Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

[GoldenInside]

Ich hab durch @Knolle gerade erst erfahren, dass wir mittlerweile bei 20 Krankentagen sind. Ich habe 2019 noch auf der Arbeit durchgesetzt, dass die Annahme für die Kalkulation von 10 auf 11 Tage hochgesetzt wird, warum ist das bitte seit 2022 so eskaliert?

[Blubbs]

War die letzten 3 Jahre keinen einzigen Tag AU. Aber eigentlich nur, weil das quasi direkt vom Gehalt abgeht und wir unbegrenzt HO haben.

Wieso geht ein AU direkt vom Gehalt ab, oder verstehe ich dies falsch?

Ich hatte im Consulting ein Bonus basierend auf meinen Arbeitsstunden beim Kunden. Dadurch führte Krankheit auch zu weniger Gehalt, da weniger Faktura.

Aber mit nem Kleinkind in der Kita kann man das nicht krank werden vergessen entweder man ist selbst oder muss das kranke Kind daheim pflegen...

[Piotr]

Ich hab durch @Knolle gerade erst erfahren, dass wir mittlerweile bei 20 Krankentagen sind. Ich habe 2019 noch auf der Arbeit durchgesetzt, dass die Annahme für die Kalkulation von 10 auf 11 Tage hochgesetzt wird, warum ist das bitte seit 2022 so eskaliert?

20 schon heftig
Aber kenne halt schon viele die zum Beispiel wegen nem gebrochenen Zeh 6 Wochen krank sind
Gefühlt nehmen sich da Arbeitnehmer da mehr raus mittlerweile
Und Gesellschaft wird ja auch noch älter.

Ich hab immer so 5 Tage angepeilt

[Piotr]

IHK Hannover

Ein Grund für diesen Anstieg ist das elektronische Meldeverfahren, das zu Beginn des Jahres 2022 eingeführt wurde und sich mittlerweile etabliert hat. Die eAU sorgt dafür, dass Krankmeldung automatisch von der Arztpraxis an die Krankenkasse übermittelt werden und sich die Dunkelziffer insbesondere bei den Kurzzeit-Fällen drastisch verkleinert, so die DAK. Die längerfristigen Krankschreibungen, etwa aufgrund schwerer Depressionen, schlagen jedoch sehr viel mehr zu Buche.

[Gurkennascher]

Im vorherigen Job war ich nie krank, sodass ich für mein eigenes Fairnessempfinden, dann so 2-3 mal im Jahr einen Tag „krank“ gemacht habe. Hatte damit ein 100% reines Gewissen.

[Gurkenplatzer]

Je besser die Hängematte desto höher die Krankheitstage.
Je schlechter die Kultur desto höher die Tage.
Ist eine U Kurve

[Dreadlift]

Habe seit 2016 drei Krankheitstage. Davor auch nicht mehr, außer während meinem Zivildienst, da wurde es aber von meinem Leiter angeordnet

[M.a.K]

Jo, hab ich tatsächlich bei meinem letzten Bewerbungsgespräch gemacht.
Aber hier ist es etwas anders weil ich eben auch noch paar Schulungen und Termine die folge Tage habe.
Mai ist echt bisschen kacke was das betrifft, plus Urlaube meiner Kollegen.
Achja bekomme das schon irgendwie gewuppt.

Hab 13./14. als Ersatz Angeboten, jetzt warte ich auf eine Antwort.

nach der Arbeit hin fahren, im Hotel pennen, Gespräch und danach wieder zurück. Easy

War im letzten Job häufiger "krank" und da war die Krankheitsquote allgemein extrem, mit durchschnittlich 30 Tagen und mehr.
Im neuen Job und im aktuellen Team haben wir durchschnittlich 0,5 Tage in diesem Jahr... Das hängt auch wirklich extrem am AG ab. Hätte jetzt auch ein schlechteres Gefühl, mich krank zu melden, wenn ich nur ein bisschen angeschlagen bin.

0,5 Krankheitstage in 4 Monaten als Durchschnitt ist natürlich schon fast unglaublich

Ist natürlich keine wirkliche Referenz, aber wir sind ein kleines Team und bisher war nur ein Kollege ein paar Tage krank und wir reden von 4 Monaten. Aber wenn man überlegt, dass der Durchschnitt in Deutschland bei 20 Tagen liegt und bei meinem alten Unternehmen über 30, dann ist das schon heftig.

Bei uns liegt der Krankenstand bei 15% und der Geschäftsführer hatte nichts besseres zu tun als auf der letzten Betriebsversammlung Konsequenzen anzukündigen

[BlackStarZ]

Bei uns liegt der Krankenstand bei 15% und der Geschäftsführer hatte nichts besseres zu tun als auf der letzten Betriebsversammlung Konsequenzen anzukündigen

Sehr wirkungsorientiert

[summerset]

Je besser die Hängematte desto höher die Krankheitstage.
Je schlechter die Kultur desto höher die Tage.

Es ist außerdem maximal einfach, an eine AU zu kommen. Gibt's die "telefonische Krankschreibung" eigentlich noch?

[M.a.K]

Je besser die Hängematte desto höher die Krankheitstage.
Je schlechter die Kultur desto höher die Tage.

Es ist außerdem maximal einfach, an eine AU zu kommen. Gibt's die "telefonische Krankschreibung" eigentlich noch?

Diese wurde doch 2024 fest installiert.

[BlackStarZ]

Ja,

hier in lang zu lesen:

https://www.haufe.de/personal/hr-manage ... 59588.html

[summerset]

Ich hab durch @Knolle gerade erst erfahren, dass wir mittlerweile bei 20 Krankentagen sind. Ich habe 2019 noch auf der Arbeit durchgesetzt, dass die Annahme für die Kalkulation von 10 auf 11 Tage hochgesetzt wird, warum ist das bitte seit 2022 so eskaliert?

Frage mich gerade, warum 2022 - gefühlt ging das mit Corona los und ist danach nie wieder auf Vor-Corona-Stand zurück.

Würde mich jetzt aber interessieren, ob es dabei viele "Langzeitkranke" gab bei euch. Was den Laden betrifft, in dem ich arbeite, hat unsere Abteilung alleine vermutlich schon den Durchschnitt signifikant erhöht (drei Leute, die im Verlauf des letzten Kalenderjahres für längere Zeit ausgefallen sind). 2023 war kein gutes Jahr für uns.

[Hippo]

War die letzten 3 Jahre keinen einzigen Tag AU. Aber eigentlich nur, weil das quasi direkt vom Gehalt abgeht und wir unbegrenzt HO haben.

Wieso geht ein AU direkt vom Gehalt ab, oder verstehe ich dies falsch?

Hoher variabler Anteil, siehe Antwort von Blubbs.

[GoldenInside]

Ich hab durch @Knolle gerade erst erfahren, dass wir mittlerweile bei 20 Krankentagen sind. Ich habe 2019 noch auf der Arbeit durchgesetzt, dass die Annahme für die Kalkulation von 10 auf 11 Tage hochgesetzt wird, warum ist das bitte seit 2022 so eskaliert?

Frage mich gerade, warum 2022 - gefühlt ging das mit Corona los und ist danach nie wieder auf Vor-Corona-Stand zurück.

Würde mich jetzt aber interessieren, ob es dabei viele "Langzeitkranke" gab bei euch. Was den Laden betrifft, in dem ich arbeite, hat unsere Abteilung alleine vermutlich schon den Durchschnitt signifikant erhöht (drei Leute, die im Verlauf des letzten Kalenderjahres für längere Zeit ausgefallen sind). 2023 war kein gutes Jahr für uns.

Das „wir“ bezog sich auf den deutschen Durchschnitt, nicht auf mein Unternehmen. Über mein Unternehmen kann ich eh keine valide Aussage treffen, da wir nicht mal 20 MA sind.