Wie viel Protein kann man auf einmal aufnehmen?

[Ebiator]

So, da ist nun also der versprochene Artikel zur maximalen Proteinverwertung je Mahlzeit. Viele werden die Ergebnisse zwar schon kennen, aber ich wollte dazu noch aufzeigen, woher die ursprüngliche These zu den maximal 30 g überhauot kam und wie sich die neuen Erkenntnisse auf das Thema Mahlzeitenfrequenz auswirken.

Zum Artikel: https://lifters-lounge.com/wie-viel-pro ... aufnehmen/

[Alt, aber weise?]

Schöner Artikel. Der Mensch wäre auch ziemlich falsch "konstruiert", wenn das Timing der Nahrung so entscheidend wäre, da es nicht der praktischen Ernährung entsprach. Früher wurde halt alle paar Tage mal ein Tier erlegt und dann eine Unmenge an Fleisch gegessen, um sich dann wieder Tagelang nur vegan zu ernähren.

[WideLoad]

Alles was man ißt, verbleibt ja mal für 24 Stunden im Körper und der hat dann 24 Stunden Zeit Protein aus dem Darminhalt zu ziehen. Gibts irgendwo ein en Artikel an welchen Stellen im Darm das Protein in den Blutkreislauf übergeht? Von was ist das abhängig? Dünndarm? Dickdarm? Wie gut wird das Protein von der Darmflora vorverarbeitet?
Es ist ja nicht so, daß sich das Protein dann im Körper verteilt wie das Proteinpulver im Proteinshake. Das ist ja in den Proteinaufnahmeartikeln immer so eine Blackbox.

[Alt, aber weise?]

Alles was man ißt, verbleibt ja mal für 24 Stunden im Körper und der hat dann 24 Stunden Zeit Protein aus dem Darminhalt zu ziehen. Gibts irgendwo ein en Artikel an welchen Stellen im Darm das Protein in den Blutkreislauf übergeht? Von was ist das abhängig? Dünndarm? Dickdarm? Wie gut wird das Protein von der Darmflora vorverarbeitet?
Es ist ja nicht so, daß sich das Protein dann im Körper verteilt wie das Proteinpulver im Proteinshake. Das ist ja in den Proteinaufnahmeartikeln immer so eine Blackbox.

Leider ohne Quellenangaben zu Studien, aber es erklärt deine Fragen recht anschaulich (und hoffentlich auch richtig):

https://www.update-fitness.ch/wie-viel- ... aufnehmen/

[Primate]

Schöner Artikel. Der Mensch wäre auch ziemlich falsch "konstruiert", wenn das Timing der Nahrung so entscheidend wäre, da es nicht der praktischen Ernährung entsprach. Früher wurde halt alle paar Tage mal ein Tier erlegt und dann eine Unmenge an Fleisch gegessen, um sich dann wieder Tagelang nur vegan zu ernähren.

Glaube kaum, dass der Mensch sich tagelang vegan ernährte im Normalfall. Natürlich mit großen regionalen und saisonalen Unterschieden.

1) sind wir geborene Aasfresser mit Magensäure PH-Wert um die 1,5 (Assgeier ca. 1,75 und andere Fleischfresser idR 2 -2,5)

2) was soll es tolles veganes gegeben haben? Man schaue sich die Urformen von Getreide, Obst, Wurzelgemüse mal an?

3) unser Verdauungstrakt ist nicht für rohe pflanzliche Nahrung ausgelegt. Gekocht einigermaßen je nach Verträglichkeit. D.h. unsere Verdauung haben wir generell zum Teil nach " Außen" verlegt, ähnlich wie eine Spinne, die ihren Opfern Verdauungssäfte injiziert und dann aussaugt. Wir kochen und braten halt stattdessen. Somit wären auch unsere Vorfahren in der Lage Fleisch länger haltbar zu machen durch entsprechende Zubereitungsmethoden bzw. konnte Aas durch kochen wieder keimfrei gemacht werden.

4) sind wir geborene "fette" Primaten mir der Fähigkeit viel Körperfett anzusammeln (gibt natürlich Ausnahmen). Wir sind und waren also auch nicht auf tägliche Nahrungszufuhr angewiesen.

5) gerade in Nordeuropa war pflanzliche Kost kaum verfügbar über lange Zeiträume im Jahr während erlegte Beute "tiefgefroren" werden konnte oder geräuchert. Es wurden zum Teil ganze Herden energiesparend auf einem Schlag erlegt (z.B.eine Klippe hinunter in den Abgrund gestürzt) und große Vorräte angelegt.

Aber Anthropologie ein großes Minenfeld, daher alle Aussagen mit Vorsicht genießen

[Alt, aber weise?]

Zu 1: Stimmt, aber auch Aas ist ja nicht ständig verfügbar.
Zu 2: Ich bin da gedanklich in einer etwas ferner Vergangenheit unterwegs wie Homo Habilis oder Homo Erectus. Die Jungs und Mädels waren dann in südlicheren Gefilden unterwegs und hatten keine jahreszeitlichen Probleme. Die Ernährung war vermutlich so wie bei den Menschenaffen, die sich größtenteils vegan ernähren. Ausnahmen gibt es natürlich, so machen Schimpansen teilweise sogar Jagd auf andere Affen, aber es bleibt dann doch eher eine Ergänzung des Speiseplans.
Zu 3: Etwas pauschal. Klar gibt es eine Reihe von Lebensmitteln, die erst durch Verarbeitung verträglich werden, aber das betrifft dann doch nicht alle Lebensmittel. Vor der Nutzung des Feuers mussten unsere Vorfahren ja auch überleben.
Zu 4: Stimmt und unterstricht ja nur meine Aussage, das das Timing nicht sonderlich wichtig ist, da unser Körper ein Überlebenskünstler ist.
Zu 5: Du bist zeitlich weniger weit zurück gegangen wie ich. Wenn man natürlich in die Zeit der Neandertaler schaut, dann sind deine Aussagen richtig, wobei die keine Herden hatten. Also bist du schon beim Homo Sapiens.