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Fleisch unter Gesundheitsaspekten

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Lauch
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Ist ja nicht so als hätten Omnivore kein Bedürfnis zu supplementieren. Sind doch die meisten auch defizitär an vielen Nährstoffen. Nose-to-tail isst ja fast keiner sondern alle wenn dann nur Muskelfleisch. Eier werden auch nicht so viele gegessen.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 14:14
Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 13:52
Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 11:57 Ja natürlich, man sollte es supplementieren. Hätte ich niemanden, der mir quasi täglich Fleisch/Fisch kocht dann wäre ich vermutlich pseudo-vegan (2 Eier ed aus ethischer Haltung dazu für Arachidonsäure und Cholesterin).

Da würde ich aber supplementieren bzw tue ich jetzt schon:
- Ein gutes Multi
- Algenöl
- Vitamin A, D, K
- Kalzium
- Soja Lecithin für Cholin
- Kreatin, Carnitin und Taurin
- Glycin als einzelne Aminosäure
- Proteinpulver sowieso, meine Verdauung hasst zu viele Hülsenfrüchte
- Eisen (da bin ich aber auch speziell, auch mit regelmäßig Fleisch geht mein Eisenwert immer Richtung Süden)

Muss man halt mögen, so viele Supplements.
Sicher muss man das mögen.
Hatte mal Kreatin supplementiert, konnte da aber keinen wirklichen Unterschied feststellen, daher habe ich das wieder gelassen.

Die Supps, die ich nehme, halten sich in Grenzen.
Aber das ist auch wieder eine persönliche Sache wie man die Ernährung modifiziert bzw. auslegt in Bezug auf den Sport. Ich bin da eher Hobbysportler.
Da geht es ja nicht nur um Sport. Der Körper benötigt Kreatin. Die Eigensynthese ist bei den meisten Menschen unzureichend für muskuläre und kongitive Performance. Dazu kommt, dass der Körper für die Eigensynthese Glycin braucht, was bei einer veganen Ernährung auch eine limitierte Aminosäure ist. Mit einer Kreatin-Supplementierung verhindert man also auch Raubbau am eigenen Körper wenn man kein Glycin supplementiert. Die guten Quellen für Glycin sind halt alle tierisch.
Glycin ist ja mitunter in Milchprodukten, Haferflocken, Sojabohnen und Erdnüssen beinhaltet.
Aber ja, Vegetarier und Veganer haben niedrigere Kreatinwerte.

Anderersrits haben viele sich mischköstlich ernährende Menschen diverse Nährstoffmängel.
B12 kommt oft vor, obwohl viele 2xtgl Fleisch essen. Oder Vitamin D sehr oft. Auch Eisenanämie ist nicht nur ein Vegetarierphänomen.
Und alles protektiv supplementieren geht auch nicht.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 15:02 Ist ja nicht so als hätten Omnivore kein Bedürfnis zu supplementieren. Sind doch die meisten auch defizitär an vielen Nährstoffen. Nose-to-tail isst ja fast keiner sondern alle wenn dann nur Muskelfleisch. Eier werden auch nicht so viele gegessen.
Ich denke der Durschnitt ernährt sich meist auch einseitig.
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

bantu hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 14:57 Ein nahezu vollständiges Aminosäurenprofil bei Konsum von Erbsen-, Hanf- und Reisprotein als Ersatz für Whey bedeutet ja, dass es kein vollständiges ist. Was genau fehlt denn bei der Kombi bzw. wie kriegt man das fehlende gedeckt?

Ansonsten denke auch ich, wenn sich Defizite einer Ernährungsform ausgleichen lassen mit Supps, dann ist diese in meinen Augen legitim - sofern man willens und in der Lage ist, solche Defizite eben per "künstlicher" Zufuhr der fehlenden Stoffe auszugleichen (manche lehnen letzteres aus ähnlichen ethischen Bedenken ab, wie Veganer den Konsum von tierischen Produkten).

Frage am Rande, etwas off-topic und rein interessehalber im Rahmen der laufenden Diskussion: Du schreibst, dass Du Minimum 150gr. Protein täglich konsumierst bei einem Körpergewicht von 73kg. Nun entspricht ein so hoher Proteinkonsum m.W. nicht den aktuellen Empfehlungen der DGE, welche Du hier als Referenz erwähnt hast, als es um die Reduktion bzw. Gefahren des Fleischkonsums ging.

Wie geht das zusammen? Ernst gemeinte Verständnisfrage.
Steht aber auch nicht in Kontrast zu den Empfehlungen der DGE.

https://www.dge.de/wissenschaft/dge-lei ... icht%2FTag.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

bantu hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 14:57 Ein nahezu vollständiges Aminosäurenprofil bei Konsum von Erbsen-, Hanf- und Reisprotein als Ersatz für Whey bedeutet ja, dass es kein vollständiges ist. Was genau fehlt denn bei der Kombi bzw. wie kriegt man das fehlende gedeckt?

Ansonsten denke auch ich, wenn sich Defizite einer Ernährungsform ausgleichen lassen mit Supps, dann ist diese in meinen Augen legitim - sofern man willens und in der Lage ist, solche Defizite eben per "künstlicher" Zufuhr der fehlenden Stoffe auszugleichen (manche lehnen letzteres aus ähnlichen ethischen Bedenken ab, wie Veganer den Konsum von tierischen Produkten).

Frage am Rande, etwas off-topic und rein interessehalber im Rahmen der laufenden Diskussion: Du schreibst, dass Du Minimum 150gr. Protein täglich konsumierst bei einem Körpergewicht von 73kg. Nun entspricht ein so hoher Proteinkonsum m.W. nicht den aktuellen Empfehlungen der DGE, welche Du hier als Referenz erwähnt hast, als es um die Reduktion bzw. Gefahren des Fleischkonsums ging.

Wie geht das zusammen? Ernst gemeinte Verständnisfrage.
Die Empfehlungen der DGE sind bei 0,8g Protrin pro kg Körpergewicht.
Weil mein sportliches Ziel Muskelaufbau ist, richte ich mich nach mindestens 2g/kg Körpergewicht.

Inwiefern ist das konträr zu den Empfehlungen der DGE?

Meine Proteinzufuhr ist ein Mix aus veganen und Vegetarischen Proteinquellen.
Insgesamt esse ich damit dennoch weniger als der Durchschnitt an Fleisch und Milchprodukten.

12 Eier im Jahr so ca.
Milchprodukte müsste ich hoch rechnen. Im Wochendurchschnitt sind das jetzt zB diese Woche 2 Fetas, 2 Mozzarellas, 2Pk Magerquark und 1 Pk Hüttenkäse.

Ich bin far away from moralisch einwqndfrei, versuche halt meinen Konsum reduziert zu halten was Tierprodukte angeht.
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Dann müsstest aber echt einiges supplementieren
Cholin auch l
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 18:45 Dann müsstest aber echt einiges supplementieren
Cholin auch l
Cholin ist in geringen Mengen auch in pflanzlichen Lebensmitteln sowie Milchprodukten beinhaltet.
U.a. auch in Sojaprodukten wie Sojamilch oder Tofu, oder Haferflocken, Linsen usw.

Was denkst du denn was Veganer alles suplementieren sollten/müssten?

Oder auch mal gegenübergestellt zum durchschnittlichen Mischköstler?
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

In den meisten Fällen reicht ein gutes Multivitamin für Vegetarier aus. Für Veganer gibt aber auch mittlerweile genügend all in one Produkte. Gibt ja mittlerweile genügend Fallbeispiele, die aufzeigen, dass eine vegane Ernährung ohne Mangelerscheinungen möglich ist und ohne dass man sich a la Bryan Johnson 20 Kapseln zum Frühstück hinter die Kiemen zimmern muss.
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 19:10
Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 18:45 Dann müsstest aber echt einiges supplementieren
Cholin auch l
Cholin ist in geringen Mengen auch in pflanzlichen Lebensmitteln sowie Milchprodukten beinhaltet.
U.a. auch in Sojaprodukten wie Sojamilch oder Tofu, oder Haferflocken, Linsen usw.

Was denkst du denn was Veganer alles suplementieren sollten/müssten?

Oder auch mal gegenübergestellt zum durchschnittlichen Mischköstler?
Es muss keiner. Es kann ja jeder die persönlichen Nachteile in Kauf nehmen. Ansonsten reichen 2 Eier ja für eine gute Cholin-Versorgung. Oder ein Esslöffel Soja-Lecithin. Das ist aber wieder ein Supplement. Wenn auch ein schmackhaftes.
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

"ohne Mangel" ist weit weg von optimal
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 19:10
Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 18:45 Dann müsstest aber echt einiges supplementieren
Cholin auch l
Cholin ist in geringen Mengen auch in pflanzlichen Lebensmitteln sowie Milchprodukten beinhaltet.
U.a. auch in Sojaprodukten wie Sojamilch oder Tofu, oder Haferflocken, Linsen usw.

Was denkst du denn was Veganer alles suplementieren sollten/müssten?

Oder auch mal gegenübergestellt zum durchschnittlichen Mischköstler?
Mich interessiert der durchschnittliche Mischköstler nicht.
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Nov 2023, 19:45 "ohne Mangel" ist weit weg von optimal
Der Leitspruch jeder Suppfirma
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Du wirst wissen wie Referenzbereiche bei Blutbildern gebildet werden
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Hängt ja auch wieder davon ab was man individuell macht.

Vegan ist gut möglich wenn bereit ist zu supplementieren, man sollte es halt trotzdem nicht in der Schwangerschaft oder bei Kleinkindern probieren, das Risiko ist es nicht wert.

Ein Mischköstler tut gut daran auch Organe, Bindegewebe und Knochen in die Ernährung aufzunehmen - dann kann man sich Supplements ganz sparen. Wer Organe bäh findet und eine kleine Prinzessin ist, die nur Hähnchenbrustfilet essen möchte, sollte auch trotzdem supplementieren.
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Eben
Mache ich auch so

Fleisch, Eier, Gemüse, Obst, Organe und eben Supps
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