hiess es nicht Bürgergeld sei nicht verantwortlich für die hohen Kosten, es sind die bösen Privatiers die nix einzahlen. Nun, mit 9Mrd Unterdeckung scheint das Bürgergeld eben doch der Elefant im Porzellanladen zu sein.
Gab doch erst ne Rekorderhöhung zum Jahresanfang, und jetzt soll im laufenden Jahr gleich nochmal erhöht werden, Topkek.
DAK und TK schlagen Alarm
Finanzlage „katastrophal“! Krankenkassen-Chefs warnen vor Insolvenzen und Dominoeffekt
Trotz der erst kürzlich erfolgten Anhebungen der Zusatzbeiträge hat sich die Finanzlage im deutschen Krankenversicherungssystem in den vergangenen Wochen dramatisch zugespitzt: „Die Schere zwischen den Beitragseinnahmen und den Ausgaben im Gesundheitssystem geht immer weiter auseinander. Und die Politik tut nichts dagegen“, sagte der Chef der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, dem Nachrichtenmagazin „FOCUS“ vom Freitag. Es sei nicht abzusehen, wann die Beitragserhöhungen an ein Ende kämen.
Bereits Donnerstag hatte das Nachrichtenportal Politico gemeldet, dass das Defizit in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) 2024 auf mehr als sechs Milliarden Euro gestiegen sei. Das sei deutlich mehr, als die Kassen zuletzt erwartet hatten. Konkret meldete der Verband der Ersatzkassen (unter anderem TK, Barmer und DAK) ein Minus von 2,5 Milliarden Euro, die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) ein Minus von 1,5 Milliarden Euro, die Betriebskrankenkassen von 1,4 Milliarden Euro und die Innungskrankenkassen von 662 Millionen Euro.
Baas kritisierte vor allem versicherungsfremde Leistungen, die der Staat dem Versicherten-Kollektiv aufbürde. Allein beim Bürgergeld blieben neun Milliarden Euro jährlich an den Krankenkassen hängen, obwohl diese Kosten eigentlich der Steuerzahler begleichen müsste. Im Moment bekämen die Kassen vom Staat rund 100 Euro Beitrag für jeden Bürgergeldempfänger. „Wir haben aber Kosten von über 300 Euro. Die rund 200 Euro Differenz zahlen dann unsere Mitglieder und die Arbeitgeber, die Privatversicherten bleiben außen vor.
Baas verwies darauf, dass gesetzliche Versicherte und Arbeitgeber auch bei der Krankenhausreform mit insgesamt 25 Milliarden zur Kasse gebeten würden und damit eine eigentlich staatliche Aufgabe übernehmen müssten. Die TK ist mit 12,7 Millionen Kunden die größte deutsche Krankenversicherung.
DAK-Chef Storm erklärte unter Verweis auf die Bankenkrise 2008/2009, wenn ein halbes Dutzend Krankenkassen mit deutlich über einer Million Versicherten in die Zahlungsunfähigkeit rutschten, könnte das das gesamte System an den Rand des Zusammenbruchs führen. Es habe „noch nie“ die Situation gegeben, dass die Reserven der Krankenkassen auf einem so niedrigen Stand waren wie zurzeit, sagte er. Aktuell reichten die Reserven, um Ausgaben für etwa 2,5 Tage zu decken. Storm erwartet weitere Erhöhungen der Zusatzbeiträge der Krankenkassen für die Versicherten noch im Verlauf dieses Jahres.
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