Würdest du es tun?Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Feb 2025, 13:10 Wenn nur 10% der älteren Menschen bereit wären ihren Wohnraum zu verkleinern / umzugestalten wäre das Wohnungsproblem weitestgehend gelöst.
Eigenheim oder Miete
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Re: Eigenheim oder Miete
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Re: Eigenheim oder Miete
Das gleiche wollte ich, ohne den Artikel gelesen zu haben, auch schon schreiben.
Wenn du als Rentner dein Haus verkaufst, willst ja dann auch eher eine moderne barrierefreie Wohnung und bei den Preisen der Wohnungen wird das echt schwer.
Die Leute die dein Haus kaufen wollen auch nicht dein Haus, sondern dein Grundstück, zumindest bei uns in München. Bei uns werden alle alten Häuser abgerissen und neu darauf gebaut wobei das eher die Erben sind. Haus kannst dir bei uns eh nicht mehr leisten
Wenn du als Rentner dein Haus verkaufst, willst ja dann auch eher eine moderne barrierefreie Wohnung und bei den Preisen der Wohnungen wird das echt schwer.
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Re: Eigenheim oder Miete
Das könnte ja realistisch nur klappen, wenn man Alternativen zu Vergleichbaren Konditionen bereitstellt.Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Feb 2025, 14:23Würdest du es tun?Leoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Feb 2025, 13:10 Wenn nur 10% der älteren Menschen bereit wären ihren Wohnraum zu verkleinern / umzugestalten wäre das Wohnungsproblem weitestgehend gelöst.
Meinen Mietern ist die Wohnung mit 100 qm mit ihren 80 Jahren nach eigenen Angaben eigentlich auch zu groß und im dritten Stock ohne Aufzug auch zu schwer zu erreichen. Ausziehen macht für die aber aktuell keinen Sinn, weil sie in vergleichbarer Lage je qm ungefähr das drei- bis vierfache zahlen müssten, sofern man überhaupt etwas findet was kein möbliertes und zeitlich befristetes Wohnen ist.
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Re: Eigenheim oder Miete
Das es nicht realistisch ist liegt ja auf der Hand.
Ich wollte lediglich unterstreichen, dass dieses Problem besteht und viel zu selten beim Namen genannt wird. Sehe ich in meinem eigenen Mikrokosmos um mich herum, als auch bei allen anderen Peers, welche aus der Nachbarschaft erzählen. Es sitzen nunmal Renterehepaare und sehr häufig auch alte Frauen (70+) alleine in Einfamilienhäusern /DHH / RMH die für 4-7 Personen ausgelegt sind.
Die Politik müsste hier auch reagieren, aber es ist auch ein wenig die Verantwortung der Leute. Klar ist heute alles teuer. Aber es geht ja auch weniger darum Gewinn zu machen sondern eine Win-Win für alle herzustellen. Wenn also meine Nachbarin ihr EFH veräußern würde könnte sie sich ohne jegliche Probleme eine Neubau 2-Zi Wohnung altersgerecht in derselben Lage leisten. Darüber hinaus wäre das Haus dann frei für Familien + sie besitzt ja dann die moderne, neue Bude und hat auch noch was über. Alternativ kann man das Haus auch veräußern und einfach zur Miete gehen, besonders wenn man schon 80+ ist. Da fehlen aber, wie schon meine Vorredner gesagt haben, derzeit die Perspektiven. Fakt ist, die Leute denken nicht um die Ecke und „versauern“ so lange in ihren Wohnsitzen bis es einfach nicht mehr geht. Dabei werden diese auch radikal runtergewirtschaftet. Habe ich jetzt schon oft genug bei Besichtigungen gesehen.
Fazit:
Die Politik muss handeln
Die Senioren sollen Verantwortung übernehmen, besser früher als später
Ab 2035 wird alles günstiger —> ab 2040 dann merklich
Ich wollte lediglich unterstreichen, dass dieses Problem besteht und viel zu selten beim Namen genannt wird. Sehe ich in meinem eigenen Mikrokosmos um mich herum, als auch bei allen anderen Peers, welche aus der Nachbarschaft erzählen. Es sitzen nunmal Renterehepaare und sehr häufig auch alte Frauen (70+) alleine in Einfamilienhäusern /DHH / RMH die für 4-7 Personen ausgelegt sind.
Die Politik müsste hier auch reagieren, aber es ist auch ein wenig die Verantwortung der Leute. Klar ist heute alles teuer. Aber es geht ja auch weniger darum Gewinn zu machen sondern eine Win-Win für alle herzustellen. Wenn also meine Nachbarin ihr EFH veräußern würde könnte sie sich ohne jegliche Probleme eine Neubau 2-Zi Wohnung altersgerecht in derselben Lage leisten. Darüber hinaus wäre das Haus dann frei für Familien + sie besitzt ja dann die moderne, neue Bude und hat auch noch was über. Alternativ kann man das Haus auch veräußern und einfach zur Miete gehen, besonders wenn man schon 80+ ist. Da fehlen aber, wie schon meine Vorredner gesagt haben, derzeit die Perspektiven. Fakt ist, die Leute denken nicht um die Ecke und „versauern“ so lange in ihren Wohnsitzen bis es einfach nicht mehr geht. Dabei werden diese auch radikal runtergewirtschaftet. Habe ich jetzt schon oft genug bei Besichtigungen gesehen.
Fazit:
Die Politik muss handeln
Die Senioren sollen Verantwortung übernehmen, besser früher als später
Ab 2035 wird alles günstiger —> ab 2040 dann merklich
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Re: Eigenheim oder Miete
Die Eigentümer müssen gar nichts übernehmen. Es muss ihnen schmackhaft gemacht werden und sie müssen mit Gewinn bzw einem Vorteil rausgehen, sonst macht es wenig Sinn für sie in meinen Augen.
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Re: Eigenheim oder Miete
Und das ist ja oft das Problem: die Erlöse für diese oft alten und nicht sanierten Gebäude inkl. Grundstück macht einen Vorteil in vielen Fällen unwahrscheinlich. Was soll die Politik da machen?Landesmeister hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Feb 2025, 11:16 Die Eigentümer müssen gar nichts übernehmen. Es muss ihnen schmackhaft gemacht werden und sie müssen mit Gewinn bzw einem Vorteil rausgehen, sonst macht es wenig Sinn für sie in meinen Augen.
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Re: Eigenheim oder Miete
Man könnte bspw. die Grundsteuern massiv erhöhen, damit es einen Anreiz gibt, mit Grund und Boden effizient umzugehen.Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Feb 2025, 11:20Und das ist ja oft das Problem: die Erlöse für diese oft alten und nicht sanierten Gebäude inkl. Grundstück macht einen Vorteil in vielen Fällen unwahrscheinlich. Was soll die Politik da machen?Landesmeister hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Feb 2025, 11:16 Die Eigentümer müssen gar nichts übernehmen. Es muss ihnen schmackhaft gemacht werden und sie müssen mit Gewinn bzw einem Vorteil rausgehen, sonst macht es wenig Sinn für sie in meinen Augen.
Und man könnte andersrum die Grunderwerbsteuer streichen, damit regelmäßige Transaktionen von Wohnraum nicht sanktioniert werden.
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Re: Eigenheim oder Miete
Ja, nennen wir es AnreizGoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Feb 2025, 11:27 Man könnte bspw. die Grundsteuern massiv erhöhen, damit es einen Anreiz gibt, mit Grund und Boden effizient umzugehen.
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Grunderwerbssteuer für die erste Immobilie runter oder wie in den Niederlanden machen:GoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Feb 2025, 11:27 Und man könnte andersrum die Grunderwerbsteuer streichen, damit regelmäßige Transaktionen von Wohnraum nicht sanktioniert werden.
https://euregiofinanz.de/leistungen/imm ... enzgaengerIn den Niederlanden liegt die Grunderwerbssteuer bei eigengenutzten Immobilien bei 2 % und entfällt, wenn die Käufer unter 35 Jahre sind. Wird eine Immobilie teilweise vermietet oder als Fereinhaus genutzt, beträgt die Grunderwerbsteuer seit dem 01.01.2023 10,4 %. Dieser Unterschied kann kaufentscheidend sein.
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Re: Eigenheim oder Miete
Niederlande ist da definitiv ein Vorbild. Afaik kaufen die im Schnitt 4 mal pro Leben, weil sich mit geringeren Transaktionskosten eine Anpassung des Wohnraums an den Lebensabschnitt viel mehr lohnt.
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Re: Eigenheim oder Miete
Die Anforderungen und Vorgaben zu Sanierungen auf ein tragbares Maß mindern - je nachdem wieviel Wohnraum man durch Sanierungen schaffen möchte. Ich kenne viele Häuser im Leerstand oder mit nur 1-2 Bewohnern, die nicht saniert und vermietet werden, weil es wirtschaftlich nicht darstellbar ist. U.U. muss man auch an der Mietpreisbremse rütteln.Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Feb 2025, 11:20 Und das ist ja oft das Problem: die Erlöse für diese oft alten und nicht sanierten Gebäude inkl. Grundstück macht einen Vorteil in vielen Fällen unwahrscheinlich. Was soll die Politik da machen?
Grunderwerbssteuer auf selbst genutzte Wohnimmobilien kann weg (fordert zumindest eine Partei) oder wird mit 500K Freibetrag versehen (fordert die FDP). Grundsteuer sollte m.M.n. auch runter.
Dann kommt mal wieder ein bisschen Bewegung rein.
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Re: Eigenheim oder Miete
In Hessen gibt es zumindest bis zu 25,000 Euro von der Grunderwerbssteuer zurückerstattet - über 10 Jahre. Im Bundesvergleich schon super.
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Re: Eigenheim oder Miete
Ich finde einer der ersten Ansätze zur Entspannung am Markt sollte das Wegfallen der Grunderwerbssteuer für Eigennutzung (mind 5 Jahre) sein. Außerdem kann man die Kaufnebenkosten für Eigenheimnutzer ebenfalls an manchen Stellen reduzieren. Gerne basierend auf Einkommen und Eigenkapital. Wenn ich wenig Einkommen habe und die Familie aber mehrere 100k zusteuert, sollten die Entlastungen dementsprechend auch nicht so hoch sein.
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Re: Eigenheim oder Miete
Sehe ich auch so. Das Problem ist leider, dass die Grunderwerbssteuer zu 100% den Ländern zusteht. Wenn man die also abschaffen oder Erleichterungen schaffen will, muss der Bund die Länder irgendwie kompensieren dafür. Das wird wieder ne Ewigkeitsdiskussion. Bürokratie, Datenschutz und Föderalismus, an mindestens einem scheitert es immer in DeutschlandLeoric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren18. Feb 2025, 05:53 Ich finde einer der ersten Ansätze zur Entspannung am Markt sollte das Wegfallen der Grunderwerbssteuer für Eigennutzung (mind 5 Jahre) sein. Außerdem kann man die Kaufnebenkosten für Eigenheimnutzer ebenfalls an manchen Stellen reduzieren. Gerne basierend auf Einkommen und Eigenkapital. Wenn ich wenig Einkommen habe und die Familie aber mehrere 100k zusteuert, sollten die Entlastungen dementsprechend auch nicht so hoch sein.

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Re: Eigenheim oder Miete
Chatgpt sagt zu den Summen:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 61_73.htmlDie Einnahmen der Bundesländer aus der Grunderwerbsteuer variieren jährlich und sind von Faktoren wie der Anzahl und dem Volumen der Immobiliengeschäfte sowie den jeweiligen Steuersätzen abhängig. Im ersten Halbjahr 2023 beliefen sich die Gesamteinnahmen auf etwa 6,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 33,5 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 entspricht, als die Einnahmen bei knapp 9,5 Milliarden Euro lagen.
Die Steuersätze für die Grunderwerbsteuer werden von den einzelnen Bundesländern festgelegt und liegen zwischen 3,5 % und 6,5 %. Beispielsweise erhebt Bayern einen Steuersatz von 3,5 %, während Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Schleswig-Holstein jeweils 6,5 % ansetzen.
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Re: Eigenheim oder Miete
Hab hier einen Angebot zum Umschulden, Bereitstellung ab 01.10.25.
Jetzt hat er mir das Angebot gemacht, mir die 4,27 % zu sichern. Er sagt, im Oktober kann der Zinssatz höher oder tiefer sein. Möchte nicht unbedingt pokern und würde die 4,x% mitnehmen für die nächsten 10 Jahre.
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