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Warum Kraft?

Allgemeine Fragen zum Thema Bodybuilding- und Fitnesstraining.
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GastXY

Warum Kraft?

Warum ist in Verbindung mit Bodybuilding immer von Kraftwerten die Rede und es geht immer darum, wie stark man in einer Übung ist?

Ich bin immer davon ausgegangen, dass es eine Trennung gibt zwischen Krafttraining im Form von Powerlifting oder Gewichtheben und auf der anderen Seite Bodybuilding. Ich dachte immer, beim Bodybuilding geht es darum, die Muskeln irgendwie zu erschöpfen und dafür werden viele unterschiedliche Übungen und mittelhohe Wiederholungsbereiche verwendet.

Erlangt man den Körper eines Bodybuilders, wenn man dauerhaft nur auf Kraft trainiert, primär Grundübungen macht und niedrige Wiederholungsbereiche wählt?
Funki
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Re: Warum Kraft?

Reis_und_Linsen hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2024, 21:31

Erlangt man den Körper eines Bodybuilders, wenn man dauerhaft nur auf Kraft trainiert, primär Grundübungen macht und niedrige Wiederholungsbereiche wählt?
Ich glaube nicht.
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M. Cremaster
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Re: Warum Kraft?

Es geht nicht darum, dass man ein Powerlifter wird, aber wer nur 40kg auf der Bank mit Ach und Krach drückt, wird nunmal kein Bodybuilder, Volumen hin oder her.

Die ganzen dicken Jungs sind auch allesamt zumindest nicht schwach, Gewicht spielt nunmal einen Faktor.
„Weight doesn‘t matter!“ … und dann werden trotzdem Gewichte bewegt, an denen sich die Normalo-Landschaft zum großen Teil die Zähne ausbeißt.
GastXY

Re: Warum Kraft?

M. Cremaster hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2024, 21:59 Es geht nicht darum, dass man ein Powerlifter wird, aber wer nur 40kg auf der Bank mit Ach und Krach drückt, wird nunmal kein Bodybuilder, Volumen hin oder her.

Die ganzen dicken Jungs sind auch allesamt zumindest nicht schwach, Gewicht spielt nunmal einen Faktor.
„Weight doesn‘t matter!“ … und dann werden trotzdem Gewichte bewegt, an denen sich die Normalo-Landschaft zum großen Teil die Zähne ausbeißt.
Das verstehe ich, es geht mir eher darum, ob ein naturaler Trainierender es drauf anlegen muss, sehr stark zu werden, also z. B. irgendwann 8 x 150 kg zu drücken um überhaupt halbwegs trainiert und muskulös auszusehen. Oder können da auch moderate Gewichte ausreichend sein, also z. B. Bankdrücken im Bereich von 70 - 100 kg?
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M. Cremaster
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Re: Warum Kraft?

Kommt drauf an, gibt Leute, die bauen einfach sehr gut Muskeln auf.
Aber ja, bevor du versuchst mit 70kg Bankdrücken die Brust tot zu prügeln, würde ich erstmal versuchen ordentlich Gewicht drauf zu knallen.
Du merkst dann eh recht bald nach paar Jahren, wo die Reise hingeht und eventuell arbeitest du dann tatsächlich „nur“ mit 70-100kg.
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Re: Warum Kraft?

8x150 drücken die wenigsten. Wahrscheinlich nicht mal ein Urs? Steve Benthin hat in Wettkampfform auf seine alten Tage mit ach und Krach 140er Sätze gemacht. In seiner prime war auf der Bank glaube auch nicht so viel los, kann mich aber täuschen.

Wer 100kg 12+ bewegen kann, sieht in der Regel schon trainiert aus (ja, mancher sieht auch mit 80kg trainiert aus, mancher mit 180kg nicht). Also moderate Gewichte reichen normalerweise, um nach Training auszusehen.
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Re: Warum Kraft?

Ich denke, Kraft und Muskelwachstum gehen so sehr Hand in Hand, dass ich das eher als unterschiedliche "Fokuspunkte" sehen würde. Kann mir kaum vorstellen, daß jemand, der keine vernünftige Grundkraft hat, auch
eine ernsthafte Bodybuilder-Optik erreichen kann. Zur Einschätzung des Trainingslevels sind die Kraftwerke daher auch sowohl für Powerlifter als auch für Bodybuilder ganz gut geeignet, und zudem einfach zu bestimmen
Cool42
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Re: Warum Kraft?

Es geht weniger um Kraft als um progressiven Overload. Der Muskel benötigt halt nach seiner Anpassung einen neuen Reiz, der über dem Reiz der letzten Einheit sein muss. Das kann eine Wiederholung mehr sein oder eben mehr Gewicht. Das gilt aber im Gegensatz zu Powerliftern nicht "nur" oder "überhaupt" für die Grundübungen, sondern für alle Übungen und auch Isolationsübungen. Wer z.B. dauerhaft sein Seitheben mit 8 kg Hanteln macht, wird nach der Anpassungszeit keinen Gramm Muskeln mehr auf die seitliche Schulter packen.
Martin97
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Re: Warum Kraft?

M. Cremaster hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2024, 21:59 Es geht nicht darum, dass man ein Powerlifter wird, aber wer nur 40kg auf der Bank mit Ach und Krach drückt, wird nunmal kein Bodybuilder, Volumen hin oder her.

Die ganzen dicken Jungs sind auch allesamt zumindest nicht schwach, Gewicht spielt nunmal einen Faktor.
„Weight doesn‘t matter!“ … und dann werden trotzdem Gewichte bewegt, an denen sich die Normalo-Landschaft zum großen Teil die Zähne ausbeißt.
Habe letztens ein Video gesehen in dem Jay Cutler einen jungen Athleten aus seinem Team trainiert. Der drückt 60kg auf der Bank und hatte eine richtig gut entwickelte Brustmuskulatur.
Der macht laut dem Video klassisches Cutler training 4x12Wdh und 45-60s Pause. 4-6 Übungen pro Muskulatur.

Auch die ganzen Olympia Teilnehmer drücken beim KH Schrägbank ca. 60-70kg pro Kurzhantel.
Ist wenn man auf Kraft trainiert sicher kein unrealistisches Ziel.

Glaube Volumentraining mit kurzen Pausen und das über Jahre ist schon sehr effektiv für Muskelaufbau.
Egal was die Wissenschaft sagt...
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Re: Warum Kraft?

Martin97 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Aug 2024, 08:51
M. Cremaster hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2024, 21:59 Es geht nicht darum, dass man ein Powerlifter wird, aber wer nur 40kg auf der Bank mit Ach und Krach drückt, wird nunmal kein Bodybuilder, Volumen hin oder her.

Die ganzen dicken Jungs sind auch allesamt zumindest nicht schwach, Gewicht spielt nunmal einen Faktor.
„Weight doesn‘t matter!“ … und dann werden trotzdem Gewichte bewegt, an denen sich die Normalo-Landschaft zum großen Teil die Zähne ausbeißt.
Habe letztens ein Video gesehen wo Jay Cutler einen jungen Athleten aus seinem Team trainiert. Der drückt 60kg auf der Bank und hatte eine richtig gut entwickelte Brustmuskulatur.
Auch die ganzen Olympia Teilnehmer drücken beim KH Schrägbank ca. 60-70kg pro Kurzhantel.
Ist wenn man auf Kraft trainiert sicher kein unrealistisches Ziel.

Glaube Volumentraining mit kurzen Pausen und das über Jahre ist schon sehr effektiv für Muskelaufbau.
Egal was die Wissenschaft sagt...
Ähm nein. Also "egal was die Wissenschaft" sagt, ist immer ein seltsames Argument, um das Training von Leuten zu untermauern, die alles andere als natty unterwegs sind und oft auch eine beispielslose Genetik haben.

Dieses kurze Pausen und hohes Volumen gepumpe sind man in jedem örtlichen Studio bei der Masse und wenn man Glück hat, sieht man 1 von 20, der nach Training aussieht.
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Ebiator
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Re: Warum Kraft?

Martin97 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Aug 2024, 08:51 Glaube Volumentraining mit kurzen Pausen und das über Jahre ist schon sehr effektiv für Muskelaufbau.
Egal was die Wissenschaft sagt...
Die Wissenschaft behauptet doch gar nicht, dass das nicht funktioniert. Wenn du unseren Artikel zu den optimalen Pausenzeiten liest, ist der Stand dass kurze Pausenzeiten bei GÜs zwar die Sätze weniger effektiv machen, zusätzliches Volumen aber wieder ausgleicht. Und bei Isos funktionieren kurze Pausenzeiten sogar genauso gut. Viele Wege führen nach Rom.

Meiner Meinung nach gehen Kraft und Muskelaufbau aber gerade bei Nattys Hand in Hand. Kenne zumindest keinen echt guten Natty, der nicht auch verhältnismäßig stark ist.

Wobei man natürlich auch unterscheiden muss zwischen wirklich kraftfokussiertem Training wie im KDK und Hypertrphietraining.
Martin97
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Re: Warum Kraft?

Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Aug 2024, 09:07
Martin97 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Aug 2024, 08:51 Glaube Volumentraining mit kurzen Pausen und das über Jahre ist schon sehr effektiv für Muskelaufbau.
Egal was die Wissenschaft sagt...
Die Wissenschaft behauptet doch gar nicht, dass das nicht funktioniert. Wenn du unseren Artikel zu den optimalen Pausenzeiten liest, ist der Stand dass kurze Pausenzeiten bei GÜs zwar die Sätze weniger effektiv machen, zusätzliches Volumen aber wieder ausgleicht. Und bei Isos funktionieren kurze Pausenzeiten sogar genauso gut. Viele Wege führen nach Rom.

Meiner Meinung nach gehen Kraft und Muskelaufbau aber gerade bei Nattys Hand in Hand. Kenne zumindest keinen echt guten Natty, der nicht auch verhältnismäßig stark ist.

Wobei man natürlich auch unterscheiden muss zwischen wirklich kraftfokussiertem Training wie im KDK und Hypertrphietraining.
Also ich finde man sieht es im Gym direkt wenn jemand nur schwere Grundübungen z.B. einen Ganzkörperplan ausführt.
Die haben dann meistens, nicht immer, einen kräftigen Unterkörper und unterentwickelten Oberkörper obwohl sie richtig stark sind.
Optisch bringt ein Split mit viel Abwechslung und Isos anscheinend beim Oberkörper schneller Resultate. Bei geringeren Kraftwerten 🤔

Ist nur meine Beobachtung. Kann auch falsch sein.
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hybrid_RL
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Re: Warum Kraft?

Reis_und_Linsen hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2024, 22:40
M. Cremaster hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2024, 21:59 Es geht nicht darum, dass man ein Powerlifter wird, aber wer nur 40kg auf der Bank mit Ach und Krach drückt, wird nunmal kein Bodybuilder, Volumen hin oder her.

Die ganzen dicken Jungs sind auch allesamt zumindest nicht schwach, Gewicht spielt nunmal einen Faktor.
„Weight doesn‘t matter!“ … und dann werden trotzdem Gewichte bewegt, an denen sich die Normalo-Landschaft zum großen Teil die Zähne ausbeißt.
Das verstehe ich, es geht mir eher darum, ob ein naturaler Trainierender es drauf anlegen muss, sehr stark zu werden, also z. B. irgendwann 8 x 150 kg zu drücken um überhaupt halbwegs trainiert und muskulös auszusehen. Oder können da auch moderate Gewichte ausreichend sein, also z. B. Bankdrücken im Bereich von 70 - 100 kg?
Ich bin der Meinung ein natty sollte irgendwann sehr kraftorientiert trainieren. Irgendwann macht man optisch kaum fortschritte, das dauert Jahre bis man bisschen Fortschritte sieht. Wenn man dann auf Kraft trainiert (sage ja nicht das man nur noch auf kraft trainieren soll, die bb Übungen macht man dennoch hinterher), sieht man zumindest dort Fortschritte und kann Fortschritte für sich selber messbar machen.
Cool42
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Re: Warum Kraft?

Martin97 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Aug 2024, 09:15
Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Aug 2024, 09:07
Martin97 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Aug 2024, 08:51 Glaube Volumentraining mit kurzen Pausen und das über Jahre ist schon sehr effektiv für Muskelaufbau.
Egal was die Wissenschaft sagt...
Die Wissenschaft behauptet doch gar nicht, dass das nicht funktioniert. Wenn du unseren Artikel zu den optimalen Pausenzeiten liest, ist der Stand dass kurze Pausenzeiten bei GÜs zwar die Sätze weniger effektiv machen, zusätzliches Volumen aber wieder ausgleicht. Und bei Isos funktionieren kurze Pausenzeiten sogar genauso gut. Viele Wege führen nach Rom.

Meiner Meinung nach gehen Kraft und Muskelaufbau aber gerade bei Nattys Hand in Hand. Kenne zumindest keinen echt guten Natty, der nicht auch verhältnismäßig stark ist.

Wobei man natürlich auch unterscheiden muss zwischen wirklich kraftfokussiertem Training wie im KDK und Hypertrphietraining.
Also ich finde man sieht es im Gym direkt wenn jemand nur schwere Grundübungen z.B. einen Ganzkörperplan ausführt.
Die haben dann meistens, nicht immer, einen kräftigen Unterkörper und unterentwickelten Oberkörper obwohl sie richtig stark sind.
Optisch bringt ein Split mit viel Abwechslung und Isos anscheinend beim Oberkörper schneller Resultate. Bei geringeren Kraftwerten 🤔

Ist nur meine Beobachtung. Kann auch falsch sein.
Ich sag es immer wieder: Ein GK kann man auch BB-gerecht trainieren und muss nicht zwangsweise aus GÜs bestehen (was sich aber nicht an anfänger richtet).

Dafür braucht es keinen Split (vor allem keinen hohen Split)

Das eine größere Übungsvielfalt für BB-zwecke ab einem gewissen Stand besser geeignet ist, dem schließe ich mich an.
buffdumbledore
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Re: Warum Kraft?

Welche Kraftwerte sollte man denn ungefähr in den Arbeitssätzen erreichen, um ein bestimmtes Maß an Muskelmasse zu erreichen? Natürlich ist das immer ein Stück individuell, aber man kann bestimmt eine Tendenz ableiten (40kg Bankdrücken auf Wiederholungen sehen anders aus als 100kg auf Wiederholungen).
Strengthlevel gibt für alle Übungen verschiedene Werte an, auch bezogen auf das eigene Körpergewicht - nur wie viel ist genug? Auf science-fitness gibt es eine Einordnung, bei welchen Kraftwerten man ungefähr wie aussieht, die sich allerdings auf andere RM's beziehen.
Vielleicht wäre das für einen Artikel ein interessantes Thema, um das verständlich und praxisnah darzustellen.
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