Frankreich will knallhart sparen - wie einst Griechenland
Der französische Ministerpräsident François Bayrou hat ein Sparpaket von fast 44 Milliarden Euro vorgestellt. Zugleich stimmte er die Bevölkerung auf harte Einschnitte ein, um einen Kollaps der Staatsfinanzen zu verhindern. Frankreich müsse schnell handeln, um nicht von seiner Schuldenlast "erdrückt" zu werden, sagte Bayrou in Paris. Er zog einen Vergleich zur Schuldenkrise in Griechenland vor mehr als einem Jahrzehnt. "Jeder wird einen Beitrag leisten müssen", sagte Bayrou. "Es ist spät, aber es ist noch Zeit."
Zudem soll jede dritte frei werdende Stelle im öffentlichen Dienst nicht wiederbesetzt werden.
Sozialleistungen und die Einkommensteuertarife sollen 2026 nicht an die Inflation angepasst werden, was einer Kürzung gleichkommt. Das Wachstum der Sozial- und Gesundheitsausgaben soll halbiert werden. Auch sollen Steuererleichterungen begrenzt und mit weniger Abschreibungsmöglichkeiten vor allem Spitzenverdiener stärker belastet werden. Zudem will Bayrou zwei gesetzliche Feiertage streichen.
Keine schlechte Maßnahmen.
Vermutlich brennen da bald wieder reihenweise Autos
Gurkenplatzer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Jul 2025, 21:47
Performance basierte Systeme sind nur dann zielführend und wirksam, wenn sie betrugssicher sind. Das ist bei der Komplexität und Quantität an Ärzten und Medizinern nicht möglich.
Im aktuellen Gießkannensystem wird auch bereits betrogen, dass sich die Balken biegen. Daran würde sich zumindest nichts ändern
Es bleibt eine Utopie und in keiner Weise umsetzbar, was du dir wünschst.
Gurkenplatzer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Jul 2025, 21:47
Performance basierte Systeme sind nur dann zielführend und wirksam, wenn sie betrugssicher sind. Das ist bei der Komplexität und Quantität an Ärzten und Medizinern nicht möglich.
Im aktuellen Gießkannensystem wird auch bereits betrogen, dass sich die Balken biegen. Daran würde sich zumindest nichts ändern
Es bleibt eine Utopie und in keiner Weise umsetzbar, was du dir wünschst.
Ich will den Gedanken von Certa gar nicht grundsätzlich verwerfen, aber selbst wenn man einen messbaren Parameter finden und damit ein System schaffen würde (was ich bezweifle), dann würde es nichts bringen den Arzt zu bezahlen für seine Performance. Zumindest nicht, wenn die Lebensqualität des Patienten (oder die dauer dessen Lebens) das Ziel sein soll.
Dafür hat der Arzt zu wenig Kontrolle über das Outcome. Selbst wenn er state of the Art Medizin anwendet, den wichtigsten Schritt muss der Patient machen, alles andere ist Symptombekämpfung. Egal wie viel Zeit ich mir nehme und egal was ich mache, keine Maßnahme ist so potent wie Rauchstopp/Gewichtsreduktion/Sport usw zur Reduktion der Mortalität.
Mein erster Gedanke war, dass es für den Arzt wahrscheinlich die beste Taktik wäre dem Patienten 50% des Bonusses anzubieten wenn d3r Patient aufhört zu rauchen (oder Maßnahme x durchführt). Man kann auch echt wenig helfen, wenn Patienten nicht änderunswillig sind.
In de ist es schwer Änderungen durchzuführen, das ist mir bewusst. Das Gesundheitswesen müsste mMn von 0 neu aufgebaut werden.
Aber realistisch wäre es, vernünftige Primärpräventionsprogramme durchzuführen.
In der Schule könnte man zB gesundes Essen anbieten (kostenlos), dazu mindestens 5h Sport pro Woche während der Unterrichtszeit. Jeden Tag eine, ggf sogar mehr.
Es gibt x günstige Möglichkeiten.
Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Jul 2025, 07:25
Ich will den Gedanken von Certa gar nicht grundsätzlich verwerfen, aber selbst wenn man einen messbaren Parameter finden und damit ein System schaffen würde (was ich bezweifle), dann würde es nichts bringen den Arzt zu bezahlen für seine Performance. Zumindest nicht, wenn die Lebensqualität des Patienten (oder die dauer dessen Lebens) das Ziel sein soll.
Dafür hat der Arzt zu wenig Kontrolle über das Outcome. Selbst wenn er state of the Art Medizin anwendet, den wichtigsten Schritt muss der Patient machen, alles andere ist Symptombekämpfung. Egal wie viel Zeit ich mir nehme und egal was ich mache, keine Maßnahme ist so potent wie Rauchstopp/Gewichtsreduktion/Sport usw zur Reduktion der Mortalität.
Mein erster Gedanke war, dass es für den Arzt wahrscheinlich die beste Taktik wäre dem Patienten 50% des Bonusses anzubieten wenn d3r Patient aufhört zu rauchen (oder Maßnahme x durchführt). Man kann auch echt wenig helfen, wenn Patienten nicht änderunswillig sind.
In de ist es schwer Änderungen durchzuführen, das ist mir bewusst. Das Gesundheitswesen müsste mMn von 0 neu aufgebaut werden.
Aber realistisch wäre es, vernünftige Primärpräventionsprogramme durchzuführen.
In der Schule könnte man zB gesundes Essen anbieten (kostenlos), dazu mindestens 5h Sport pro Woche während der Unterrichtszeit. Jeden Tag eine, ggf sogar mehr.
Es gibt x günstige Möglichkeiten.
Vielleicht war Performance der falsche Nimbus dafür, Qualität wäre vielleicht besser. Aktuell ist es im Vergütungssysteme nämlich völlig irrelevant was für eine Qualität die ärztliche Behandlung hat und ob der Patient davon irgendeinen Mehrwert hat. Du könntest in der Sprechstunde dem Patienten theoretisch auch 10 Minuten anschweigen und könntest dann die selben EBM Ziffern abrechnen, wie ein Arzt der sich richtig ins Zeug gelegt hat.
Das System krankt ja nicht daran, dass zu wenig Geld ausgegeben wird, Deutschland hat eins der teuersten Gesundheitssysteme der Welt aber leider halt ohne entsprechende Return. Also muss das Ziel sein, das vorhandene Geld effektiver zu verteilen.
Auch da stimme ich dir zu, aber wie genau soll man Qualität messen in der Medizin?
Es ist einfach ein Nebenschauplatz. Viel wichtiger wäre es, die Patienten zu motivieren, ggf. Auch finanziell.
Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Jul 2025, 08:41
Auch da stimme ich dir zu, aber wie genau soll man Qualität messen in der Medizin?
Es ist einfach ein Nebenschauplatz. Viel wichtiger wäre es, die Patienten zu motivieren, ggf. Auch finanziell.
Du weißt doch wie das läuft. Ein Politiker, der steuerfinanziertes kostenlose Schulessen fordert, wird als Kommunist/Sozialist geframed. Am Ende wird sogar noch eine vegane Mahlzeit angeboten, da laufen die üblichen Parteien doch direkt Sturm.
Und finanziert werden solche Kampagnen von denen, die aktuell profitieren. So wie die Apotheker-Lobby, die sich gerade darüber freut, dass Cannabis auf Rezept nicht mehr online bestellt werden darf.
Ich verstehe die Polemik nicht. Aktuell wird von Jung, egal ob arm oder reicht, nach Alt umverteilt. Der Mindestlöhner zahlt immer höhere Sozialabgaben, damit Rentner mit Haus, Depot und Unternehmensrente auch bloß die jährliche Rentenerhöhung kriegen.
Da finde ich eine Umverteilung von reichen Alten an arme Alte schon vernünftiger, immerhin ist diese Generation ja auch indirekt für das Problem verantwortlich.
Ich verstehe die Polemik nicht. Aktuell wird von Jung, egal ob arm oder reicht, nach Alt umverteilt. Der Mindestlöhner zahlt immer höhere Sozialabgaben, damit Rentner mit Haus, Depot und Unternehmensrente auch bloß die jährliche Rentenerhöhung kriegen.
Da finde ich eine Umverteilung von reichen Alten an arme Alte schon vernünftiger, immerhin ist diese Generation ja auch indirekt für das Problem verantwortlich.
Eigentlich ist die Politik für das Problem verantwortlich. Wer es jahrelang verpasst, die Gesetze zu ändern und sich dann auch noch an der Rentenkasse bedient, kann dafür nicht die Generation verantwortlich machen, die mitunter ihr ganzes Leben lang eingezahlt hat und dann mit einer durchschnittlichen Rente um 1300€ abgespeist wird.
Bobby Goodson hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Jul 2025, 10:55
Hmmm, warum nicht bestimmte Leute aus der KV ausschließen ?
Ach wat, der gute deutsche zahlt schon