Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Nov 2024, 08:14
St0ckf15h hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Nov 2024, 07:48
Ampholyt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Nov 2024, 23:35
Mit dem Unterschied, dass in dem von "stabil" geschilderten Fall die Ukraine ihre Verbündeten erpressen würde.
Keiner "erpresst" hier wen, sondern man würde Russland seines atomaren Trumpfes berauben. Und natürlich zu Verhandlungen bewegen.
Wäre dafür nicht die Unterstützung der USA und Europas ausreichend?
Ich würde eine Lösung mit entmilitarisierter Zone weiteren Atomwaffen vorziehen.
Kennst du die Vorgeschichte hierzu?
Ukraine hat ja ihren Teil des sowjetischen Atomarsenals abgerüstet, für Sicherheitsgarantien von UK, USA und Russland (haha). Genau deshalb ist dieser Konflikt eben vielleicht richtungsweisend, weil hier eines der 3 einzigen Länder der Welt angegriffen wurde, welches einmal im Besitz von Atomwaffen war und diese
freiwillig aufgegeben hat.
Wenn die Lehre daraus jetzt sein sollte, dass du ohne Atomwaffen zum Spielball der führenden Nationen wirst, dann wird das (vor allem autokratische) Staaten noch eher in ihrem Bestreben bestärken, selbst nuklear aufzurüsten.
Und DMZ als solche ist halt auch schwierig, ich meine, wer soll das garantieren? Russland sowie NATO-Staaten fallen schon mal weg, weil die dem jeweils anderen nicht trauen. Und dann wird es auch schon eng mit den "global Playern", welche hier evtl. blockfrei auftreten könnten und würden.
Edit. sehe das eigentlich genau so, wie es auch auf Wiki beschrieben wird:
Russlands Nichteinhaltung des Budapester Memorandums und insbesondere die Annexion der Krim 2014 kann die künftige Nichtverbreitung und Abrüstung von Kernwaffen gefährden, weil sie Zweifel daran aufwirft, wie verlässlich Sicherheitsgarantien von Großmächten gegenüber Staaten ohne Atomwaffen sind. Zweifel an der Verlässlichkeit solcher Zusagen könnten Anreize schaffen, Kernwaffen zu behalten, neue Kernwaffenprogramme zu schaffen oder bereits bestehende Programme zu beschleunigen. Da in dem Memorandum die Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa wiederholt wird, wirft Russlands Nichtbefolgung des Memorandums grundsätzliche Fragen über die Zukunft der internationalen Ordnung auf.[34][8][35]
Mit dem Überfall auf die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 verstößt Russland erneut gegen die Vereinbarung. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, der in den 1990er Jahren zwischen der Ukraine und Russland vermittelt hatte, wodurch es zu dem Memorandum kam, sagte im März 2023, dass er sich vor dem Hintergrund, dass Russland durch den Angriff auf die Ukraine das Memorandum verletzte, „mitverantwortlich“ fühle, dass es zu dem Krieg kam: „Keiner glaubt, dass Russland diesen Stunt vollführt hätte, wenn die Ukraine noch ihre Waffen hätte...Ich fühle mich mitverantwortlich, weil ich sie davon überzeugt habe, ihre Atomwaffen aufzugeben.“