Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Ich werde nie vergessen, wie wir im Innenministerium beim Extremismusexperten saßen und jemand aus der Klasse mit ihm diskutiert hat, dass man 3 Hakenkreuzflaggen für den Hausgebrauch daheim haben darf.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Ich wüsste nicht das es da eine Beschränkung gibt was die Anzahl angeht, sofern sich die Flagge in den eigenen vier Wänden befindet und von Aussen nicht sichtbar istKnolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 09:20 Ich werde nie vergessen, wie wir im Innenministerium beim Extremismusexperten saßen und jemand aus der Klasse mit ihm diskutiert hat, dass man 3 Hakenkreuzflaggen für den Hausgebrauch daheim haben darf.

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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
FekKnolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 09:20 Ich werde nie vergessen, wie wir im Innenministerium beim Extremismusexperten saßen und jemand aus der Klasse mit ihm diskutiert hat, dass man 3 Hakenkreuzflaggen für den Hausgebrauch daheim haben darf.

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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
https://www.bild.de/regional/berlin/gal ... 74a8fe5905
Das ist schon unfassbar was für das die Kollegen der Berliner Polizei da Tag ein Tag aus den Kopf hinalten müssen.. dass da überhaupt noch irgendeiner den Mut fasst dort Polizist sein zu wollen."Galatasaray-Anhänger gehen mit Pyrotechnik auf Beamte los:
Fan-Randale auf dem Ku’damm! 33 Polizisten verletzt
Berlin – Galatasaray Istanbul ist Meister der türkischen Süper Lig! In Berlin verwandelten Tausende Fußballfans den Kurfürstendamm am Sonntag in eine riesige Fanmeile. Doch die Freude schlug schnell in Pyro-Attacken, Chaos und Gewalt gegen Polizisten um!
Am Sonntagabend ging vorübergehend nichts mehr auf dem Ku’damm – rund 2500 Anhänger von Galatasaray Istanbul hatten den Berliner Boulevard übernommen, feierten den vorzeitigen Titelgewinn in der Türkei! Doch die Feier eskalierte schnell!
Flaschen und Steine auf Polizisten geworfen
Nach BILD-Informationen gab es Widerstandshandlungen gegen die Einsatzkräfte, sie wurden mit Pyrotechnik angegriffen sowie mit Steinen und Flaschen beworfen. Die brutale Bilanz des Abends: Insgesamt soll es 33 verletzte Polizisten gegeben haben!
Ein Polizeiführer zu BILD: „Es kann nicht sein, dass Ereignisse in der Türkei wie sportliche Siege oder politische Wahlen auf unseren Straßen gefeiert werden, der Verkehr zusammenbricht und unsere Kollegen angegriffen und verletzt werden.“
Der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Stephan Weh: „Es ist unfassbar, dass wir mit 33 verletzten Kollegen aus einem normalen Abend gehen.“ Sport sei immer mit Emotionen verbunden und könne auch frenetisch gefeiert werden. „Flaschen-, Stein- und Pyrotechnik mögen vielleicht am Bosporus zum Feiern dazugehören, in unserem Land wirft man sie nicht auf Menschen und riskiert schwerste Verletzungen und sogar den Tod. Wir erwarten gerade aufgrund der letzten vier Tage, dass CDU und SPD nicht nur reden, sondern beim Versammlungsfreiheitsgesetz sowie dem angekündigten Veranstaltungssicherheitsgesetz noch vor der politischen Sommerpause ins Arbeiten kommen, damit dieser Wahnsinn auf unseren Straßen ein Ende hat.“
Mit dem 3:0-Erfolg über Kayserispor hatte sich Galatasaray vorzeitig den 25. Titel in der Süper Lig gesichert – zum dritten Mal in Serie!
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... kweisungenDie verstärkten Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Asylsuchenden sind nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) nicht lange durchzuhalten. "Das schaffen wir nur, weil Dienstpläne umgestellt wurden, die Fortbildungen der Einheiten aktuell auf Eis liegen und derzeit der Abbau von Überstunden gestoppt ist", sagte der Vorsitzende der Bundespolizei in der GdP, Andreas Roßkopf, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Klar ist: Die intensiven Kontrollen kann die Polizei nur noch einige Wochen aufrechterhalten." Weit über 1.000 Bereitschaftspolizisten seien seit Tagen im Grenzraum im Einsatz.
inb4 "der Wille war da"
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) fordert wegen der kritischen Finanzlage der Krankenkassen Sofortmaßnahmen durch die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU). »Es braucht jetzt eine Akuttherapie, denn sonst gehen zum nächsten Jahreswechsel die Krankenkassenbeiträge durch die Decke«, warnte die GKV-Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer in der »Rheinischen Post«. Allein in den vergangenen drei Monaten hätten acht Kassen ihre Zusatzbeiträge erhöht.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/krank ... a6d96b1fb1Kurzfristig hält Pfeiffer noch vor der Sommerpause ein Vorschaltgesetz für notwendig – mit einem Ausgabenmoratorium für sämtliche Leistungsbereiche, um die Beitragssätze stabil zu halten. »Mit anderen Worten: keine Preis- oder Honorarerhöhungen mehr, die über die laufenden Einnahmen hinausgehen«, forderte die GKV-Vorstandschefin. Das Moratorium müsse so lange gelten, bis durch geeignete Strukturreformen Einnahmen und Ausgaben wieder in ein Gleichgewicht gebracht worden seien.
Man könnte die ketzerische These aufstellen, dass mein/unser Jahrgang (1980-1990) der erste wird, der weder eine lebenswerte Rente noch ausreichende Gesundheits- und Pflegeleistungen erhält und gleichzeitig zum Erhalt der Leistungen derzeitiger und zukünftiger Rentner immer weiter geschröpft wird. Man wird kaum der alten Generation auf die Füße treten und ihnen die Leistungen kürzen (vgl. Rente).
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Die Headline ist überzogen, aber kann man mal lesen.
Europa wird jetzt von selbstbewussten, antiliberalen Nationalisten geprägt
https://www.welt.de/debatte/plus2560949 ... echts.htmlSo gesehen spiegelt Europas politische Landkarte die Lage in der Bundesrepublik: im Westen ein liberales Parteienkartell, im Osten eine neonationale Welle. Doch diese Zweiteilung gilt ohnehin nur aus deutscher Perspektive. In der kriselnden EU, in deren Parlament inzwischen die Rechtsnationalisten ein Viertel aller Sitze innehaben, erodiert der frühere Konsens längst an allen Ecken.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
https://www.welt.de/kultur/plus25613496 ... nchen.html
Man darf also tatsächlich auf eine Rückabwicklung der "Gendersprache" hoffen ? Entsprechende Parteien, NGOs und teile der Medienlandschaft bzw des ÖRR werden schon mit Kräften versuchen das Ganze weiter zu führen..schade das sich das nicht so einfach sanktionieren lässt."Die Zurückweisung der Gendersternchen
Die Bundesbildungsministerin sagt, dass Schulen sich an die Rechtschreibregeln halten sollten. Eine Selbstverständlichkeit. Die aber von manchen Bundesländern missachtet wird. Von der Ideologie, die dahintersteckt, sind sogar Prien und ihr Chef infiziert.
Anders als an den deutschen Grenzen haben Bundesminister in deutschen Schulen keine Verfügungsgewalt. Deshalb wird die Zurückweisung des Gendersternchens durch die neue Bildungsministerin Karin Prien (CDU) vermutlich keine direkten Konsequenzen haben. Sie sagt im Interview mit der „Zeit“ ja nichts, was nicht schon länger bekannt ist – aber von einzelnen Bundesländern, die ihren Politikjargon retten wollen, dennoch ignoriert wird: Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat erklärt, dass Gendersterne und andere Sonderzeichen, die für die „geschlechtergerechte“ Sprache verwendet werden, nicht Teil der Rechtschreibung sind.
Darüber hinaus haben die Mitglieder des Gremiums ausdrücklich von der Verwendung solcher Zeichen abgeraten – mit ähnlichen Argumenten wie jetzt Prien, die betont: „Gerade in einem Einwanderungsland ist es wichtig, dass nach einheitlichen Regeln unterrichtet und geschrieben wird.“ Man kann ergänzen: Noch wichtiger ist das in einem Land, in dem auch Biodeutsche immer mehr Rechtschreibschwächen haben.
Es ist aber schon mal ein gutes Signal, dass eine Bildungsministerin die Beherrschung der Rechtschreibung überhaupt noch für ein wichtiges Lernziel hält. Anders als der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, der in den vergangenen Jahren immer mehr in eine gewisse trumpeske Altersquatschkopfhaftigkeit abdriftet und verlauten ließ, Orthographie sei angesichts der modernen Technik nicht mehr so wichtig. Und anders als all die unbekannten Schulreformer, Didaktiker und Schwellenabsenker, die dafür gesorgt haben, dass Rechtschreibübungen und Diktate heute im Deutschunterricht nicht mehr so großen Raum einnehmen wie früher.
Das Gendersternchen und seine bucklige Sonderzeichen-Verwandtschaft sind emblematisch für die Verschiebung der Prioritäten: Schüler und oft genug auch Lehrer, die immer weniger lesen und häufig Mühe haben, korrekte deutsche Sätze zu formulieren, wollen eine Sprache, deren Komplexität sie nicht verstehen, aus politischen Gründen umbauen. Politiker und deren „Beauftragte“ unterstützen sie bei dieser Enteignung der Bevölkerungsmehrheit.
Denn die deutsche Sprache ist das einzige echte Volkseigentum. Sie gehört allen Deutschsprechern. Sie wurde geschaffen durch Milliarden alltäglicher Sprachentscheidungen, die zig Millionen unserer Vorfahren in den 1200 Jahren ihrer Existenz getroffen haben. Obrigkeitliche Sprachlenkung war immer nur dann erfolgreich, wenn ihre Vorgaben von einer Mehrheit als vernünftig und hilfreich angesehen wurden. Das ist ganz offensichtlich bei der Gendersprache und ihrem Karneval der Sonderzeichen nicht der Fall.
Es ist bezeichnend, dass selbst eine CDU-Ministerin nicht fähig ist, jenes monströse und unlogische Sprachenkonstrukt und die ihm zugrundeliegenden pseudowissenschaftlichen Annahmen klar als Quatsch zu erkennen und zu benennen. Auch Prien beugt sich vor dem Gessler-Hut, wenn sie sagt: „Geschlechtersensible Sprache ist wichtig“ – als wäre das Deutsche in seiner bisherigen Form ein Unrechtssystem, das dringend überwunden werden muss.
Aber vielleicht darf man von Prien auch nicht mehr Erkenntnis und mehr Mut, sich gegen eine genderbürokratische Lobby zu stellen, erwarten als von ihrem Chef. Auch Friedrich Merz nutzt bei der Nennung von Berufs- oder Personenbezeichnungen immer die Doppelformen: „Bürgerinnen und Bürger“, „Jüdinnen und Juden“, „Wählerinnen und Wähler“. Es ist die minimalinvasivste Art zu Gendern, und sie ist grammatisch erlaubt. Aber sie ist so überflüssig wie alle anderen.
WELT-Redakteur Matthias Heine beschäftigt sich journalistisch seit Langem mit Sprache und Schrift. Er ist Autor des neuen Buches „Der große Sprachumbau. Eine gesellschaftspolitische Katastrophe“ (Langen Müller).
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Schön, dass sich die Bildungsministerin gleich um die wirklich wichtigen Probleme im Bildungswesen kümmert. Wenn jetzt noch Flaggen vor jeder Schule gehisst werden, dann sollten die extrem hohen Zahlen an Schulabgängern ohne Abschluss ganz automatisch sinken.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Erst "Ist doch nicht so schlimm und ändert doch kaum wad" und dann wenn es abgeschafft wird "Sollen sich besser um wichtigere Dinge kümmern"
Hätten sich diejenigen von Anfang an mal dagegen ausgesprochen die gesagt haben "Ach, ist doch nicht so schlimm" ,dann würden wir heute nicht über eine Abschaffung sprechen müssen.

Hätten sich diejenigen von Anfang an mal dagegen ausgesprochen die gesagt haben "Ach, ist doch nicht so schlimm" ,dann würden wir heute nicht über eine Abschaffung sprechen müssen.

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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Wäre zu hoffen. Diese Monstrosität gehört ganz schnell abgeschafft.Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 12:24 https://www.welt.de/kultur/plus25613496 ... nchen.html
Man darf also tatsächlich auf eine Rückabwicklung der "Gendersprache" hoffen ? Entsprechende Parteien, NGOs und teile der Medienlandschaft bzw des ÖRR werden schon mit Kräften versuchen das Ganze weiter zu führen..schade das sich das nicht so einfach sanktionieren lässt."Die Zurückweisung der Gendersternchen
Die Bundesbildungsministerin sagt, dass Schulen sich an die Rechtschreibregeln halten sollten. Eine Selbstverständlichkeit. Die aber von manchen Bundesländern missachtet wird. Von der Ideologie, die dahintersteckt, sind sogar Prien und ihr Chef infiziert.
Anders als an den deutschen Grenzen haben Bundesminister in deutschen Schulen keine Verfügungsgewalt. Deshalb wird die Zurückweisung des Gendersternchens durch die neue Bildungsministerin Karin Prien (CDU) vermutlich keine direkten Konsequenzen haben. Sie sagt im Interview mit der „Zeit“ ja nichts, was nicht schon länger bekannt ist – aber von einzelnen Bundesländern, die ihren Politikjargon retten wollen, dennoch ignoriert wird: Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat erklärt, dass Gendersterne und andere Sonderzeichen, die für die „geschlechtergerechte“ Sprache verwendet werden, nicht Teil der Rechtschreibung sind.
Darüber hinaus haben die Mitglieder des Gremiums ausdrücklich von der Verwendung solcher Zeichen abgeraten – mit ähnlichen Argumenten wie jetzt Prien, die betont: „Gerade in einem Einwanderungsland ist es wichtig, dass nach einheitlichen Regeln unterrichtet und geschrieben wird.“ Man kann ergänzen: Noch wichtiger ist das in einem Land, in dem auch Biodeutsche immer mehr Rechtschreibschwächen haben.
Es ist aber schon mal ein gutes Signal, dass eine Bildungsministerin die Beherrschung der Rechtschreibung überhaupt noch für ein wichtiges Lernziel hält. Anders als der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, der in den vergangenen Jahren immer mehr in eine gewisse trumpeske Altersquatschkopfhaftigkeit abdriftet und verlauten ließ, Orthographie sei angesichts der modernen Technik nicht mehr so wichtig. Und anders als all die unbekannten Schulreformer, Didaktiker und Schwellenabsenker, die dafür gesorgt haben, dass Rechtschreibübungen und Diktate heute im Deutschunterricht nicht mehr so großen Raum einnehmen wie früher.
Das Gendersternchen und seine bucklige Sonderzeichen-Verwandtschaft sind emblematisch für die Verschiebung der Prioritäten: Schüler und oft genug auch Lehrer, die immer weniger lesen und häufig Mühe haben, korrekte deutsche Sätze zu formulieren, wollen eine Sprache, deren Komplexität sie nicht verstehen, aus politischen Gründen umbauen. Politiker und deren „Beauftragte“ unterstützen sie bei dieser Enteignung der Bevölkerungsmehrheit.
Denn die deutsche Sprache ist das einzige echte Volkseigentum. Sie gehört allen Deutschsprechern. Sie wurde geschaffen durch Milliarden alltäglicher Sprachentscheidungen, die zig Millionen unserer Vorfahren in den 1200 Jahren ihrer Existenz getroffen haben. Obrigkeitliche Sprachlenkung war immer nur dann erfolgreich, wenn ihre Vorgaben von einer Mehrheit als vernünftig und hilfreich angesehen wurden. Das ist ganz offensichtlich bei der Gendersprache und ihrem Karneval der Sonderzeichen nicht der Fall.
Es ist bezeichnend, dass selbst eine CDU-Ministerin nicht fähig ist, jenes monströse und unlogische Sprachenkonstrukt und die ihm zugrundeliegenden pseudowissenschaftlichen Annahmen klar als Quatsch zu erkennen und zu benennen. Auch Prien beugt sich vor dem Gessler-Hut, wenn sie sagt: „Geschlechtersensible Sprache ist wichtig“ – als wäre das Deutsche in seiner bisherigen Form ein Unrechtssystem, das dringend überwunden werden muss.
Aber vielleicht darf man von Prien auch nicht mehr Erkenntnis und mehr Mut, sich gegen eine genderbürokratische Lobby zu stellen, erwarten als von ihrem Chef. Auch Friedrich Merz nutzt bei der Nennung von Berufs- oder Personenbezeichnungen immer die Doppelformen: „Bürgerinnen und Bürger“, „Jüdinnen und Juden“, „Wählerinnen und Wähler“. Es ist die minimalinvasivste Art zu Gendern, und sie ist grammatisch erlaubt. Aber sie ist so überflüssig wie alle anderen.
WELT-Redakteur Matthias Heine beschäftigt sich journalistisch seit Langem mit Sprache und Schrift. Er ist Autor des neuen Buches „Der große Sprachumbau. Eine gesellschaftspolitische Katastrophe“ (Langen Müller).
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Da hat die Ampel genauso wenig gemacht, wie irgendeine andere Regierung vor ihr, aber der neuen Regierung machst du da nach einer Woche im Amt Vorwürfe. Kennzeichne doch deine Satire bitte wenigstens mal entsprechend.Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 12:32 Schön, dass sich die Bildungsministerin gleich um die wirklich wichtigen Probleme im Bildungswesen kümmert. Wenn jetzt noch Flaggen vor jeder Schule gehisst werden, dann sollten die extrem hohen Zahlen an Schulabgängern ohne Abschluss ganz automatisch sinken.
H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Okt 2023, 12:20 Re: Supp für die Potenz
Zum Test mal den all night long von hinten testen
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Ja, aber die Union wollte doch alles anders und vor allem besser machen als die Ampel... schon vergessen? Und im Artikel selbst wird doch sogar angemerkt, dass das keine direkten Konsequenzen haben wird, weil Bildung in Deutschland Ländersache ist.H_B hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 12:52Da hat die Ampel genauso wenig gemacht, wie irgendeine andere Regierung vor ihr, aber der neuen Regierung machst du da nach einer Woche im Amt Vorwürfe. Kennzeichne doch deine Satire bitte wenigstens mal entsprechend.Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 12:32 Schön, dass sich die Bildungsministerin gleich um die wirklich wichtigen Probleme im Bildungswesen kümmert. Wenn jetzt noch Flaggen vor jeder Schule gehisst werden, dann sollten die extrem hohen Zahlen an Schulabgängern ohne Abschluss ganz automatisch sinken.
Aber ich kann dich beruhigen: wenn Frau Prien dann irgendwann mit einem schönen Konzept um die Ecke kommt, für welches sie als Bundesministerin auch tatsächlich zuständig ist, dann mache ich keine Vorwürfe
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Eigentlich bist du der einzige, den ich "kenne", der regelmäßig gendertSkagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 12:24 https://www.welt.de/kultur/plus25613496 ... nchen.html
Man darf also tatsächlich auf eine Rückabwicklung der "Gendersprache" hoffen ? Entsprechende Parteien, NGOs und teile der Medienlandschaft bzw des ÖRR werden schon mit Kräften versuchen das Ganze weiter zu führen..schade das sich das nicht so einfach sanktionieren lässt."Die Zurückweisung der Gendersternchen
Die Bundesbildungsministerin sagt, dass Schulen sich an die Rechtschreibregeln halten sollten. Eine Selbstverständlichkeit. Die aber von manchen Bundesländern missachtet wird. Von der Ideologie, die dahintersteckt, sind sogar Prien und ihr Chef infiziert.
Anders als an den deutschen Grenzen haben Bundesminister in deutschen Schulen keine Verfügungsgewalt. Deshalb wird die Zurückweisung des Gendersternchens durch die neue Bildungsministerin Karin Prien (CDU) vermutlich keine direkten Konsequenzen haben. Sie sagt im Interview mit der „Zeit“ ja nichts, was nicht schon länger bekannt ist – aber von einzelnen Bundesländern, die ihren Politikjargon retten wollen, dennoch ignoriert wird: Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat erklärt, dass Gendersterne und andere Sonderzeichen, die für die „geschlechtergerechte“ Sprache verwendet werden, nicht Teil der Rechtschreibung sind.
Darüber hinaus haben die Mitglieder des Gremiums ausdrücklich von der Verwendung solcher Zeichen abgeraten – mit ähnlichen Argumenten wie jetzt Prien, die betont: „Gerade in einem Einwanderungsland ist es wichtig, dass nach einheitlichen Regeln unterrichtet und geschrieben wird.“ Man kann ergänzen: Noch wichtiger ist das in einem Land, in dem auch Biodeutsche immer mehr Rechtschreibschwächen haben.
Es ist aber schon mal ein gutes Signal, dass eine Bildungsministerin die Beherrschung der Rechtschreibung überhaupt noch für ein wichtiges Lernziel hält. Anders als der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, der in den vergangenen Jahren immer mehr in eine gewisse trumpeske Altersquatschkopfhaftigkeit abdriftet und verlauten ließ, Orthographie sei angesichts der modernen Technik nicht mehr so wichtig. Und anders als all die unbekannten Schulreformer, Didaktiker und Schwellenabsenker, die dafür gesorgt haben, dass Rechtschreibübungen und Diktate heute im Deutschunterricht nicht mehr so großen Raum einnehmen wie früher.
Das Gendersternchen und seine bucklige Sonderzeichen-Verwandtschaft sind emblematisch für die Verschiebung der Prioritäten: Schüler und oft genug auch Lehrer, die immer weniger lesen und häufig Mühe haben, korrekte deutsche Sätze zu formulieren, wollen eine Sprache, deren Komplexität sie nicht verstehen, aus politischen Gründen umbauen. Politiker und deren „Beauftragte“ unterstützen sie bei dieser Enteignung der Bevölkerungsmehrheit.
Denn die deutsche Sprache ist das einzige echte Volkseigentum. Sie gehört allen Deutschsprechern. Sie wurde geschaffen durch Milliarden alltäglicher Sprachentscheidungen, die zig Millionen unserer Vorfahren in den 1200 Jahren ihrer Existenz getroffen haben. Obrigkeitliche Sprachlenkung war immer nur dann erfolgreich, wenn ihre Vorgaben von einer Mehrheit als vernünftig und hilfreich angesehen wurden. Das ist ganz offensichtlich bei der Gendersprache und ihrem Karneval der Sonderzeichen nicht der Fall.
Es ist bezeichnend, dass selbst eine CDU-Ministerin nicht fähig ist, jenes monströse und unlogische Sprachenkonstrukt und die ihm zugrundeliegenden pseudowissenschaftlichen Annahmen klar als Quatsch zu erkennen und zu benennen. Auch Prien beugt sich vor dem Gessler-Hut, wenn sie sagt: „Geschlechtersensible Sprache ist wichtig“ – als wäre das Deutsche in seiner bisherigen Form ein Unrechtssystem, das dringend überwunden werden muss.
Aber vielleicht darf man von Prien auch nicht mehr Erkenntnis und mehr Mut, sich gegen eine genderbürokratische Lobby zu stellen, erwarten als von ihrem Chef. Auch Friedrich Merz nutzt bei der Nennung von Berufs- oder Personenbezeichnungen immer die Doppelformen: „Bürgerinnen und Bürger“, „Jüdinnen und Juden“, „Wählerinnen und Wähler“. Es ist die minimalinvasivste Art zu Gendern, und sie ist grammatisch erlaubt. Aber sie ist so überflüssig wie alle anderen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Forderst du jetzt eine Sprachpolizei, ähnlich wie von linker Seite?Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 12:24 https://www.welt.de/kultur/plus25613496 ... nchen.html
Man darf also tatsächlich auf eine Rückabwicklung der "Gendersprache" hoffen ? Entsprechende Parteien, NGOs und teile der Medienlandschaft bzw des ÖRR werden schon mit Kräften versuchen das Ganze weiter zu führen..schade das sich das nicht so einfach sanktionieren lässt."Die Zurückweisung der Gendersternchen
Die Bundesbildungsministerin sagt, dass Schulen sich an die Rechtschreibregeln halten sollten. Eine Selbstverständlichkeit. Die aber von manchen Bundesländern missachtet wird. Von der Ideologie, die dahintersteckt, sind sogar Prien und ihr Chef infiziert.
Anders als an den deutschen Grenzen haben Bundesminister in deutschen Schulen keine Verfügungsgewalt. Deshalb wird die Zurückweisung des Gendersternchens durch die neue Bildungsministerin Karin Prien (CDU) vermutlich keine direkten Konsequenzen haben. Sie sagt im Interview mit der „Zeit“ ja nichts, was nicht schon länger bekannt ist – aber von einzelnen Bundesländern, die ihren Politikjargon retten wollen, dennoch ignoriert wird: Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat erklärt, dass Gendersterne und andere Sonderzeichen, die für die „geschlechtergerechte“ Sprache verwendet werden, nicht Teil der Rechtschreibung sind.
Darüber hinaus haben die Mitglieder des Gremiums ausdrücklich von der Verwendung solcher Zeichen abgeraten – mit ähnlichen Argumenten wie jetzt Prien, die betont: „Gerade in einem Einwanderungsland ist es wichtig, dass nach einheitlichen Regeln unterrichtet und geschrieben wird.“ Man kann ergänzen: Noch wichtiger ist das in einem Land, in dem auch Biodeutsche immer mehr Rechtschreibschwächen haben.
Es ist aber schon mal ein gutes Signal, dass eine Bildungsministerin die Beherrschung der Rechtschreibung überhaupt noch für ein wichtiges Lernziel hält. Anders als der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, der in den vergangenen Jahren immer mehr in eine gewisse trumpeske Altersquatschkopfhaftigkeit abdriftet und verlauten ließ, Orthographie sei angesichts der modernen Technik nicht mehr so wichtig. Und anders als all die unbekannten Schulreformer, Didaktiker und Schwellenabsenker, die dafür gesorgt haben, dass Rechtschreibübungen und Diktate heute im Deutschunterricht nicht mehr so großen Raum einnehmen wie früher.
Das Gendersternchen und seine bucklige Sonderzeichen-Verwandtschaft sind emblematisch für die Verschiebung der Prioritäten: Schüler und oft genug auch Lehrer, die immer weniger lesen und häufig Mühe haben, korrekte deutsche Sätze zu formulieren, wollen eine Sprache, deren Komplexität sie nicht verstehen, aus politischen Gründen umbauen. Politiker und deren „Beauftragte“ unterstützen sie bei dieser Enteignung der Bevölkerungsmehrheit.
Denn die deutsche Sprache ist das einzige echte Volkseigentum. Sie gehört allen Deutschsprechern. Sie wurde geschaffen durch Milliarden alltäglicher Sprachentscheidungen, die zig Millionen unserer Vorfahren in den 1200 Jahren ihrer Existenz getroffen haben. Obrigkeitliche Sprachlenkung war immer nur dann erfolgreich, wenn ihre Vorgaben von einer Mehrheit als vernünftig und hilfreich angesehen wurden. Das ist ganz offensichtlich bei der Gendersprache und ihrem Karneval der Sonderzeichen nicht der Fall.
Es ist bezeichnend, dass selbst eine CDU-Ministerin nicht fähig ist, jenes monströse und unlogische Sprachenkonstrukt und die ihm zugrundeliegenden pseudowissenschaftlichen Annahmen klar als Quatsch zu erkennen und zu benennen. Auch Prien beugt sich vor dem Gessler-Hut, wenn sie sagt: „Geschlechtersensible Sprache ist wichtig“ – als wäre das Deutsche in seiner bisherigen Form ein Unrechtssystem, das dringend überwunden werden muss.
Aber vielleicht darf man von Prien auch nicht mehr Erkenntnis und mehr Mut, sich gegen eine genderbürokratische Lobby zu stellen, erwarten als von ihrem Chef. Auch Friedrich Merz nutzt bei der Nennung von Berufs- oder Personenbezeichnungen immer die Doppelformen: „Bürgerinnen und Bürger“, „Jüdinnen und Juden“, „Wählerinnen und Wähler“. Es ist die minimalinvasivste Art zu Gendern, und sie ist grammatisch erlaubt. Aber sie ist so überflüssig wie alle anderen.
WELT-Redakteur Matthias Heine beschäftigt sich journalistisch seit Langem mit Sprache und Schrift. Er ist Autor des neuen Buches „Der große Sprachumbau. Eine gesellschaftspolitische Katastrophe“ (Langen Müller).
Eigentlich unterscheidet liberale Menschen von linksgrünen Möchtegerneliten doch, genau so etwas abzulehnen. Es gibt die Freiheit, nicht zu gendern - genauso, wie man eben auch gendern darf.
Wichtig wäre einfach nur, dass staatliche Stellen (Ministerien, Schulen, etc.) und staatliche Medien zumindest in Nachrichtentexten sich an geltende Regeln halten, anstatt politisch aufgeladenen Regelabweichungen zu folgen. In privaten Medien oder Kommentaren einzelner Redakteure sollte man das mE nicht so eng sehen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
In dem Fall schonKnolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 12:57Eigentlich bist du der einzige, den ich "kenne", der regelmäßig gendertSkagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mai 2025, 12:24 https://www.welt.de/kultur/plus25613496 ... nchen.html
Man darf also tatsächlich auf eine Rückabwicklung der "Gendersprache" hoffen ? Entsprechende Parteien, NGOs und teile der Medienlandschaft bzw des ÖRR werden schon mit Kräften versuchen das Ganze weiter zu führen..schade das sich das nicht so einfach sanktionieren lässt."Die Zurückweisung der Gendersternchen
Die Bundesbildungsministerin sagt, dass Schulen sich an die Rechtschreibregeln halten sollten. Eine Selbstverständlichkeit. Die aber von manchen Bundesländern missachtet wird. Von der Ideologie, die dahintersteckt, sind sogar Prien und ihr Chef infiziert.
Anders als an den deutschen Grenzen haben Bundesminister in deutschen Schulen keine Verfügungsgewalt. Deshalb wird die Zurückweisung des Gendersternchens durch die neue Bildungsministerin Karin Prien (CDU) vermutlich keine direkten Konsequenzen haben. Sie sagt im Interview mit der „Zeit“ ja nichts, was nicht schon länger bekannt ist – aber von einzelnen Bundesländern, die ihren Politikjargon retten wollen, dennoch ignoriert wird: Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat erklärt, dass Gendersterne und andere Sonderzeichen, die für die „geschlechtergerechte“ Sprache verwendet werden, nicht Teil der Rechtschreibung sind.
Darüber hinaus haben die Mitglieder des Gremiums ausdrücklich von der Verwendung solcher Zeichen abgeraten – mit ähnlichen Argumenten wie jetzt Prien, die betont: „Gerade in einem Einwanderungsland ist es wichtig, dass nach einheitlichen Regeln unterrichtet und geschrieben wird.“ Man kann ergänzen: Noch wichtiger ist das in einem Land, in dem auch Biodeutsche immer mehr Rechtschreibschwächen haben.
Es ist aber schon mal ein gutes Signal, dass eine Bildungsministerin die Beherrschung der Rechtschreibung überhaupt noch für ein wichtiges Lernziel hält. Anders als der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, der in den vergangenen Jahren immer mehr in eine gewisse trumpeske Altersquatschkopfhaftigkeit abdriftet und verlauten ließ, Orthographie sei angesichts der modernen Technik nicht mehr so wichtig. Und anders als all die unbekannten Schulreformer, Didaktiker und Schwellenabsenker, die dafür gesorgt haben, dass Rechtschreibübungen und Diktate heute im Deutschunterricht nicht mehr so großen Raum einnehmen wie früher.
Das Gendersternchen und seine bucklige Sonderzeichen-Verwandtschaft sind emblematisch für die Verschiebung der Prioritäten: Schüler und oft genug auch Lehrer, die immer weniger lesen und häufig Mühe haben, korrekte deutsche Sätze zu formulieren, wollen eine Sprache, deren Komplexität sie nicht verstehen, aus politischen Gründen umbauen. Politiker und deren „Beauftragte“ unterstützen sie bei dieser Enteignung der Bevölkerungsmehrheit.
Denn die deutsche Sprache ist das einzige echte Volkseigentum. Sie gehört allen Deutschsprechern. Sie wurde geschaffen durch Milliarden alltäglicher Sprachentscheidungen, die zig Millionen unserer Vorfahren in den 1200 Jahren ihrer Existenz getroffen haben. Obrigkeitliche Sprachlenkung war immer nur dann erfolgreich, wenn ihre Vorgaben von einer Mehrheit als vernünftig und hilfreich angesehen wurden. Das ist ganz offensichtlich bei der Gendersprache und ihrem Karneval der Sonderzeichen nicht der Fall.
Es ist bezeichnend, dass selbst eine CDU-Ministerin nicht fähig ist, jenes monströse und unlogische Sprachenkonstrukt und die ihm zugrundeliegenden pseudowissenschaftlichen Annahmen klar als Quatsch zu erkennen und zu benennen. Auch Prien beugt sich vor dem Gessler-Hut, wenn sie sagt: „Geschlechtersensible Sprache ist wichtig“ – als wäre das Deutsche in seiner bisherigen Form ein Unrechtssystem, das dringend überwunden werden muss.
Aber vielleicht darf man von Prien auch nicht mehr Erkenntnis und mehr Mut, sich gegen eine genderbürokratische Lobby zu stellen, erwarten als von ihrem Chef. Auch Friedrich Merz nutzt bei der Nennung von Berufs- oder Personenbezeichnungen immer die Doppelformen: „Bürgerinnen und Bürger“, „Jüdinnen und Juden“, „Wählerinnen und Wähler“. Es ist die minimalinvasivste Art zu Gendern, und sie ist grammatisch erlaubt. Aber sie ist so überflüssig wie alle anderen.
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