschen wertschöpfenden Tätigkeiten nachgehen und wie effizient sie dabei arbeiten. Transferempfänger tragen also niemals positiv zur Produktivität bei und senken darüber hinaus den Wohlstand. Auch bei vielen Jobs bspw. in der Verwaltung - häufig durch Beamten besetzt - ist der positive Beitrag nur Produktivität, wenn überhaupt, nur mittelbar und wenig effizient noch dazu. Anders sieht es natürlich in kritischen Infrastrukturen aus: Auch wenn die Krankenschwester nicht direkt Waren oder DL produziert, ist sie unerlässlicher Teil des funktionierenden Systems.

Wenn Merz also davon spricht, alle sollen doch irgendwie mehr (oder zumindest nicht weniger) arbeiten und ihre WL-Balance hintenanstellen, dann geht das am tatsächlichen Problem vorbei. Unbequemer, aber wahrhaftiger wäre es zu sagen: Wir sollten dt. Transferempfänger stärker fordern und ggfs. sanktionieren, ausländische Transferempfänger ohne Perspektive möglichst breit remigrieren, unseren Verwaltungsapparat massiv verschlanken und dessen Effizienz steigern, Ausnahmeregelungen reduzieren - und wenn es dann noch nicht reicht, zuletzt darüber reden, ob die, die in produktiven Berufen und kritischer Infrastruktur jetzt schon die Kohlen aus dem Feuer holen, mehr arbeiten sollten.

Ein weiterer Punkt zur Steigerung der Produktivität wäre übrigens auch, entsprechende Rahmenbedingungen für Prozesse und Technologien zu schaffen, mit denen bei gleichem Input mehr Output erzeugt werden kann. Auch hier hat die Politik (Bürokratie, Rahmengesetze, Technologieförderung, Bildung, Risikokapital,...) eine Vielzahl von Instrumenten, um wirksam an der Produktivität zu arbeiten.

Das Merz-Zitat allein betrachtet (ich kenne die ganze Rede nicht und kann daher nicht darüber urteilen) ist populistischer Unsinn und ignoriert die eigentlichen Stellschrauben.
Da er insbesondere auf die wöchentliche Arbeitszeit anspielt ist doch eigentlich Recht klar, was er meint: deutsche Arbeitnehmer sind zu teuer und arbeiten zu wenig, wenn man Mal wöchentliche Arbeitszeit, Urlaub, Entgeltfortzahlung, Feiertage usw usw im Saldo betrachtet. Dann ist es halt auch nicht verwunderlich, wenn Firmen gewisse Tätigkeiten ins Ausland verlagern, wenn diese dort im gleichen Ausmaß nur halt wesentlich billiger ausgeübt werden können. Das ist doch das Kernproblem und nicht die zu stopfenden Mäuler
Ja, aber auch das ist in den meisten Branchen und Produkten, in denen Deutschland breit vertreten ist, Schwachsinn.
Selbst mit 45-Stunden-Woche und Mindestlohn 8€ könnten wir niemals so billig fertigen wie viele andere Länder. Daher muss unser Fokus auf etwas anderem liegen: Höhere Automatisierungsgrade, Prozessinnovationen, Produktinnovation, höchste Produktqualität und überlegenes Engineering. Damit können wir am Weltmarkt vielleicht bestehen - nicht dadurch, dass wir uns als billige Werkbank verstehen.
Hierfür muss die Politik endlich wieder gute Rahmenbedingungen schaffen. Natürlich müssen auch die Arbeitskosten sinken, aber der entscheidende Hebel für unsere Wirtschaft ist wie gesagt nicht die Billigfertigung.
Daher geht das Merz-Zitat eben an den eigentlichen Herausforderungen vorbei.
Da bin ich grundsätzlich bei dir, aber Deutschland muss halt auch abseits der "überlegenen Produkte" in der Lage sein diverse Basis Produkte und Dienstleistungen hier vor Ort bereitzustellen, ohne dass die Kosten dafür explodieren. Sonst hat man irgendwann die Situation wie am Arzneimittel Markt, wo quasi alle generischen Produkte aus China/Indien kommen und wir mit ringergelassener Hose da stehen, wenn man wieder irgendwo ein Hafen dicht gemacht wird. Und dafür muss man halt Wettbewerbsfähigkeit herstellen auf Ebene der Arbeitsbedingungen
darkes7soul
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:02 deutsche Arbeitnehmer sind zu teuer
das kann man natürlich einfach so sagen, trotzdem ändert mehr arbeiten daran nichts wenn das eigentliche problem ist, das dieses "zu teuer" dadurch herbeigeführt wird das der staat alles doppelt und dreifach besteuert und diese gelder direkt ins ausland oder die eigene tasche wirtschaftet

richtig gewirtschaftet wäre es sogar mit leichtigkeit möglich noch bessere löhne und arbeitsbedingungen zu schaffen und gleichzeitig eine 4 tage woche für alle einzuführen
Zuletzt geändert von darkes7soul am 14. Mai 2025, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
martin1986
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:19
musclebra1n hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:17
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:02

Da er insbesondere auf die wöchentliche Arbeitszeit anspielt ist doch eigentlich Recht klar, was er meint: deutsche Arbeitnehmer sind zu teuer und arbeiten zu wenig, wenn man Mal wöchentliche Arbeitszeit, Urlaub, Entgeltfortzahlung, Feiertage usw usw im Saldo betrachtet. Dann ist es halt auch nicht verwunderlich, wenn Firmen gewisse Tätigkeiten ins Ausland verlagern, wenn diese dort im gleichen Ausmaß nur halt wesentlich billiger ausgeübt werden können. Das ist doch das Kernproblem und nicht die zu stopfenden Mäuler
Wenn ein Boot untergeht, weil Löcher drin sind kann man natürlich der Meinung sein, dass die Passagiere einfach nur mehr/schneller Wasser herausschöpfen sollen. Boot geht nicht unter Ziel erreicht. Man könnte aber auch auf die Idee kommen zu schauen warum die Löcher entstehen und diese dann schließen.

Ist aber wohl zu viel verlangt, das Problem von dieser Richtung anzugehen.
Du denkst also, dass die Arbeitnehmer in Deutschland wieder mehr Stunden pro Woche arbeiten, wenn man "die Löcher schließt", was auch immer konkret diese Metapher heißen soll?
Der Zusammenhang ist doch offensichtlich.
Letztlich ist Produktivität kein Selbstzweck sondern dient dem Erhaltung bzw. der Schaffung von Wohlstand.
Wenn der Wohlstand zukünftig aber weniger durch deutsche und nicht-deutsche Transferempfänger sowie einen riesigen Bürokratiewasserkopf gemindert werden würde ("Löcher im Boot stopfen"), gäbe es weniger Druck bzgl der Steigerung der Produktivität. Dann könnten Effizienzsteigerungen durch technologischen Fortschritt ausreichen, um unseren Wohlstand zu bewahren.
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GoldenInside
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

BigRon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 09:51
GoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 09:28
KiCat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 09:00 https://www.bild.de/politik/inland/merz ... 27dc53a874

Aber: Auch die Bürger müssten anpacken, sagte er. „Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten“, sagte Merz. „Mit Viertagewoche und Work-Life-Balance werden wir den Wohlstand dieses Landes nicht erhalten können.“


Ne ist klar... Es müssen einfach weniger Mäuler zu stopfen sein. Weniger Menschen die auf Staatskosten leben und weniger Mittel ins Ausland verschoben werden, dann hat das Land auch mehr Geld.
Es wird doch sicherlich massiv in Kitas und Schulen investiert, damit Eltern auch entsprechend 5 Tage pro Woche den Wohlstand dieses Landes erhalten können, oder? Oder?

Und die Rente mit 63 wird entsprechend auch gestrichen, damit alle Generationen mit anpacken können, oder?
Heutige 63 jährige haben nicht abgepackt?
Im Schnitt nicht genug.
Sarvadon
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Die hohen Arbeitskosten sind ja auch zu einem großen Teil durch die hohe Abgabenlast begründet, die treibt halt das Arbeitgeberbrutto nach oben.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Zumal mehr Arbeit alles über 40std in vielen Branchen auch den Krankenstand entsprechend hochschiessen lassen würde langfristig.
Und das sage ich als jemand der jahrelang immer viele Std gekloppt hat.
Damit ist am Ende nix gewonnen und die Unzufriedenheit und nachlässigkeit nimmt letztendlich zu.
martin1986
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:29
martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:25
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:02

Da er insbesondere auf die wöchentliche Arbeitszeit anspielt ist doch eigentlich Recht klar, was er meint: deutsche Arbeitnehmer sind zu teuer und arbeiten zu wenig, wenn man Mal wöchentliche Arbeitszeit, Urlaub, Entgeltfortzahlung, Feiertage usw usw im Saldo betrachtet. Dann ist es halt auch nicht verwunderlich, wenn Firmen gewisse Tätigkeiten ins Ausland verlagern, wenn diese dort im gleichen Ausmaß nur halt wesentlich billiger ausgeübt werden können. Das ist doch das Kernproblem und nicht die zu stopfenden Mäuler
Ja, aber auch das ist in den meisten Branchen und Produkten, in denen Deutschland breit vertreten ist, Schwachsinn.
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Daher geht das Merz-Zitat eben an den eigentlichen Herausforderungen vorbei.
Da bin ich grundsätzlich bei dir, aber Deutschland muss halt auch abseits der "überlegenen Produkte" in der Lage sein diverse Basis Produkte und Dienstleistungen hier vor Ort bereitzustellen, ohne dass die Kosten dafür explodieren. Sonst hat man irgendwann die Situation wie am Arzneimittel Markt, wo quasi alle generischen Produkte aus China/Indien kommen und wir mit ringergelassener Hose da stehen, wenn man wieder irgendwo ein Hafen dicht gemacht wird. Und dafür muss man halt Wettbewerbsfähigkeit herstellen auf Ebene der Arbeitsbedingungen
Ja sicher, der globale Markt ist leider alles andere als perfekt. Daher gibt es strategische Branchen und Produkte, in die man reingehen muss, obwohl es aus Effizienzgründen eigentlich Unsinn ist. Medikamente gehören dazu, Chips, usw.
Wichtiger Hebel hier sind die EU sowie Handelsabkommen, hoffentlich bald auch wieder mit den USA.
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Certa
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Es geht doch im Endeffekt darum, dass global agierenden Unternehmen sich anschauen wie es in Deutschland läuft: starke Tarifverträge, 30 Tage Urlaub, 6 Wochen Entgeltfortzahlung, 10-12 Feiertage im Jahr, teilweise 35h Wochen in der Industrie usw usw.

Da fällt die Entscheidung vermutlich nicht schwer, zukünftige und ggf. Auch aktuelle Jobs lieber ins Ausland zu verlegen, wo die Bedingungen für Arbeitgeber diesbezüglich besser sind. Die Zeiten, wo nur deutsche Arbeitnehmer gewisse Produkte herstellen konnten, sind ja zunehmend vorbei. Leider
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Ricky. hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Mai 2025, 10:31 Zumal mehr Arbeit alles über 40std in vielen Branchen auch den Krankenstand entsprechend hochschiessen lassen würde langfristig.
Und das sage ich als jemand der jahrelang immer viele Std gekloppt hat.
Damit ist am Ende nix gewonnen und die Unzufriedenheit und nachlässigkeit nimmt letztendlich zu.
Arbeitszeiten über 40 Stunden sind für die breite Masse sinnlos. In anspruchsvollen Tätigkeiten sind schon 40 STunden für viele Menschen zu viel. Und wenig anspruchsvolle Tätigkeiten sollten wir, soweit möglich, sowieso automatisieren oder nicht in Deutschland durchführen.

Für bestimmte Berufsbereiche (kritische Infrastrukturen, etc.) gilt das natürlich nur eingeschränkt. Den Wachdienst oder die Nachtschwester können wir weder automatisieren noch outsourcen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Ist in jedem Fall beschissen, dass die technologische Überlegenheit wegschmilzt, gerade wenn die Boomer in Rente gehen und damit eine demographische Bombe platzt.
Aber solange weiter Armutsmigranten in Massen aufgenommen und Umverteilung als Priorität angesehen wird, bezweifle ich, dass man irgendeinen Vollzeitbeschäftigten in diesem abschiffenden Land zu Mehrarbeit überzeugen kann.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

@Martin1986
Danke du hast die Langfassung dazugegeben von dem was ich ja meine.
Ich sehe das ja auch so wie du.👍
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