Mit der Pflegeversicherung wird es in Zukunft noch richtig übel werden. Hatte mal mit einem gesprochen, der bei der AWO oder Caritas (? keine Ahnung mehr, aufjedenfall einer der "größeren" freien Wohlfahrtspflege) arbeitet und dort für Kostenplanung und -verhandlungen mit den Krankenkassen zuständig ist für seine Region.
Er meinte, dass die Kassen komplett leer sind (wie auch der Artikel zeigt). Die Pflegeversicherung gibt es ja erst sei 1995, was bedeutet, dass viele, die jetzt Pflege benötigen NIE oder nur wenige Euros in diese Versicherung einbezahlt haben, gleichzeitig aber nun viel Leistung daraus beziehen.
Nur dass eine Pflegefachkraft im Altenheim 2-3 mal ins Zimmer reinschaut (ohne irgendwelche zusätzlichen Services) würde man schon 2,5-3k blechen. Für ne einigermaßen gute Versorgung blecht man mittlerweile 4-5k je MONAT.
Der Kollege meinte auch, dass er schon am Limit mit den KK verhandelt und es dennoch eine Preissteigerung von 20% im Vorjahr erfordert (Inflation, mehr Personal etc.) und es wird künftig nicht besser. Die Krankenkassen haben hier auch keine andere Wahl als dem einfach zuzustimmen, da ihnen sonst das wegbricht und der Kollege einfach ner anderen KK die Dienstleistungen anbietet.
Wenn nun bald die ganzen Boomer Pflege benötigen, dann gute Nacht hinsichtlich der Versicherungsbeiträge...