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Sciencethread Training

Allgemeine Fragen zum Thema Bodybuilding- und Fitnesstraining.
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Primate
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Re: Sciencethread Training

Netzokhul hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Mär 2025, 18:09
vergilbt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Mär 2025, 18:01 https://www.aerzteblatt.de/news/legale- ... 91c326e1d3

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Duh...
Diese Artikelüberschrift.
So ein Quark.

Eher tendieren Leute mit Muskeldysmorphie dazu Muskelaufbaupräparate zu nehmen. :facepaln:
Ich denke im Wesentlichen bekommen insbesondere Männer heute ein Idealbild vorgezeigt, was für mind. 95% der Leute natural nicht erreichbar ist. Auf diesem Wege fördern "illegale Muskelaufpräparate" und deren Anwendung durch A-Z Promis auf Social Media, in Film und Fernsehen Muskeldysmorphie, weil sie ein supraphysiologisches Männerbild zeichnen, was insbesondere Jüngere verunsichert.
Zuletzt geändert von Primate am 4. Mär 2025, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sciencethread Training

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Netzokhul
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Re: Sciencethread Training

Es geht um legale.
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Re: Sciencethread Training

Netzokhul hat geschrieben: zum Beitrag navigieren4. Mär 2025, 14:34 Es geht um legale.
mea culpa :pepetype:
Martin97
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Re: Sciencethread Training

Also ein Zusammenhang zwischen Muskeldysmorphie und Supplements besteht mMn. natürlich nicht. Nur weil man sich ein paar Vitamintabletten reinhaut, entwickelt man doch keine psychischen Probleme 😅
Matze_
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Re: Sciencethread Training

Matze_ hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Feb 2025, 12:35 Hat jemand von euch bereits das Buch Muskelrevolution von Marco Toigo gelesen und möchte sein Feedback/Kritik teilen?

Geht definitiv auch in die Science-Richtung und der Inhalt liest sich stimmig, ist meines Erachtens aber unnötig aufgebläht geschrieben.

@Ebiator Ein Review hierzu könnte vielleicht auch für die LL interessant sein.
Um hier nochmal darauf einzugehen und Feedback einzuholen:

Toigo gibt als praktische Orientierung 120 Sekunden für einen Muskel an, die er insgesamt unter Spannung stehen sollte, bei möglichst vollständiger Rekrutierung der Muskelfasern - also typischerweise bei Übung(en) pro Muskel entweder ein ziemlich schweres Gewicht nehmen (>=85% 1rm) oder (nahe) ans Versagen durchführen über die genannte Gesamtdauer von 120 Sekunden hinweg (es zählt nur die effektive Rekrutierung für diese Zeit). Die 120 Sekunden sieht er wohl als guten Richtwert für den Sweet Spot eines Durchschnittsstrainierenden in Bezug auf ein gutes Verhältnis zwischen Muskelaufbau und einhergehender Regeneration. Das Volumen an sich hält er für belanglos, da nur die gesamte TUT zählt. Er selbst schreibt hier häufig vom FF-Rekrutierungs-Zeit-Integral.

Mir kommt das super wenig vor. Nur 120 Sekunden? Ist das empirisch gedeckt?

Nachtrag:
Viel wichtiger als die Anzahl Sätze und Wiederholungen ist für die zu trainierenden Muskeln das FF-Rekrutierungs-Zeit-Integral. Das FF-Rekrutierungs-Zeit-Integral entspricht dem Flächeninhalt unter der Rekrutierungs-Zeit-Kurve, und zwar für die Zeitabschnitte mit vollständiger Rekrutierung aller für die spezifische Bewegungsfunktion verfügbaren motorischen Einheiten. Die Trainings«intensität» kann somit auf Stufe des Rekrutierungs-Zeit-Integrals interpretiert werden. Die Abkürzung FF steht dabei für fast fatiguable und beschreibt nach historischer Nomenklatur die motorischen Einheiten mit dem höchsten Rekrutierungsschwellenwert. Ein für die Muskelhypertrophie förderliches FF-Rekrutierungs-Zeit-Integral lässt sich durch die Kombination von zwei kardinalen Faktoren realisieren. Der erste Faktor ist die Rekrutierung aller verfügbaren motorischen Einheiten. Der zweite Faktor ist eine genügend hohe effektive Spannungsdauer im Zustand der vollständigen Rekrutierung und zwar unabhängig von der eingesetzten Rekrutierungsstrategie.
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labil
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Re: Sciencethread Training

wenn wir mal sagen, dass primär die letzten 5 wdh zählen - und ich weiß, dass auch das unter debatte steht - und jede wdh 4 sek dauert, dann entsprechen 120 sek 6 sätzen. wenn man das 2x pro woche - oder bei prio-training auch 3x - macht, bewegt man sich in der "optimalrange" von 10-20 sätzen/woche.
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Re: Sciencethread Training

Interessant ist auch, dass Herr Toigo tendenziell ein Stellvertreter für eher langsame Ausführungen zu sein scheint, da seiner Meinung nach zu schnelle Bewegungen zu einer Derekrutierung der Fasern führen könnten.

https://fitforlife.ch/wp-content/upload ... 8.2011.pdf
http://www.pharm-gz.ch/site/assets/file ... 6_3019.pdf
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Re: Sciencethread Training

labil hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2025, 07:54 wenn wir mal sagen, dass primär die letzten 5 wdh zählen - und ich weiß, dass auch das unter debatte steht - und jede wdh 4 sek dauert, dann entsprechen 120 sek 6 sätzen. wenn man das 2x pro woche - oder bei prio-training auch 3x - macht, bewegt man sich in der "optimalrange" von 10-20 sätzen/woche.
Stimmt, das macht das Ganze etwas anschaulicher. Die 120 Sekunden sieht er wohl aber eher als obere Grenze für den Sweet Spot aus Aufbau/Regeneration, da er auch häufiger von 60-120 Sekunden schreibt.
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Ebiator
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Re: Sciencethread Training

Matze_ hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2025, 10:07 Interessant ist auch, dass Herr Toigo tendenziell ein Stellvertreter für eher langsame Ausführungen zu sein scheint, da seiner Meinung nach zu schnelle Bewegungen zu einer Derekrutierung der Fasern führen könnten.

https://fitforlife.ch/wp-content/upload ... 8.2011.pdf
http://www.pharm-gz.ch/site/assets/file ... 6_3019.pdf
Schwierig. Es gibt meines Wissens nicht eine einzige wissenschaftliche Arbeit, die diese These stützen würde. Im Gegenteil gibt es sogar Studien die aufzeigen, dass eine zu langsame Ausführung Hypertrophie erheblich reduziert.

Generell halte ich TUT für eine nutzlose Variable, sofern wir nicht von Extrembereichen sprechen.

Selbst rein physikalisch ist das fragwürdig. Ein bestimmtes Gewicht maximal zu beschleunigen erfordert mehr Kraft, und damit einhergehend eine höhere mechanische Spannung, als eine langsame Ausführung, zumindest auf eine einzelne Wiederholung gesehen. Irgendwann gleicht sich das aus, aber grundsätzlich ist die Behauptung, es gäbe keine verschiedenen Arten von Kraft schon diskutabel.
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Piotr
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Re: Sciencethread Training

Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2025, 10:49
Matze_ hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2025, 10:07 Interessant ist auch, dass Herr Toigo tendenziell ein Stellvertreter für eher langsame Ausführungen zu sein scheint, da seiner Meinung nach zu schnelle Bewegungen zu einer Derekrutierung der Fasern führen könnten.

https://fitforlife.ch/wp-content/upload ... 8.2011.pdf
http://www.pharm-gz.ch/site/assets/file ... 6_3019.pdf
Schwierig. Es gibt meines Wissens nicht eine einzige wissenschaftliche Arbeit, die diese These stützen würde. Im Gegenteil gibt es sogar Studien die aufzeigen, dass eine zu langsame Ausführung Hypertrophie erheblich reduziert.

Generell halte ich TUT für eine nutzlose Variable, sofern wir nicht von Extrembereichen sprechen.

Selbst rein physikalisch ist das fragwürdig. Ein bestimmtes Gewicht maximal zu beschleunigen erfordert mehr Kraft, und damit einhergehend eine höhere mechanische Spannung, als eine langsame Ausführung, zumindest auf eine einzelne Wiederholung gesehen. Irgendwann gleicht sich das aus, aber grundsätzlich ist die Behauptung, es gäbe keine verschiedenen Arten von Kraft schon diskutabel.
Das beruht mehr auf einem falschen Verständnis
Langsamere Wiederholungen passieren mit mehr Rekrutierung
Letztens auch Stories gesehen wo die Erklärung ist dass dann Myosin besser anheften/ziehen kann wenn die Bewegung langsamer ist

Am Ende ist es aber wohl eher so: ungewollt langsame Wiederholungen gehen mit mehr Rekrutierung einher
Und trotz weiterer Rekrutierung bewegt sich das Gewicht nicht schneller weil man ans Limit kommt

Ist aber auch wieder so ein Ding wo manche rumtheorisieren (zu recht und irgendwann auch hilfreich).
Am Ende ist nur wichtig: bewusst langsamere Konzentrische bringt keinen Vorteil (laut den Daten und der Logik)
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Re: Sciencethread Training

Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2025, 10:59
Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2025, 10:49
Matze_ hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2025, 10:07 Interessant ist auch, dass Herr Toigo tendenziell ein Stellvertreter für eher langsame Ausführungen zu sein scheint, da seiner Meinung nach zu schnelle Bewegungen zu einer Derekrutierung der Fasern führen könnten.

https://fitforlife.ch/wp-content/upload ... 8.2011.pdf
http://www.pharm-gz.ch/site/assets/file ... 6_3019.pdf
Schwierig. Es gibt meines Wissens nicht eine einzige wissenschaftliche Arbeit, die diese These stützen würde. Im Gegenteil gibt es sogar Studien die aufzeigen, dass eine zu langsame Ausführung Hypertrophie erheblich reduziert.

Generell halte ich TUT für eine nutzlose Variable, sofern wir nicht von Extrembereichen sprechen.

Selbst rein physikalisch ist das fragwürdig. Ein bestimmtes Gewicht maximal zu beschleunigen erfordert mehr Kraft, und damit einhergehend eine höhere mechanische Spannung, als eine langsame Ausführung, zumindest auf eine einzelne Wiederholung gesehen. Irgendwann gleicht sich das aus, aber grundsätzlich ist die Behauptung, es gäbe keine verschiedenen Arten von Kraft schon diskutabel.
Das beruht mehr auf einem falschen Verständnis
Langsamere Wiederholungen passieren mit mehr Rekrutierung
Letztens auch Stories gesehen wo die Erklärung ist dass dann Myosin besser anheften/ziehen kann wenn die Bewegung langsamer ist

Am Ende ist es aber wohl eher so: ungewollt langsame Wiederholungen gehen mit mehr Rekrutierung einher
Und trotz weiterer Rekrutierung bewegt sich das Gewicht nicht schneller weil man ans Limit kommt

Ist aber auch wieder so ein Ding wo manche rumtheorisieren (zu recht und irgendwann auch hilfreich).
Am Ende ist nur wichtig: bewusst langsamere Konzentrische bringt keinen Vorteil (laut den Daten und der Logik)
Ja, so würde ich mitgehen. Aber wenn ich das richtig verstehe, sagt er ja was anderes.
disorder
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Re: Sciencethread Training

Das Buch ist von 2014 oder verwechsle ich hier etwas?
Matze_
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Re: Sciencethread Training

disorder hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2025, 12:12 Das Buch ist von 2014 oder verwechsle ich hier etwas?
Das Buch von Toigo? Die aktuellste deutsche Auflage ist von 2019: www.amazon.de/MuskelRevolution-Konzepte ... 3662547643

Seine Haltung sollte sich aber bis heute nicht großartig verändert haben: https://www.nzz.ch/sport/freizeitsport/ ... ld.1768643
Es gibt aus seiner Sicht nicht eine Methode, sondern drei einfache Strategien, mit denen man einzeln oder in Kombination zu Muskeln kommen kann.

Erstens: die Erzeugung von hohen Muskelkräften, zum Beispiel durch die Verwendung von hohen Gewichten. Zweitens: das Herbeiführen von Muskelermüdung, zum Beispiel durch die Ausführung der Übung bis zur vorübergehenden Erschöpfung. Drittens: eine hohe Schnelligkeit der Krafterzeugung durch möglichst schnelle Bewegung. Allen drei Strategien ist gemeinsam, dass man damit diejenigen Muskelfasern aktivieren kann, die den Haupteffekt auf die Kraft- und Grössenanpassung der Muskeln haben.

Es reicht allerdings nicht, diese kurzfristig zu aktivieren. Es braucht eine bestimmte Zeit, während deren die genannten Muskelfasern in Arbeit sind, die sogenannte effektive Spannungsdauer. Diese sollte pro Übung in einem Bereich von anderthalb bis zwei Minuten liegen, wenn das Ziel sowohl Muskel- als auch Kraftzuwachs ist. Daher ist die dritte Strategie hinsichtlich des Muskelwachstums nicht die erste Wahl, auch weil das Verletzungsrisiko wegen der maximal schnellen Krafterzeugung erhöht ist.

Toigo sagt: «Es gibt viele Wege, die zum Ziel führen. Ob man da nun einen Trainingssatz mit mehreren Wiederholungen bis zur Erschöpfung wählt, mehrere einzelne Maximalwiederholungen mit Pause aneinanderreiht oder mehrere Sätze mit schwerer Last, aber nur wenigen Wiederholungen macht, ist bezüglich des Muskel- und Kraftzuwachses im Breitensport nicht entscheidend. Wichtig sind die Qualität und das nachhaltige Training über die Jahre hinweg.»
H_D
Lounge-Legende
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Re: Sciencethread Training

Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Mär 2025, 10:49
Generell halte ich TUT für eine nutzlose Variable, sofern wir nicht von Extrembereichen sprechen.
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