Eigenheim oder Miete

[Vreneli]

Gestern meine neue Mülltonnenverkleidung aufgebaut. Alleine war das echt ein Ungenuss

[TIMMY!]

Wenn man die Flexibilität braucht und sich nicht um Nebenkosten & Sanierung etc. kümmern möchte kann man ja mieten. Am Ende bezahlt man für einen Service.
Aber dass das langfristig billiger sein soll ist unfug.

[Certa]

Wenn man die Flexibilität braucht und sich nicht um Nebenkosten & Sanierung etc. kümmern möchte kann man ja mieten. Am Ende bezahlt man für einen Service.
Aber dass das langfristig billiger sein soll ist unfug.

Ist das so? Ich zahle in Berlin aktuell 950 Euro warm für 83qm. Für ein vergleichbares Objekt in selber Lage müsste ich vermutlich 700-800k Zahlen (inklusive aller Kaufnebenkosten). Ohne erhebliches Eigenkapital sehe ich nicht, wie ich da durch Kauf günstiger kommen sollte.

[Röderson]

Habe ehrlich gesagt noch nie eine vernünftige Rechnung bekommen die die Annahme, dass Eigentum billiger ist, wirklich bestätigt.

Es ist und bleibt ne Lifestyle/Luxus Entscheidung

[TIMMY!]

Vermieten erzeugt Rendite.
Wenn Mieten billiger als kaufen wäre, würde sich das Vermieten nicht lohnen.
Ich Zahle ca 500€ Zinsen im Monat für 250qm, davon 65 vermietet und daher habe ich noch 600€ Mieteinnahmen.
Abnutzung sind vlt 300€/Monat ist schwer zu sagen langfristig
Die 900€ Tilgung zu Hauswert sind bisher meine beste Geldanlage. Also selbst wenn ich mein EK angelegt hätte.
Ein vergleuchbares Haus Mieten, selbst ein kleines, kostet mich an Kaltmiete schon mehr wie meine Gesamtrate.

Man kann natürlich die billigste Mietwohnung mit den teuersten Wohnungen zum Kauf vergleichen, aber mit Mietsteigerungen bin ich fest davon überzeugt dass sich kaufen lohnt. Man braucht halt Kapital und muss sich mit dem Markt beschäftigen.

[Vreneli]

Wenn man die Flexibilität braucht und sich nicht um Nebenkosten & Sanierung etc. kümmern möchte kann man ja mieten. Am Ende bezahlt man für einen Service.
Aber dass das langfristig billiger sein soll ist unfug.

Ist das so? Ich zahle in Berlin aktuell 950 Euro warm für 83qm. Für ein vergleichbares Objekt in selber Lage müsste ich vermutlich 700-800k Zahlen (inklusive aller Kaufnebenkosten). Ohne erhebliches Eigenkapital sehe ich nicht, wie ich da durch Kauf günstiger kommen sollte.

Du kannst auch nicht deinen Mietvertrag von 1990 mit den aktuellen Kaufpreisen gegenüberstellen..

[Certa]

Wenn man die Flexibilität braucht und sich nicht um Nebenkosten & Sanierung etc. kümmern möchte kann man ja mieten. Am Ende bezahlt man für einen Service.
Aber dass das langfristig billiger sein soll ist unfug.

Ist das so? Ich zahle in Berlin aktuell 950 Euro warm für 83qm. Für ein vergleichbares Objekt in selber Lage müsste ich vermutlich 700-800k Zahlen (inklusive aller Kaufnebenkosten). Ohne erhebliches Eigenkapital sehe ich nicht, wie ich da durch Kauf günstiger kommen sollte.

Du kannst auch nicht deinen Mietvertrag von 1990 mit den aktuellen Kaufpreisen gegenüberstellen..

Der Mietvertrag ist von Ende 2018. Wenn ich die Wohnung heute neu mieten würde, wäre die Kaltmiete nicht viel höher (kommunistische Wohnungsbaugesellschaft).

[Landesmeister]

Ob sich kaufen oder mieten lohnt wird man nie wirklich raus finden können. Dafür gibt's zu viele variablen im Leben.

[TIMMY!]

Menschen vermieten doch um Geld zu verdienen.
Niemand Mietet um Geld zu verdienen, sondern weil man muss.
Kaufen ist halt ein Privileg, weil die meisten Menschen einfach nicht verkaufen möchten.
Alleine aus der Logik ist Eigentum lohnenswerter als Miete.

Mieten ist teurer, aber man kauft sich halt sorglosigkeit und Flexibilität.
Ist wie mit Autos oder anderen Sachen zur Miete. Man kauft halt eine Dienstleistung mit.
Das kümmern um Betrieb, Instandhaltung , Abnutzung und das zur Verfügung stellen von Kapital.

[GoldenInside]

@TIMMY!
Vermieten lohnt sich aktuell auch nicht zu den aktuellen Kaufpreisen, deswegen sind die Transaktionen ja auch eingebrochen. Ich sehe mittlerweile ab und zu ganze MFHs bei ImmoScout24, Bruttorendite ist aber immer unterhalb der aktuellen Zinsen.

Die Diskussion ist ab einer gewissen Größe aber eh nur theoretisch, da es einfach kaum EFH oder Wohnungen mit 4+ Zimmern zur Miete gibt, so dass oft Kaufen die einzige Option ist.

[DerEggi]

Können Vermieter nicht auch mehr von der Steuer absetzen als Selbstbewohner? Kommer macht meines Wissens nach ja auch das Beispiel, das man sich eine DHH kauft und an den Bruder/Schwester vermietet und vice versa

[Knolle]

@TIMMY!
Vermieten lohnt sich aktuell auch nicht zu den aktuellen Kaufpreisen, deswegen sind die Transaktionen ja auch eingebrochen. Ich sehe mittlerweile ab und zu ganze MFHs bei ImmoScout24, Bruttorendite ist aber immer unterhalb der aktuellen Zinsen.

Die Diskussion ist ab einer gewissen Größe aber eh nur theoretisch, da es einfach kaum EFH oder Wohnungen mit 4+ Zimmern zur Miete gibt, so dass oft Kaufen die einzige Option ist.

Eben.
In der wiwo gibt es häufiger Vergleiche bzw Rechnungen. Da wird dann eben mit ner Volltilgung am Ende der Laufzeit gerechnet um es irgendwie vergleichbar zu machen. Und da kommen die aktuell auch häufiger aufs Ergebnis, dass sich mieten eher lohnt.
Du musst ja auch einbeziehen, dass eben die meisten Vermieter auch schon vor xx Jahren gekauft haben und daher schon ordentliche Preissteigerungen mitgemacht haben.

[flow.]

Menschen vermieten doch um Geld zu verdienen.
Niemand Mietet um Geld zu verdienen, sondern weil man muss.
Kaufen ist halt ein Privileg, weil die meisten Menschen einfach nicht verkaufen möchten.
Alleine aus der Logik ist Eigentum lohnenswerter als Miete.

Mieten ist teurer, aber man kauft sich halt sorglosigkeit und Flexibilität.
Ist wie mit Autos oder anderen Sachen zur Miete. Man kauft halt eine Dienstleistung mit.
Das kümmern um Betrieb, Instandhaltung , Abnutzung und das zur Verfügung stellen von Kapital.

Der Punkt ist aktuell schwer. Bis vor einem Jahr mit niedrigen Zinsen definitiv, aktuell ist das schwer. Es gibt einige gute Chancen, in Summe gesehen, lässt sich damit aktuell aber schwer etwas verdienen.
Außer man kauft es natürlich komplett / zu großen Teilen aus EK - aber genau der Leverage ist ja das interessante an Immobilien.

Insgesamt würde ich sagen: es kommt drauf an.
Am Ende des Tages kann man beide Seiten schön rechnen und besser darstellen. Vor allem auch, da man es meistens nicht miteinander sinnvoll vergleichen kann. Es gibt auf beiden Seiten Vorteile.
Eigenheim: Sicherheit, zwangsläufiger Vermögensaufbau, eigene Gestaltungsmöglichkeiten,...
Miete: Flexibilität, man muss sich um weniger kümmern, insbesondere aktuell niedrigere Mietkosten im Verhältnis zu Kreditkosten, keine politischen Risiken,...

Ich persönlich bin auch Team Eigenheim. Das aber nicht wegen den Kosten, sondern eben wegen den Gestaltungsmöglichkeiten.
Ich möchte so bauen, wie ich es mir vorstelle (zwar wg. BPlan nicht zu 100% darstellbar, aber zumindest größtenteils...). Bei uns gäbe es auch kein vergleichbares Haus mit 250qm+ Wohnfläche und 2000qm zu mieten. Falls es das gäbe, wäre es vermutlich deutlich günstiger in der Miete - wäre aber trotzdem ein Kompromiss. Von daher kommt das nicht in Frage.

Dass eine Seite besser/schlechter bzw. teurer/günstiger ist lässt sich aus meiner Sicht nicht wirklich sagen - da gibt es einfach zu viele Punkte, die da mit reinspielen; auch abseits der reinen Kosten.

[TIMMY!]

Wenn man die überzogen angesetzten Kaufpriese bei Immoscout nimmt ggf.
Nehmt einfach die realen Investitionskosten der Wohnung in der ihr lebt, meinetwegen Inflationsvereinigt.
EK nicht vergessen, aktuell braucht man halt 20% wer das nicht hat muss halt mieten.

In meinem Umfeld sind eigentlich alle Eigentümer und alle zahlen am Ende weniger, haben aber auch alle ein paar Jahrr gesucht.

Am Ende kauft man eine Dienstleistung, das muss man sich nicht schön reden, wenn man sich bisher kein Eigentum leisten konnte.

[GoldenInside]

Ich kann das gerne mit realen Kosten rechnen. Ich wohne in einer 94qm Wohnung aus 2020 und zahle 840€ kalt. Die gleiche Wohnung im Nachbarhaus wird gerade für 400k inseriert, mit Nebenkosten also 440k. Da zahlst du bei 4% Zinsen halt schon 1.467€ pro Monat nur an Zinsen und hast noch nichts getilgt. Selbst wenn der Verkäufer auf den fairen Wert von 330k (Algorithmus von ImmoScout) runtergeht, sind es noch knapp 1.200€ Zinsen pro Monat.

Kannst natürlich versuchen mit 20€/qm zu vermieten, aber wird bei Mietspiegel von 7€ ziemlich schwer. Unterm Strich kauft sich sowas nur ein Selbstbewohner, der (wie so viele Deutsche) davon überzeugt ist, dass Mieten rausgeschmissenes Geld ist und dass Immobilienpreise nur steigen können.