Old Racer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Jun 2025, 13:35
kann man solche Trainingssysteme bzw. Pläne überhaupt generell beurteilen
ohne die Ziele des Probanden zu kennen, Wettkampfabsichten oder Beach Body,
ob Profi oder Amateur, natural oder unterstützt ?
Genetik, Alltag, welche Übung usw
Um im Beispiel oben zu bleiben: Ich kenne keinen, bei dem 4 Sätze Brust pro Woche für signifikantes(!) Muskelwachstum ausreichen, außer Pamela Anderson (falls die noch wer kennt)
dirtyoldcamel hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Jun 2025, 07:50
Ich erinnere mich an ein Video von Jan Saffe vor kurzem, in dem er sein Training zeigt:
Pro Push Tag nur einen Satz Quads (Unilateral Presse oder Strecker) und 1 Satz Glutes, weil seine Beine eh schon sehr gut wachsen.
Glaube ich ihm auch. Aber beiläufig erwähnt er dann, dass seine gute Beine und Arsch wohl auch damit zusammenhängen könnte, dass er früher 6 Scheiben tief gebeugt hat.
Ich möcht halt gern mal jemanden sehen, der mit diesem 1 Satz für 2 Übrungen groß geworden ist.
Patryk
runn12 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Jun 2025, 07:27
Mir schwillt jedesmal der Kamm, wenn ich das lese.
Ich war 2023 fast durchgehend bei ihm im coaching und habe mein besseres Urteil jedesmal hintangestellt, wenn er "erklärt" hat, warum das, was er jetzt macht, sinnfrei sei.
Mein ganzes Training seit 2000 bestand ja quasi aus lo volume und hi intensity.
Besonders prekär wird es, wenn man berücksichtigt, dass der low volume Zug zu dem Zeitpunkt schon lange den Startbahnhof verlassen hat.
Mäntelchen - Wind - hin- und herflattern.
Einer der Gründe, aus denen ich die wk prep nochmal angehe. Bin mir sicher, dass es auch anders geht.
Derweil fallen weiterhin viele Naivlinge auf copy + paste und Marketing rein.
Prep alleine oder mit Coach?
Wird es einen Log geben?
Patryk ist echt krass.
Log weiss ich noch nicht, wenn ich regelmäßig loggen will wohl schon, um den anderen nicht vollzumüllen.
Coach tendiere Ich stark zu, der Aufbau war okay(ish), aber ich bin jetzt in Diätwoche 3 und merke, wie ich anfange, alles totzudenken.
Würdest du dann einen Coach nehmen, der eher deiner Philosophie nachkommt?
Würde auf jeden Fall mitlesen.
Patryk übrigens seit fast genau zwei Jahren am Eisen
Ist ja irgendwie gar nicht meine Philosophie, aber meine wäre halt, dass nach fest locker kommt und ich würde vermutlich überall gnadenlos übertreiben, bis mir was reisst oder ich so viel zu viel mache, dass nichts mehr geht.
Der ist aber auch sehr niedrigvolumig unterwegs und lässt die ganzen Übungen, die ich gut finde, aussen vor ( frei und old school).
Generell finde ich lower volume halt besser. Bin jetzt wieder etwas hochvolumiger gefahren, dabei habe ich mit einem mandanten von chris ziller trainiert, den ich lange kenne ( ziller war auch eine option in meinem kopf, weil er eine sehr angenehme art hat und auch selbst bärenstark ist und trainiert) und gemerkt, dass der punkt, ab dem ein training für mich redundant wird ( der *pop* im muskel ist dann einfach weg) mittlerweile recht früh kommt.
auch sachen wie ein armtag sind irgendwie sinnfrei, ich bin dabei kaum stärker, als wenn ich die übung irgendwo am push oder pull tag anhänge und finde dann aber nah 4 bis 6 sätzen, dass obiger "pop" punkt gekommen ist.
H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Jun 2025, 20:46
Da kommst du doch aber auf ein gutes Wochenvolumen oder nicht?
Das Wochenvolumen war schon gut. Auf Dauer war vll sogar etwas zu viel. Die „vollgepackten“ Einheiten sind auf die Dauer etwas belastend. Unbewusst hält mich das etwas zurück wenn ich weiß, dass nach Brust noch Rücken und Schulter folgt….
Ich experimentiere zZ ja sogar mit einem 4er Split, was dem WNS ja total wiederspricht….
Mir würden viele Übungen mit nur 1-2 Sätzen auch keinen Spaß machen. Ich habe mich für mich auch festgestellt, dass die Frequenz bei mir stark muskelgruppen abhängig ist und die Muskelgruppen, bei denen ich über mehrere Sätze einen großen Drop in den Wiederholungen habe (auch wenn ich nicht ans Versagen gehe) profitieren eher von 3x pro Woche sehr wenig Volumen (bei mir Brust), während ich Rücken 2x super trainieren kann, aber nicht 3x.
Bei den Beinen merke ich selbst jetzt mit dem Invalidentraining, dass ich bei 3x pro Woche nur Beuger und Strecker wieder Probleme in der Patella habe.
Du bist aber doch noch nie lange mit niedrigeren Splits klargekommen oder?
H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 20:49
Mir würden viele Übungen mit nur 1-2 Sätzen auch keinen Spaß machen. Ich habe mich für mich auch festgestellt, dass die Frequenz bei mir stark muskelgruppen abhängig ist und die Muskelgruppen, bei denen ich über mehrere Sätze einen großen Drop in den Wiederholungen habe (auch wenn ich nicht ans Versagen gehe) profitieren eher von 3x pro Woche sehr wenig Volumen (bei mir Brust), während ich Rücken 2x super trainieren kann, aber nicht 3x.
Bei den Beinen merke ich selbst jetzt mit dem Invalidentraining, dass ich bei 3x pro Woche nur Beuger und Strecker wieder Probleme in der Patella habe.
Du bist aber doch noch nie lange mit niedrigeren Splits klargekommen oder?
Ja, die letzen Jahre immer weniger. Ich kann die Frequenz erzwingen, aber obs was bringt (also lt. Science absolut ja). Bei den Beinen komm ich mit einmal pro Woche super weiter, bei höhere Frequenz wird es dann schon schwierig mich zu steigern, fast egal wie wenig ich dann mache pro Einheit.
Ich finde diese Diskussion sehr schwierig. Habe lange eher hochvolumig (im Vergleich zu jetzt) und dafür niedrigfrequent trainiert, mich dann seit ein paar Jahren von der Wissenschaft beeinflussen lassen und zunehmend höhere Frequenzen gemacht bis zu 3,5x die Woche gk.
Was ich am niedrigfrequenten Training mag ist, dass die Muskeln relativ sicher erholt sind bei der nächsten Einheit.
Andererseits habe ich in den letzten 3 Jahren sowohl mit 4er, als auch mit gk Programmen Fortschritte gemacht.
Was bei mir bei niedrigvolumigen GK Plänen echt besser funktioniert ist das fatigue Management. Bei jeder anderen Form des Trainings bin ich relativ schnell den ganzen Tag komplett erschöpft, erbringe im Grunde nur im Training eine gute Leistung und muss dann rumliegen. Selbst wenn bei Schlaf, Ernährung, Stress bei der Arbeit usw alles passt bin ich spätestens nach 3 Wochen total durchgenudelt. Dabei mache ich dann auch kein exorbitant hohes Volumen, ziehe die Einheiten in maximal 75 min durch und gehe nicht bis zum kotzen, sondern eben rir 0-0,5 in jedem Satz.
Aktuell bin ich wieder total ratlos wie ich trainieren soll. Am meisten Lust habe ich auf 5x die Woche mit hochvolumigem Training, auch weil ich psychisch dann immer denken würde alles getan zu haben, aber ich weiß, dass das nicht klappt.
Im Grunde ist das ähnlich dem, was stefanco damals an 3-4 Tagen pro Woche empfohlen hat, vielleicht noch ein bisschen weniger Volumen.
Ich würde da noch einen Satz Beinpresse sowie 2 Sätze beincurls ergänzen, ggf auch für die arme je einen Satz mehr machen, aber ansonsten sieht das nicht verkehrt aus. So oder so ähnlich habe ich viele Zyklen trainiert.
Entweder war ich zu blöd bei der Trainingsplanung mit UK/OK oder dies funktioniert bei mir persönlich nicht so gut wie ein 3er Split, den ich im ON | ON | OFF | ON | OFF | repeat trainiert habe.
ImShySorry hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Jul 2025, 18:57
Entweder war ich zu blöd bei der Trainingsplanung mit UK/OK oder dies funktioniert bei mir persönlich nicht so gut wie ein 3er Split, den ich im ON | ON | OFF | ON | OFF | repeat trainiert habe.