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Ukraine Konflikt

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BlackStarZ
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Re: Ukraine Konflikt

St0ckf15h hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Nov 2024, 22:32 Schönes Diagramm ohne Skala, es handelt sich hierbei um wenige hundert Quadratkilometer pro Monat welche Russland einnimmt - wenn das der "ganze Kollaps der Verteidigungslinien" sein soll, dann wird Russland trotzdem noch Jahrzehnte beschäftigt sein.

Also dass sie nichts damit erreichen war auch nicht so gemeint - halt nichts entscheidendes.

Allerdings lässt wohl auch Russlands Versorgung langsam auf ein Ende blicken, der Einsatz von Artilleriegranaten hat sich wohl seit Jahresanfang auf rund auf ein Drittel der damals verschossen Munition reduziert (immer noch mehr als doppelt so viele, wie die Ukraine entgegen halten kann, aber damals lag das Verhältnis wohl noch bei bei 8 zu 1)
Du weisst schon, dass eine VerteidigungsLINIE vor allem ein seeehr kleines Gebiet ist?

Die erste Linie ist ja schon durchbrochen, die Zweite ist gerade kritisch. Es gibt nur drei Linien, danach ist Ende mit Verteidigung.
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St0ckf15h
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Re: Ukraine Konflikt

Türlich weiß ich das, aber klingt halt oft so, als würden die Russen hier eltiche Kilometer Tag für Tag vorstoßen - und das ist halt nun mal nicht der Fall.

Oder die Aussage "diesen Ganzen Verluste ohne mit der Wimper zu zucken" - glaube kaum, dass die Führung die Verluste kalt lassen (menschlich vielleicht, aber man hängt ja trotzdem am eigenen Posten). Kann es nicht verifizieren, aber Gerüchten zufolge ist die Prämie für die Freiwilligen auf russischer Seite auch gewaltig gestiegen über die Zeit, vor 1-2 Jahren war es noch richtig gut bezahlt, aber jetzt soll es für (ländliche russische Gegenden) ein richtiges kleines Vermögen sein, was die Männer da geboten bekommen

Finde die Quelle jetzt nicht mehr auf die Schnelle, aber allein für die Verpflichtung soll man wohl aktuell knapp 30k Dollar umgerechnet bekommen - das wäre 2x das durchschnittliche Pro-Kopf-Jahreseinkommen in Russland + Sold on Top
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gestiefelterKater
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Re: Ukraine Konflikt

Das mag so zwar stimmen, aber in die Betrachtung muss man natürlich auch die gestiegenen Löhne im Land mit rein nehmen.
Quelle hab ich jetzt auch keine direkt zur Hand, aber die Bezahlung bei den Jobs für Anlernkräfte ist wohl massiv gestiegen. Logisch dass nun auch die Prämie für den Kriegseinsatz steigen muss denn sonst fehlen die Anreize diesen Weg zu gehen.
Es könnte also auch sein dass hier einfach eine Art Inflation zu sehen ist und es nicht direkt mit Mangel an potentiellen Soldaten zu tun hat
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St0ckf15h
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Re: Ukraine Konflikt

Inflation gibt's sicherlich, der Leitzins liegt dort aktuell nicht grundlos bei 21% - aber am Anfang des Konfliktes lag die Prämie halt mal bei rund einem Zehntel davon, das wird nicht alles an der Inflation liegen
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Gurkenplatzer
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Re: Ukraine Konflikt

Oberst Reisner ist sehr realistisch meiner Meinung nach.

Und glaube vor zwei Jahren haben Mosel und ich schon über das Thema Quantität gesprochen.
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gestiefelterKater
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Re: Ukraine Konflikt

St0ckf15h hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Nov 2024, 23:10 Inflation gibt's sicherlich, der Leitzins liegt dort aktuell nicht grundlos bei 21% - aber am Anfang des Konfliktes lag die Prämie halt mal bei rund einem Zehntel davon, das wird nicht alles an der Inflation liegen
bin mal so ehrlich und gebe zu dass ich zu faul zum suchen bin :)
Aber meine dass da durchaus eine Entwicklung stattgefunden hat die den Lohn von vor dem Krieg auf jetzt um Faktor 5-10 gehoben hat.
Also denke schon dass da auch eine nicht zu verachtende Steigerung deswegen stattgefunden hat.

Sehe die Dinge ohnehin immer etwas kritischer und hinterfrage. Gerade wenn man in der NachrichtenWelt lebt die gegen Russland positioniert ist. Ich kann mir gut vorstellen dass Situationen hierzulande kritischer betrachtet werden als sie dann tatsächlich sind weil man sich eben wünscht dass Russland es nicht packen wird.

Ein gutes Beispiel sind für mich auch die Soldaten aus Nordkorea. Da wurden jetzt glaube ich 5000 Soldaten von Nordkorea nach Russland geschickt und das soll ein Beweise sein dass Russland die Soldaten ausgehen?
Ich weiß ja nicht... 20 000 Soldaten sollen wohl pro Monat auf russischer Seite fallen, vielleicht sind es auch deutlich mehr. Aber angenommen es sind 20 000 dann sind 5000 Nordkoreaner auf z. B. 3 Monate gerechnet gerade mal 8%. Wenn die Verluste von Russland höher sind entsprechend weniger.

Was ist das schon in so eine kolossalen Ereignis wie diesem Krieg? Ich meine in etwa wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich vermute eher das Nordkorea bzw. Kim Jong-Un da einfach bisschen mitspielt. Vielleicht will man auch einfach nur Kriegserfahrung sammeln oder hat den Deal schick mal paar rüber so wie sich manche mal n Auto leihen. Machthabern wie Kim Jong-Un würde ich solche abstrusen Methoden jedenfalls zutrauen.
Oder aber es wird Technologie mit Soldaten eingekauft, denn ich glaube auch das Kim Jong-Un diese Soldaten einfach scheiß egal sind und er da die Möglichkeit sieht Technologie X "umsonst" einkaufen zu können.

Das bedrohlichste für die Ukraine was wir in letzter Zeit so gemeldet bekommen haben sind meinem empfinden nach auch die deutlich gestiegenen Geländegewinne Russlands. Stumpf gerechnet würde es so zwar immer noch ewig und drei Tage dauern bis die ganze Ukraine eingenommen ist aber so darf man es letztlich nicht betrachten. Für mich sagt diese Statistik einfach aus das die Ukraine immer weniger Widerstand leisten kann und die Verteidigung langsam immer stärker zusammen bricht.
Es würde mich nicht wundern wenn sie an einem gewissen Punkt dann bald ganz zusammen bricht.
Findet Russland den Punkt an dem sie durch die Linien durchbrechen können fallen sicherlich schnell hunderte Kilometer und der Bewegungskrieg beginnt.
Dann traue ich der Ukraine aber auch nicht mehr zu nennenswert Widerstand zu leisten geschweige denn das ganze wieder einzufrieren denn die Kraft haben sie nicht mehr.
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Gurkenplatzer
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Re: Ukraine Konflikt

Natürlich Bewegungskrieg unmöglich. Russland hat wesentlich mehr Material als Februar 22 was sie in den Fleischwolf werfen können.
stabil
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Re: Ukraine Konflikt

warten wir mal die US-Wahl ab, wenn Trump gewinnt und die Hilfen wirklich gestoppt werden könnte es ziemlich schnell gehen.
martin1986
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Re: Ukraine Konflikt

gestiefelterKater hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Nov 2024, 01:04 Das bedrohlichste für die Ukraine was wir in letzter Zeit so gemeldet bekommen haben sind meinem empfinden nach auch die deutlich gestiegenen Geländegewinne Russlands. Stumpf gerechnet würde es so zwar immer noch ewig und drei Tage dauern bis die ganze Ukraine eingenommen ist aber so darf man es letztlich nicht betrachten. Für mich sagt diese Statistik einfach aus das die Ukraine immer weniger Widerstand leisten kann und die Verteidigung langsam immer stärker zusammen bricht.
Es würde mich nicht wundern wenn sie an einem gewissen Punkt dann bald ganz zusammen bricht.
Findet Russland den Punkt an dem sie durch die Linien durchbrechen können fallen sicherlich schnell hunderte Kilometer und der Bewegungskrieg beginnt.
Eben. Teilweise sind die Russen schon bis zur dritten und letzten ukrainischen Verteidigungslinie vorgedrungen und es ist absehbar, dass diese auch nur eine Zeit lang hält. Wenn es jetzt nicht auf ukrainischer Seite gelingt, operative Reserven zu verlegen und weitere Verteidigungslinien dahinter aufzubauen (und/oder der Westen stärker unterstützt(, wird Russland früher oder später in den "leeren" Raum hinter der letzten Verteidigungslinie stoßen können und dann wird selbst eine technologisch und führungstechnisch schlechte Armee wie die Russische schneller Boden gewinnen.
Eine Einnahme der gesamten Ukraine würde ich Russland gar nicht unbedingt als Kriegsziel unterstellen.
Ist natürlich Spekulation, aber ich halte folgende Ziele und damit auch Kriterien für eine russische Beendigung des Kriegs für realistisch:
- Besetzung und "Anschluss" der Gebiete von Charkiw bis Odessa einschließlich
- Abschneiden des Zugangs zum schwarzen Meer sowie
- Sturz der Regierung und
- Zusicherung der "Neutralität" (im Verständnis Russland: Keine NATO-Mitgliedschaft und russlandhörige neue Regierung in Kiew).
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Certa
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Re: Ukraine Konflikt

Entscheidend dürfte ja auch sein, wann die Schlammperiode beginnt und ob die Ukraine diese Zeit nutzen kann
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gestiefelterKater
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Re: Ukraine Konflikt

Müsste die Schlammperiode nicht schon in Gange sein? Jetzt ist Anfang November, ich hätte gedacht noch 1 Monat ab Dezember ist diese ohnehin wieder vorbei weil die Temperaturen so weit runter gehen dass der Boden gefriert?

Aber werden wir ja sehen.
martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Nov 2024, 14:59
gestiefelterKater hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Nov 2024, 01:04 Das bedrohlichste für die Ukraine was wir in letzter Zeit so gemeldet bekommen haben sind meinem empfinden nach auch die deutlich gestiegenen Geländegewinne Russlands. Stumpf gerechnet würde es so zwar immer noch ewig und drei Tage dauern bis die ganze Ukraine eingenommen ist aber so darf man es letztlich nicht betrachten. Für mich sagt diese Statistik einfach aus das die Ukraine immer weniger Widerstand leisten kann und die Verteidigung langsam immer stärker zusammen bricht.
Es würde mich nicht wundern wenn sie an einem gewissen Punkt dann bald ganz zusammen bricht.
Findet Russland den Punkt an dem sie durch die Linien durchbrechen können fallen sicherlich schnell hunderte Kilometer und der Bewegungskrieg beginnt.
Eben. Teilweise sind die Russen schon bis zur dritten und letzten ukrainischen Verteidigungslinie vorgedrungen und es ist absehbar, dass diese auch nur eine Zeit lang hält. Wenn es jetzt nicht auf ukrainischer Seite gelingt, operative Reserven zu verlegen und weitere Verteidigungslinien dahinter aufzubauen (und/oder der Westen stärker unterstützt(, wird Russland früher oder später in den "leeren" Raum hinter der letzten Verteidigungslinie stoßen können und dann wird selbst eine technologisch und führungstechnisch schlechte Armee wie die Russische schneller Boden gewinnen.
Eine Einnahme der gesamten Ukraine würde ich Russland gar nicht unbedingt als Kriegsziel unterstellen.
Ist natürlich Spekulation, aber ich halte folgende Ziele und damit auch Kriterien für eine russische Beendigung des Kriegs für realistisch:
- Besetzung und "Anschluss" der Gebiete von Charkiw bis Odessa einschließlich
- Abschneiden des Zugangs zum schwarzen Meer sowie
- Sturz der Regierung und
- Zusicherung der "Neutralität" (im Verständnis Russland: Keine NATO-Mitgliedschaft und russlandhörige neue Regierung in Kiew).
Wird spannend, aber ob Russland entscheiden kann wann der Krieg vorbei ist? Fragwürdig würde ich jetzt mal behaupten.
Ich vermute dass Russland mittlerweile beabsichtig (muss) Kiev zu nehmen.

stabil hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Nov 2024, 14:11 warten wir mal die US-Wahl ab, wenn Trump gewinnt und die Hilfen wirklich gestoppt werden könnte es ziemlich schnell gehen.
Wie verhält sich das denn nach der Wahl? Vereinigung ist ja erst im Januar oder so. Wenn Trump in November gewählt wird wird dann alles eingefroren oder kann man "noch schnell" so viel wie möglich auf den Weg bringen?
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St0ckf15h
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Re: Ukraine Konflikt

Nein, da das Abgeordnetenhaus geteilt ist (und wird wohl auch dabei bleiben)
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BlackStarZ
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Re: Ukraine Konflikt

gestiefelterKater hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Nov 2024, 15:47
Wird spannend, aber ob Russland entscheiden kann wann der Krieg vorbei ist? Fragwürdig würde ich jetzt mal behaupten.

Eigentlich kann Russland jederzeit entscheiden, wann der Krieg vorbei ist :guenni:
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Eric
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Re: Ukraine Konflikt


In the Lviv region, near the villages of Volosyanka and Verkhnyaya Rozhanka, part of the Slavske community, construction has begun on a unique international-standard ski resort — GORO Mountain Resort. The resort will be located at the foot of the Vysokyy Verkh mountain range, at an altitude of 650 meters above sea level. The project is planned for completion over the next 15 years and is set to become one of the largest in Eastern Europe.
https://www.ukrainetravelnews.com/new-a ... iv-region/
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St0ckf15h
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Re: Ukraine Konflikt

Bild

Interessante Darstellung der (von ukrainischen Behörden) gemeldeten russischen Verluste.

Russland hat zwar in 2024 weiter vorstoßen können (rund 2500 km2 zusätzlich besetztes ukrainisches Gebiet), dafür aber auch massive Verluste in Kauf nehmen müssen. In Zahlen seit dem 01.01.2024 sogar in etwa so viele Ausfälle, wie in den knapp 2 Jahren bis dahin ausgefallen sind. Da sieht man schon eine deutliche Intensivierung der Bemühungen endlich für klare Verhältnisse zu sorgen auf russischer Seite m.M.n.

Die Frage ist, wie Reisner ja auch sagte, inwiefern und wie lange es den Ukrainern noch gelingen wird, da etwas entgegen zu halten. Aber das Tempo von letztlich wird auch Russland nicht ewig gehen können, hochgerechnet mit jetzigen Zahlen stehen wir bei einer halben Million Ausfälle pro Jahr, was beispielsweise fast den gesamten Anteil der männlichen Jahrgänge der 15-25-Jährigen entspricht (ca. 700k Geburten jeweils in den 2000er Jahren).
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