Verstehe was du meinst, und gebe dir grundsätzlich recht, manchmal ändern sich aber auch Dinge über die Jahre...
Letzten Winter auch zufällig " entdeckt " das ich neuerdings auch beim drücken auf ein ähnliches Schema am besten anschlage und nach cardio lastigen Sommer am schnellsten wieder in Form komme Kraft mässig.
Übliches Aufwärmen -> 80 kg all out, mit dem Ziel jedes Training ein wdh mehr zu Pumpen. -> 7 Minuten Pause ->Sprung auf richtige Gewichte und übliche Schemata.
War nicht immer so das dieses so Sinn gemacht hat - und besonders nicht in der Reihenfolge...
„Früh zu Bett und früh aufstehen macht den Menschen gesund, reich und klug.“ — Benjamin Franklin
Ich habe schon mit tracken etc. experimentiert, aber festgestellt, dass das für mich wenig alltagstauglich ist.
Mein Grundproblem - oder Vorteil ist, dass ich ständig mit bestem Essen aus verschiedenen Quellen versorgt werde.
Frühstück: Immer selbstgemachten Kefir + Brot mit Ei oder Schinken etc.: ca. 30 g Protein
Mittag:
Meine Frau kocht jeden Tag frisch typisches Familienessen: so Spaghetti Bolognese mit Salat als Beilage und Pudding als Nachspeise.
Zwei mal in der Woche in München: Hochwertiges Essen in verschiedenen Kantinen: z.B. Gyrospfanne mit Pommes und Salat
So zwei mal in der Woche auf Baustellen: Pizza, Leberkässemmel, Spezi, Bier. (ist natürlich Müll, aber was willst du machen - Hauptsache nicht abnehmen :-P)
Meist auch so 30 g Protein
Abendessen:
Reste von Mittaag + Thunfischsalat, Eier, oder mal nen Shake incl. Creatin, Steak in der Pfanne etc.
hier schaue ich, dass ich so ca. 60 g Protein reinbekomme - was mir auch schmeckt.
Pre oder Postworkout achte ich nicht drauf.
bei Gelegenheit Zwischenmalzeit: Käsebrot von der Oma, Kuchen von der Mama, oder Krapfen bei Besprechungen etc.
Trinken: ca. 4 l (Hauptsächlich Wasser und Kaffee)
Mein Fazit:
Ernährung ist auf alle Fälle suboptimal - ABER
ich kann im Prinzip mir allen sozialen Kontakten normal mitessen - werde nur manchmal drauf angesprochen, dass ich immer sehr viel esse und trotzdem soooo dünn bin (bei fast 90 kg??? - ich checks nicht)
Ich versuche mindestens 120 g Protein zu mir zu nehmen. Wenn wir mal grillen etc. dann komme ich eher auf 200 g - Kann essen wie ne Schlange.
Warum ernähr ich mich nicht besser? - Wär ja nicht schwer:
Ich will max. alltagstauglich durchs Leben gehen:
Ein guter Vater, Ehemann, Bruder, Freund, Kollege zu sein ist mir sehr viel wichtiger, als irgendeinen Body zu haben.
Ich bin mit dem status quo meines Körpers absolut zufrieden: Ziel ist es diesen Zustand möglichst lange aufrecht zu halten. Also weder Gains noch Abnehmen geplant.
Mich würde nur eure Einschätzung interessieren: Denkt ihr, dass ich mit diesem Minimalaufwand in der Ernährung trotzdem 80 % richtig mache?
In der LiLo-Buble schlagen vielleicht alle die Hände über den Kopf, aber wenn ich mit offenen Augen durch das Leben gehe und ein bisschen links und rechts schaue, hab ich eigentlich ein gutes Gefühl bei der Ernährung.
Bin gespannt auf eure Einschätzung.
Zuletzt geändert von Savage am 17. Sep 2024, 06:52, insgesamt 1-mal geändert.
Ein guter Vater, Ehemann, Bruder, Freund, Kollege zu sein ist mir sehr viel wichtiger, als irgendeinen Body zu haben.
Kann ich persönlich 0 nachvollziehen und hat auch nichts mit irgendeinem Body zu tun. Geht um Gesundheit, Wohlbefinden und körperliche/geistige Leistungsfähigkeit und speziell bei Kindern ums Vorbilb sein.
Würde es eher andersrum sehen und wenn ich von Ehefrau, Bruder, Freunden und Kollegen dumm angesehen werde wenn ich mich vernünftig ernähre würde ich mir eher um deren Beziehung zu mir Gedanken machen
Versteh ich,
Die Frage ist halt, wie immer im Leben, was ist die Alternative?
1000 kcal 50 g Protein + vernünftigen Salat - als sooo verkehrt seh ich das jetzt nicht an - aber wenn du außer schmunzeln auch noch was Konstruktives zu bieten hast, nur her damit - ich öffne mich ja hier ganz bewusst um schlauer zu werden.
danke
Moseltaler hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Sep 2024, 15:00
Na ist doch einfach … Meal Prep. Und ja, das ist alltagstauglich.
gehe ich mit, ist in irgendeiner Form alltagstauglich mir persönlich geht aber dabei der Kontakt mit Kollegen, Vorgesetzten, und Family zu sehr flöten.
Ich stände im Leben heute definitiv nicht da wo ich bin, hätte ich gewisse Dinge nicht bei einem gemeinsamen Essen besprochen.
Wäre der erste Karrieretipp, den ich einem Anfänger geben würde - Gehe mit zum Mittagessen. Darauf will ich nicht verzichten.
Der Preis ist mir persönlich zu hoch.
Aber hier noch mal ganz klar: mir persönlich. Ich kann mich durchaus so weit in andere hineinversetzten, dass ich Prep verstehen kann.
Nochmal: Meine Frage geht mehr in die Richtung: Schaffe ich es nicht vielleicht doch mit 30 % aufwand 70 % rauszuholen?
Savage hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Sep 2024, 15:26
Nochmal: Meine Frage geht mehr in die Richtung: Schaffe ich es nicht vielleicht doch mit 30 % aufwand 70 % rauszuholen?
jetzt hab ich mich gestern den ganzen Tag auf Sport gefreut und heute hab ich Halsweh. (6 h Deutsche Bahn)
Ansonsten fühl ich mich auch etwas schlapp.
Ein gutes hat das ganze aber: Ich kann hier gleich mal meine Einstellung zu dem Thema kritisch hinterfragen lassen.
Bisher habe ich es so gehalten:
Wenn ich mich krank fühle, dann gibts konsequent keinen Sport.
Bin jedes Jahr im Winter immer so 2-3 Tage krank. Also ganz normal würde ich sagen.
Meine Gedanken dazu: Ich möchte dem Körper alle Energie für das Immunsystem lassen.
Sollte ich morgen oder übermorgen wieder fit sein, kann ich ja meinen 3er Split bis Sonntag noch durchziehen.
Wenn wirklich mal eine Woche ausfällt (z.B. Urlaub oder so - ist mir das auch egal. Ich denke mir, so ein Körper braucht auch mal ne Woche Urlaub)
Disclaimer: ich gelte nicht zwangsweise als sehr vernünftig, aber so handhabe ich es:
Wenn ich mich soft-krank fühle, aber so, dass ich noch zur Arbeit gehe, dann höre einfach auf den Körper.
Wenn es mich beim Sport unverhältnismäßig anstrengt lass ich es einfach sein.