Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

[Harun]

Das ganze System ist halt nicht wirklich gerecht und damit meine ich nicht den Unterschied zwischen gesetzlich und privat.

Es soll ja auch nicht gerecht sein, sondern sozial, deshalb auch Sozialgesetzbuch

Ist es sozial? Ernst gemeinte Frage. Bin mir gerade nicht sicher, welche Kriterien da erfüllt sein müssen.

[NickyJr]

Ist es, aber halt nur nach unten.

[Certa]

Genau. Diejenigen welche viel haben, zahlen viel. Diejenigen welche wenig haben, zahlen wenig.

Kann man gut oder schlecht finden, aber so ist es aktuell

[GoldenInside]

Genau. Diejenigen welche viel haben, zahlen viel. Diejenigen welche wenig haben, zahlen wenig.

Kann man gut oder schlecht finden, aber so ist es aktuell

Ansichtssache. Bei den Sozialabgaben gibt es ja keine Progression, was dazu führt, dass selbst Mindestlöhner mit 2,2k brutto über 400€ zahlen.

[Certa]

Genau. Diejenigen welche viel haben, zahlen viel. Diejenigen welche wenig haben, zahlen wenig.

Kann man gut oder schlecht finden, aber so ist es aktuell

Ansichtssache. Bei den Sozialabgaben gibt es ja keine Progression, was dazu führt, dass selbst Mindestlöhner mit 2,2k brutto über 400€ zahlen.

Genau und damit zahlt er absolut deutlich weniger, als jemand mit 5k brutto, hat aber den selben Anspruch auf Versicherungsleistungen.

Wie gesagt, das mag manch einer als ungerecht, leistungsfeindliche usw bewerten, aber so ist unser Sozialversicherungssystem aufgestellt. Kann ja auch geändert werden bei einer entsprechenden Mehrheit für ein anderes System.

Edit: bei geringen Einkommen gibt es die Gleitzone, auch eine Art Progression

[Ampholyt]

Sind die Abgaben nicht nach oben begrenzt? ca. 400 Euro als Arbeitnehmeranteil und genau so viel von AG-Seite.

Mit 2,2k Brutto zahlt man laut meinem rechner 188 Euro.

[nn-]

Eigentlich bisschen nervig dass man über 400€ im Monat zahlt und dennoch so viel selbst zahlen muss

Ich zahle 300 , muss aber bis 2500 alles selber begleichen, danach greift erst die Kasse aber dann zahle ich prozentual etwas mit bis ein gewisser Betrag überstiegen wird. Da vermisse ich Deutschland schon sehr

Ich finde dieses System deutlich besser.
Wäre auch eine sehr gute Lösung für Deutschland mMn.
Wenn du viele gesundheitliche Probleme hast kannst du ja auch deinen Selbstanteil auf 300 CHF pro Jahr reduzieren.

Außerdem ist es, selbst mit Eigenanteilen, eigentlich immer billiger als in Deutschland und die Versorgung viel besser.

(Stand jetzt aus meiner Situation.)

[Certa]

Eigentlich bisschen nervig dass man über 400€ im Monat zahlt und dennoch so viel selbst zahlen muss

Ich zahle 300 , muss aber bis 2500 alles selber begleichen, danach greift erst die Kasse aber dann zahle ich prozentual etwas mit bis ein gewisser Betrag überstiegen wird. Da vermisse ich Deutschland schon sehr

Ich finde dieses System deutlich besser.
Wäre auch eine sehr gute Lösung für Deutschland mMn.
Wenn du viele gesundheitliche Probleme hast kannst du ja auch deinen Selbstanteil auf 300 CHF pro Jahr reduzieren.

Außerdem ist es, selbst mit Eigenanteilen, eigentlich immer billiger als in Deutschland und die Versorgung viel besser.

(Stand jetzt aus meiner Situation.)

In Deutschland bieten viele Krankenkassen auch sogenannte Wahltarife an: weniger Beitrag bzw Geldprämien und dafür keine Leistungen wie Hilfsmittel, Fahrkosten usw. Wird allerdings kaum nachgefragt von den Versicherten.

[Ronja4711]

Genau. Diejenigen welche viel haben, zahlen viel. Diejenigen welche wenig haben, zahlen wenig.

Kann man gut oder schlecht finden, aber so ist es aktuell

Ansichtssache. Bei den Sozialabgaben gibt es ja keine Progression, was dazu führt, dass selbst Mindestlöhner mit 2,2k brutto über 400€ zahlen.

Das ist in jeder Sozialversicherung so, nicht nur in der Krankenversicherung.

Aber wie soll sich ein solches System finanzieren?

Wenn dann müsst ihr schon mal mit Vorschlägen rüber kommen. Ansonsten ist es wie in der Politik. Viel reden, viel meckern aber nichts tun.

Ist dir kein oder ein schlechtes System wichtiger und Zustände wie in anderen Ländern zu haben?
Ich betone, auch an unserem System gibt es Verbesserungsmöglichkeiten. Das steht außer Frage.

Und: auch die Krankenkassen hat erreicht, dass alles teurer wurde die letzten Jahre. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Beiträge angehoben werden.
Da haben andere wie z.b. Stromanbieter nicht so lange gefackelt.

[GoldenInside]

Es wäre bspw. angebracht, wenn die Beiträge für Kinderlose deutlich (!) steigen, da diese einerseits mehr Geld verdienen und andererseits maßgeblich für den demographischen Wandel und dessen Folgen verantwortlich sind.

Die Abgaben steigen ja unter anderem so stark an, weil das Verhältnis von Alten zu Jungen immer schlechter wird.

[Harun]

Ich zahle 300 , muss aber bis 2500 alles selber begleichen, danach greift erst die Kasse aber dann zahle ich prozentual etwas mit bis ein gewisser Betrag überstiegen wird. Da vermisse ich Deutschland schon sehr

Ich finde dieses System deutlich besser.
Wäre auch eine sehr gute Lösung für Deutschland mMn.
Wenn du viele gesundheitliche Probleme hast kannst du ja auch deinen Selbstanteil auf 300 CHF pro Jahr reduzieren.

Außerdem ist es, selbst mit Eigenanteilen, eigentlich immer billiger als in Deutschland und die Versorgung viel besser.

(Stand jetzt aus meiner Situation.)

In Deutschland bieten viele Krankenkassen auch sogenannte Wahltarife an: weniger Beitrag bzw Geldprämien und dafür keine Leistungen wie Hilfsmittel, Fahrkosten usw. Wird allerdings kaum nachgefragt von den Versicherten.

Noch nie von gehört. Danke für den Hinweis, schaue ich mir mal an.

[clayz]

Ich muss auch sagen. Bei all dem Negativen in der Politik, bin ich mit der Krankenversorgung persönlich immer zufrieden gewesen.
Einziger Kritikpunkt ist die Digitalisierung, aber die Versorgungsqualität insgesamt und das Finanzielle finde ich echt okay.

Bei der Krebserkrankung meiner Frau wären wir in jedem anderen Land schon längst insolvent gegangen oder hätten einen Kredit angehäuft, der wohl ein Einfamilien-Haus auch bezahlt hätte + wir hätten manche Medikamente gar nicht probieren können, da wir dafür dann wohl einfach keinen Kredit bekommen hätten (richtet sich ja auch nach Erfolgswahrscheinlichkeit usw).

Auch bei mir selbst hatte ich erst den Fall, dass ich mir den Mittelfuß gebrochen hab. Ist Nachmittags passiert, ich war am nächsten früh beim Orthopäden gesessen,
hatte 2 Tage später einen MRT Termin und am Tag des MRTs einen Termin beim Orthopäden zur Aufklärung, dass ich jetzt 4 Wochen lang so einen Vorderfuß-Stützschuh brauche.
Ich bin gesetzlich versichert. Einzig Glück hatte ich beim MRT - da ist jemand abgesprungen und ich hab aber halt auch 7 MRT-Zentren durchtelefoniert, aber geklappt hat es ja sehr fix.

[Certa]

Ich muss auch sagen. Bei all dem Negativen in der Politik, bin ich mit der Krankenversorgung persönlich immer zufrieden gewesen.
Einziger Kritikpunkt ist die Digitalisierung, aber die Versorgungsqualität insgesamt und das Finanzielle finde ich echt okay.

Bei der Krebserkrankung meiner Frau wären wir in jedem anderen Land schon längst insolvent gegangen oder hätten einen Kredit angehäuft, der wohl ein Einfamilien-Haus auch bezahlt hätte + wir hätten manche Medikamente gar nicht probieren können, da wir dafür dann wohl einfach keinen Kredit bekommen hätten (richtet sich ja auch nach Erfolgswahrscheinlichkeit usw).

Auch bei mir selbst hatte ich erst den Fall, dass ich mir den Mittelfuß gebrochen hab. Ist Nachmittags passiert, ich war am nächsten früh beim Orthopäden gesessen,
hatte 2 Tage später einen MRT Termin und am Tag des MRTs einen Termin beim Orthopäden zur Aufklärung, dass ich jetzt 4 Wochen lang so einen Vorderfuß-Stützschuh brauche.
Ich bin gesetzlich versichert. Einzig Glück hatte ich beim MRT - da ist jemand abgesprungen und ich hab aber halt auch 7 MRT-Zentren durchtelefoniert, aber geklappt hat es ja sehr fix.

Finde ich auch. Man kann ja Mal auf Reddit schauen, wenn Leute aus den USA und anderen Ländern dort ihre Rechnungen Posten, wenn zum Beispiel die Eltern an Krebs gestorben sind. Da schlackern einem echt die Ohren.

Unsere eine Tochter hatte auch einen schwierigen Lebensstart als Frühchen und musste 2 Wochen auf der Intensivstation verbringen. Da hätte ich auch Privatinsolvenz anmelden müssen.

[darkes7soul]

termine etc. sind leider auch sehr abhängig wo man wohnt
ich musste 1 jahr auf meine magenspiegelung warten, ständiges erbrechen und schmerzen sind kein triftiger grund da hätte schon überall blut rauskommen müssen, auch mein apnoe gerät mit schlaflabor hat insgesamt 1,5 jahre gedauert, das ist ein witz

mein vater lag 8 jahre im wachkoma, abschalten durfte man nicht mehr, kk zahlt aber kein pflegeheim, ohne seine risiko lv mit 1,5mio wäre meine mutter am arsch gewesen denn die monatlichen kosten waren knapp 9k, wäre er nicht gestorben wäre das der bankrott gewesen

[Ronja4711]

Ich finde dieses System deutlich besser.
Wäre auch eine sehr gute Lösung für Deutschland mMn.
Wenn du viele gesundheitliche Probleme hast kannst du ja auch deinen Selbstanteil auf 300 CHF pro Jahr reduzieren.

Außerdem ist es, selbst mit Eigenanteilen, eigentlich immer billiger als in Deutschland und die Versorgung viel besser.

(Stand jetzt aus meiner Situation.)

In Deutschland bieten viele Krankenkassen auch sogenannte Wahltarife an: weniger Beitrag bzw Geldprämien und dafür keine Leistungen wie Hilfsmittel, Fahrkosten usw. Wird allerdings kaum nachgefragt von den Versicherten.

Noch nie von gehört. Danke für den Hinweis, schaue ich mir mal an.

Informiere dich aber im Gegenzug auch, was Hilfsmittel kosten (können). Man ist so schnell in einer Situation, die man sich Tags zuvor nicht hätte denken können. Wenn du dann Hilfsmittel selbst zahlen musst, musst du schon viel auf der hohen Kante haben. Ansonsten sehe dir die Einträge von clays oder certa an. Das sagt sehr viel aus!